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Passender Bodenbelag für Fußbodenheizungen - so wird er ausgewählt

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Sie sorgt an kalten Tagen für eine herrlich gemütliche Raumatmosphäre, warme Füße und verstellt den Platz nicht mit Heizkörpern: Die Fußbodenheizung ist eine moderne und elegante Lösung, Wohnraum zu beheizen, die bei Bauherren und Renovierfreudigen nach wie vor hoch im Kurs steht. Bei der Wahl eines passenden Bodenbelags sollten einige Parameter beachtet werden, damit die Fußbodenheizung so effizient wie möglich bleibt.


Holzboden - auch für Fußbodenheizungen?

Die beliebten Warmwasserfußbodenheizungen sind generell mit einem Holzbodenbelag kompatibel. Umsicht ist dagegen bei Fußbodenheizungen mit elektrischen Heizmatten geboten. Soll auf dieser Art von Fußbodenheizung tatsächlich ein Holzboden verlegt werden, müssen die Herstellerangaben genau beachtet werden.

Für beide Fußbodenheizungstypen gilt: Die Oberflächentemperatur des Bodens darf die 28°C-Marke nicht übersteigen, um einen sicheren Betrieb der Heizung zu gewährleisten. Hier sollten die Herstellerangaben der Holzbodenfabrikate bei der Auswahl genau verglichen und berücksichtigt werden, um Schäden zu vermeiden.


Wärmedurchlasswiderstand - die Kennzahl für Effizienz

Mit einem geschickt ausgewählten Bodenbelag kann eine Fußbodenheizung bares Geld sparen. Generell sollte dem Bodenbelag mit dem niedrigsten Wärmedurchlasswiderstand der Vorzug gegeben werden, denn hier geht am wenigsten wertvolle Wärmeenergie verloren. Dünne Kunststoffverlegeware wie beispielsweise Vinyl besitzt einen geringeren Wärmedurchlasswiderstand als Holz, die beste Energieausbeute liefert allerdings Natursteinware in Form von Marmor oder Fliesenbelag.


Holzbodenbelag für Fußbodenheizungen - eine Übersicht

Mit ein paar Vorüberlegungen können Holzbodenbeläge trotzdem zusammen mit einer Fußbodenheizung eingesetzt werden, ohne allzu große Wärmeverluste zu erzeugen. Mit einem Wärmedurchlasswiderstand zwischen 0,05 und 0,10 m2K/W geht bei Fertiglaminat kaum Wärme verloren. Außerdem verfügen die meisten Fabrikate heutzutage über eine bereits an der Unterseite befestigte Trittschalldämmung, was zusätzlichen Komfort schafft. Fertigparkett besitzt einen etwas höheren Wärmedurchlasswiderstand von zwischen 0,10 und 0,15 m2K/W. Wer Fertigparkett auf eine Fußbodenheizung aufbauen möchte, muss auf jeden Fall die Herstellerangaben des Bodenbelags genau beachten, denn manche Fabrikate sind ausschließlich für den Gebrauch mit einer Warmwasserfußbodenheizung geeignet. Die gute alte Holzdiele bzw. das Massivholzparkett besteht im Gegensatz zu den voraus genannten Fußbodenbelägen vollständig aus Holz. Es wird anders als Fertigparkett und Laminat nicht schwimmend verlegt, sondern direkt auf den Untergrund geklebt. Durch den direkten Kontakt mit dem beheizten Untergrund ergibt sich ein besonders günstiger Wärmedurchlasswiderstand. Hölzer wie Eiche und Kirsche eignen sich besonders gut für den Gebrauch mit einer Fußbodenheizung, da sie ein besonders günstiges Schwind- und Quellverhalten besitzen. Bei der Auswahl sollte sorgfältig geöltem Holz der Vorzug gegenüber den mit Lack versiegelten Varianten gegeben werden, da erstere deutlich seltener zur Rissbildung neigen.


Herstellerangaben bei der Auswahl genau beachten

Die Kombination von Fußbodenheizung und Holzboden gilt nicht ohne Grund als Inbegriff des Wohnkomforts. Trotzdem sollte bei der Auswahl eines Holzbodenbelags genau auf die Herstellerangaben geachtet werden, um Sicherheits- und Energieeffizienzprobleme schon im Vorfeld zu vermeiden. Egal, welcher Bodenbelag für die Fußbodenheizung gewählt wird, der einer zusätzlich eingebauten Trittschalldämmung muss bei der Berechnung der Energieeffizient der Heizung mit einbezogen werden. Hierzu werden einfach der Wärmedurchlasswiderstand von Bodenbelag und separater Trittschalldämmung miteinander addiert. So entsteht ein realistisches Bild der Wärmewirkung, auf dessen Grundlage die Entscheidung für ein Holzbodenfabrikat fallen kann.

Weiterführende Informationen: