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Heute koch' ich, morgen back' ich... fehlt nur noch der richtige Herd!

Intelligent, pflegeleicht und energiesparend präsentieren sich die neuen Herde, Siemens

Der "richtige" Herd? Das ist eine extrem individuelle Angelegenheit. Dem Einen reicht die einfache Kochplatte, andere brauchen mindestens vier Kochstellen plus Backofen mit Umluft und Grill. Für viele ist das Induktionsfeld das Maß der Dinge, einige sind gedanklich bereits beim High-End Kombi-Dampfgarer inklusive Vollautomatik hinsichtlich Bedienung und Reinigung. Sind Elektroherde vorteilhafter oder kocht es sich besser mit heißer Flamme? Will ich ein Einbaugerät oder ein schickes Standmodell? Nun gibt es Herde fast so zahlreich, wie Köchin und Koch Rezepte haben. Bringen wir also ein wenig Übersicht in die Geschichte um die Auswahl zu erleichtern.

Moderne Lösung: die Funktionen Backen und Kochen in zwei getrennten Geräten, Bosch

Was ist überhaupt ein Herd?

Ein klassischer Herd ist die Kombination von zwei Bereichen: Oben befindet sich das Kochfeld mit Kochplatten bzw. Brennstellen zum Erhitzen von Töpfen und Pfannen und unten der Backofen. In modernen Küchen sind diese beiden Funktionen häufig getrennt in zwei Geräten untergebracht. Der Vorteil liegt im Komfort, denn so kann der Backofen zum Beispiel im ergonomisch günstigen Hocheinbau bequem in Augenhöhe bedient werden. Es gibt Einbauherde, die in die Küchenzeile integriert werden. Das Gegenteil dazu sind Stand- oder Anstellmodelle.

 

Strom oder Gas?

Die Zeiten, als noch mit Holz, Kohle oder Torf die nötige Kochhitze erzeugt wurde, ist lange vorbei. Der erste Elektroherd wurde 1859 patentiert. Sein Erfinder, George B. Simpson, integrierte in die Platte eines Kohleherdes einen Draht, der mit Strom erhitzt wurde. Die Nachfrage nach diesem electroheater war jedoch gering. Nur wenige Haushalte verfügten über Strom. Da sich der Herd außer an- und ausschalten nicht regeln ließ und außerdem enorm teuer war, bevorzugten die meisten einen Gasherd. Erst ab 1920 kamen technisch weiterentwickelte, bezahlbare Elektroherde in den USA und in Europa auf den Markt. Ob mit Strom oder Gas gekocht, gebraten oder gebacken wird, ist heute eher eine persönliche Entscheidung.

Das Kochfeld

Kochfelder haben üblicherweise vier verschiedene Kochzonen, auf denen gleichzeitig Töpfe und Pfannen erwärmt werden können. Kochfelder mit sechs Kochzonen sind eher im Profibereich, sprich in Restaurantküchen zu finden. Die Kochzonen unterscheiden sich in der Größe und in ihrer Heizleistung. So können Töpfe verschiedener Größe erhitzt werden bei möglichst geringem Wärmeverlust. Bei einfachen Elektrokochfeldern sind die Kochzonen als Metallscheiben ausgeführt. Darunter befinden sich ringförmig angeordnete Heizwendeln, die mit Hilfe von Strom zum Glühen gebracht werden. Bei modernen Herden deckt eine glatte Platte aus Glaskeramik die Kochzonen ab.

 

Grillplatte, Toaster, "heißer Stein und Wok ergänzen das Gaskochfeld, Bauknecht
Induktionskochfelder schützen vor Verbrennungen und spart Energie, Zeit und Kosten, Bosch

Induktionskochfeld

Induktion ist "Kochen mit Turboeffekt". Anders als beim herkömmlichen Kochen mit Gas oder Strom wird bei der Induktionstechnik die Wärme direkt im Boden des Kochgeschirrs erzeugt. Das funktioniert über Induktionsspulen, die elektromagnetische Wechselfelder erzeugen. Beim Aufsetzen eines Topfes oder einer Pfanne entstehen im Boden des Kochgeschirrs elektromagnetische Wirbelströme, die Hitze erzeugen. Diese überträgt sich unmittelbar auf das Kochgut. Die eingestellte Leistung steht sofort zur Verfügung, weil der Boden des Kochgeschirrs nicht erst äußerlich oder über eine Glaskeramikfläche erwärmt werden muss. Das Ergebnis sind extrem kurze Ankochzeiten. Nimmt man den Topf von der Glaskeramikfläche, wird die Energiezufuhr augenblicklich unterbrochen. Da die Glaskeramikfläche selbst nicht erhitzt wird, verbrennt übergespritztes Öl oder Fett auch nicht auf der Kochzone. Das erleichtert die anschließende Reinigung erheblich. Ein positiver Nebeneffekt: Das Kochfeld kühlt so schnell ab, dass bereits nach wenigen Minuten keine Verbrennungsgefahr mehr durch Restwärme besteht. Die präzise Energiezufuhr und -regulierung ermöglicht ein "Kochen auf den Punkt". Das von herkömmlichen Kochfeldern bekannte Weitergaren durch Restwärme findet nicht statt.

 

Nichts brennt an auf dem Induktionskochfeld, Miele

Man braucht spezielle Töpfe

Bei Induktionskochfeldern entfällt das manuelle Zuschalten der Kochzonenerweiterung, weil die Induktionstechnik das Kochgeschirr und auch dessen Größe in festgelegten Bereichen erkennt. Die von hochwertigen Elektrokochfeldern bekannte Funktion der "Topf- und Topfgrößenerkennung" ist bei einem Induktionskochfeld also inklusive.

Damit das Induktions-Prinzip funktioniert sind spezielle Töpfe mit ferromagnetischem Material erforderlich. Die meisten Induktionskochfelder schalten automatisch ab wenn kein geeigneter Topf auf der Kochplatte steht. Ein guter Einstieg in die Induktionstechnik sind Herde, die Ceran- und Induktionskochfelder kombinieren. So lassen sich die Vorzüge der Induktionstechnik genießen - schnell, sparsam und sicher - ohne sich ein komplett neues Geschirr leisten zu müssen.

Tipp:

Bleibt ein Magnet an der Unterseite des Kochgeschirrs haften, ist es für ein Induktionskochfeld geeignet.