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So macht sich Schmutz sauber aus dem Staub

Ein Leben ohne Staubsauger – kaum auszudenken. Eher schwierig gestaltet sich die Frage, für welchen der elektrischen Wunderwerke man sich entscheiden soll.
Die Größe der zu reinigenden Flächen und deren Beschaffenheit sind erste Auswahlkriterien. Soll überwiegend Teppichbelag gebürstet und elektrisch geklopft werden oder gilt es glatte oder höchst empfindliche Böden vom Staub zu befreien?
Gottlob passt dank des technischen Fortschritts auf jeden Topf ein Deckel, sprich auf jede Anforderung der geeignete Reinigungsexperte. Und eine gute Nachricht gleich zu Anfang: Auch ausgereifte Alleskönner kosten kein Vermögen.  

Dyson DC24 Ball ist ein leichter „upright“-Staubsauger, der auf einem Ball angebracht und damit äußerst manövrierfähig ist

Staubsaugertypen

Links Handstaubsauger AEG Vampyrette 2.0, rechts Bodenstaubsauger Bosch BSG 7

Kaum zu glauben, was die Menschheit sich als Alternative zu Besen und Teppichklopfer an technischem Gerät hat einfallen lassen. Da ist von einer Erfindung aus dem Jahre 1876 die Rede, die auf einen Pferdewagen montiert und per Luftpumpe bedient wurde. Der Amerikaner James Murray Spangler, ein Hausmeister aus Canton, Ohio hat schließlich 1906 aus einem Ventilator, einem Kasten und einem Kissen einen Staubsauger gebastelt. Das Gerät war bereits mit einer rotierenden Bürste ausgestattet, die den Schmutz lösen sollte. Spangler ließ seine Erfindung patentieren und verkaufte sie an die Firma seines Vetters, der "Hoover Harness and Leather Goods Factory" in Großbritannien. Hoover wurde nicht nur zum Synonym für jeden Staubsauger, die Tätigkeit ansich wird dort auch „to hoover“ genannt.
Für den Hausgebrauch haben sich bei den tragbaren Staubschluckern zwei Bauvarianten etabliert: Bei einem Handstaubsauger sind Motor, Gebläse, Filter und Beutel in einem Gerätekörper untergebracht. Nach oben führt ein Rohr mit Handgriff, nach unten ein Saugrohr mit Bürstenkopf.

Bodenstaubsauger (wie auf der Bilderserie oben) haben eine „externe“, auf Rollen oder Rädern gelagerte Geräteeinheit, in der sich Motor, Gebläse, Filter und Beutel befinden. Ein Schlauch verbindet das Saugrohr mit dem Bürstenkopf.

Die schlanken und wendigen Handstaubsauger spielen ihre Stärke besonders in kleinen und winkligen Räumen aus. Außerdem brauchen sie im Ruhezustand wenig Stauraum. Für große Flächen eignen sich eher Bodenstaubsauger, die meist auch über eine stärkere Motorleistung verfügen. 

Kärcher A 2604 mit 25 Liter Behälterhinhalt und einer Saugleistung von maximal 1800W

In größeren Haushalten und für den universellen Nass-Trocken-Einsatz eigenen sich sogenannte Allessauger. Ausgestattet mit unterschiedlich großen Behältern von 12 Liter (für den Hausgebrauch) bis zu 40 Liter Volumen (überwiegend für den gewerblichen Einsatz) und verschiedenen Saugleistungen kommen sie auf leichten Rollen daher, um sich neben trockenem Schmutz auch Flüssigkeiten einzuverleiben. Allessauger sind ideal bei privaten Renovierungsarbeiten, im Hobbykeller, für Garten und Terrasse. Komfortable Geräte haben einen Tragegriff und eine zusätzliche Blasfunktion.