Praxistest Rommelsbacher TA1400: Tea Time
Testbericht 10. Februar 2016 Fotos: Hersteller

Für die Zubereitung eines leckeren Tees ist besonders die richtige Temperatur und Ziehzeit entscheidend. Dafür will jetzt der Rommelsbacher Tee-Zubereiter als nützlicher Helfer für alle Tee-Freunde sorgen. Wir haben uns den TA1400 in einem Praxistest angeschaut.

Um es vorwegzunehmen: Im Prinzip ist der Tee-Kocher von Rommelsbacher nichts anderes als ein Wasser­kocher mit mehreren Timer-Funktionen und Temperatur­vorwahl. Diese sind aber perfekt durchdacht und an die Bedürfnisse der Tee-Trinker weitest­gehend angelehnt. So gibt es gleich fünf voreingestellte­ Programme von grünem Tee bis hin zu Kräuter- oder Schwarzem Tee. Und genau dort kommt es auf die Temperatur­ an, damit die feinen Sorten ihr volles Aroma­ entfalten können. Grüner Tee beispielsweise zieht im Rommelsbacher bei 70°C, während robustere Sorten wie Kräutertee ruhigen Gewissens hohe Temperaturen vertragen können.

Der TA1400 zeigt in seiner Arbeitsweise vier Schritte,­ die bei der Zubereitung durchgeführt werden. Zunächst wählt man je nach Teesorte das entsprechende­ Programm über die Menü-Taste. Nach einen Druck auf die Start-Taste beginnt Phase 1 mit dem Aufheizen bis zu gewünschten Temperatur. Ist diese erreicht, macht sich der Rommelsbacher mit einem Piep-Ton bemerkbar.­ Dann hat der Nutzer 10 Minuten Zeit, das im Lieferumfang befindliche Teesieb einzusetzen. Noch ein Druck auf die Start-Taste und die Ziehzeit beginnt. Diese ist bei Kräutertee auf 6 Minuten, bei allen anderen Sorten auf 3 Minuten voreingestellt. Wieder ein lauter Ton und das Getränk kann genossen werden. Nach der Ziehzeit startet zudem eine Warmhaltephase, die maximal 30 Minuten dauert - dann verabschiedet sich der Teekocher automatisch in den Standby.

 

Bedienung

Die Bedienung ist im täglichen Betrieb sehr einfach­ und durchdacht gestaltet. Hat man sich einmal mit den insgesamt sechs Tasten vertraut gemacht, kommt man gut mit dem Kocher klar. Während des Betrieb hilft zudem das beleuchtete und gut lesbare Display. Per Tastendruck kann man darüber hinaus von der Zeit- auf eine Temperaturanzeige umschalten. Kleiner Haken: Stoppt man aus irgendwelchen Grund die Zubereitung, muss man sein Programm im Anschluss wieder neu auswählen. Ebenso stoppt die Warmhaltezeit, wenn man die Kanne abnimmt. Um diese weiter laufen zu lassen, muss man erneut die Start-Taste drücken. Während des Aufheizens zeigt das Display darüber hinaus die wirkliche­ Wassertemperatur an - so weiß man immer, wo man gerade in seinem Zubereitungsablauf ist. Leider wird die Ist-Temperatur während der Warmhaltephase nicht angezeigt.

 

Ausstattung

Neben den fünf Teeprogrammen gibt es eine zusätzliche „reine“ Wasserkochfunktion, die einfach wie ein herkömmlicher Wasserkocher die Flüssigkeit zum Kochen bringt. So spart man sich Platz auf der Arbeitsplatte für einen zusätzlichen Wasserkocher. Die Ausstattung gibt keinen Anlass zur Kritik. Die Temperaturvorwahl kann zwischen 50°C und 100°C in 5°C-Schritten eingestellt werden. Darüber hinaus lässt sich die Ziehzeit zwischen 30 Sekunden und 10 Minuten in 30-Sekunden-­Schritten einstellen. Wenn man einmal die entsprechenden Werte für seine Lieblingstee-Sorte gefunden hat, können diese als Voreinstellung auf die Programme übernommen werden - sehr gut.

 

Praxis

Im Praxistest überzeugte der Rommelsbacher. Die Verarbeitung ist tadellos - auch optisch macht der TA1400 auf jeder Arbeitsplatte eine ausgesprochen schöne­ Figur. Mit seinen 1.400 Watt erhitzt er Wasser in vertretbarer Zeit, auch wenn er mit dieser Leistung nicht an viele „Nur-Wasserkocher“ herankommt. Das hat Rommelsbacher aber genau so gewollt, denn wenn man beispielsweise nur 70°C für eine empfindliche Teesorte­ erreichen möchten, sollte der Kocher bei Aufheizen nicht darüber hinaus heizen.

Viele günstige Wasserkocher­ mit Temperatur­vorwahl sind da einfach zu schnell und heizen nach, so dass die Temperatur überschritten wird, was empfindlichen Teesorten dann schon schaden kann. Nicht so beim Rommelsbacher. Bei der Überprüfung der Temperatur­genauigkeit ergaben sich Abweichungen von nicht einmal einem Grad. So messen wir beipielsweise im 90°C- Programm eine kurzzeitige Maximal-Temperatur von 90,3 Grad, dann pendelt sich der TA1400 während der Ziehzeit zwischen 89 und 90 Grad ein - perfekt. Bei den andern Temperaturen und Programmen passt es genauso gut. Bei 100°C kühlt er in der Ziehzeit maximal 2°C ab, bis die Heizung wieder anspringt. Auch stimmen die Warmhaltetemperaturen, die abhängig von der gewählten­ Brühtemperatur sind, exakt mit den Angaben in der übersichtlichen Anleitung überein - das geht kaum besser.

Das Fassungsvermögen beträgt im Maximum 1,2 Liter, minimal sollte die hochwertige Glaskanne mit 500 ml befüllt werden. Deckel und das Edelstahl-Teesieb dürfen in die Spülmaschine, die Kanne mit Heizung sowie der Sockel natürlich nicht.

 

Fazit

Für Teefreunde ist der Rommelsbacher TA1400 ein nützlicher Helfer. Durch die hohe Temperaturgenauigkeit ist er für die Teezubereitung wie geschaffen. Sinnvolle Timer-Programme, die nach persönlichen Vorlieben geändert werden können, vereinfachen die Zubereitung. Darüber hinaus bietet er eine große Variationsmöglichkeit in der Temperatur und Ziehzeiten-Wahl. Eine Warmhaltefunktion rundet die Ausstattung ab.