Der Kauf einer neuen Waschmaschine lohnt sich, denn neue Modelle verfügen über eine bessere Waschleistung und sind überaus sparsam im Verbrauch. Worauf sollte man bei der Wahl achten?

Hilfe bei der Auswahl: neues Energielabel

Wer sich Haushaltsgeräte wie eine neue Waschmaschine anschaffen möchte, steht vor einer großen Auswahl mit unterschiedlichen Funktionen und Leistungen. Sich in diesem Technikdschungel zurechtzufinden, ist gar nicht so einfach.

Bei der Auswahl kann das neue Energielabel der Europäischen Union hilfreich sein. Es listet alle technischen Informationen des Gerätes auf:

• Energieeffizienzklasse
• Verbrauch von Wasser und Strom
• Bauform
• Größe
• Ladevolumen
• Hersteller
• Geräuschentwicklung
• Schleuderleistung.

Seit Dezember 2013 sind Hersteller und Verkäufer in Europa dazu verpflichtet, Haushaltsgroßgeräte mit dem Label zu versehen. Ab Januar 2015 gilt auch für Online-Verkäufer, die Energielabel der jeweiligen Geräte sichtbar anzuzeigen und alle wichtigen Informationen aufzulisten.

• Energieeffizienzklasse: Waschmaschinen dürfen in der EU nur noch mit den Effizienzklassen zwischen A+++ und A+ verkauft werden, wobei A+ schon die schlechteste Klasse darstellt.
• Verbrauch: Die Effizienzklasse sagt viel über den Verbrauch der Maschine aus. Wäscht man allerdings sehr häufig, sollte man darauf achten, dass die Maschine im Strom- und Wasserverbrauch nicht zu hoch ist.
• Größe: Möchte man das Gerät in eine Küchenzeile integrieren, sind die Größe und eventuell auch die Unterbaufähigkeit relevant.
• Geräuschentwicklung: Die neuesten Waschmaschinen sind schon unglaublich leise im Gegensatz zu ihren Vertretern von vor 10 bis 15 Jahren. Doch auch hier gibt es noch Unterschiede. Wer hauptsächlich abends wäscht oder kleine Kinder hat, sollte sich für eine leisere Variante entscheiden.
• Schleuderleistung: Wird noch mal in die Effizienzklassen A bis G eingeteilt. Neue Maschinen haben eine Leistung von bis zu 1.800 U/min. Je mehr Schleuderleistung die Maschinen haben, desto weniger Restfeuchte bleibt in der Wäsche und sie kann schneller und besser trocknen. Das spart Strom auch bei der Verwendung eines Trockners.
• Füllmenge: Normalerweise haben Waschmaschinen eine Füllmenge von 5 bis 6 kg. Wer oft große Ladungen wäscht, z. B. Kinderkleidung oder Bettwäsche, der sollte sich eventuell für eine Trommel entscheiden, die 7 kg fasst.
• Programme: Alle Waschmaschinen in der EU müssen neuerdings ein 20 Grad-Programm besitzen. Die Waschleistung neuer Maschinen ist besser geworden, daher reichen 60 Grad, wo vorher 90 Grad, oder 30 Grad, wo vorher 40 Grad notwendig waren. Es gibt viele spezielle Programme wie Wolle, Seide, Baumwolle, Antiflecken oder "Antigeruch" wie bei dieser Maschine. Ob man sie benötigt, muss man selbst entscheiden. Sie sind allerdings recht praktisch, da man auch empfindliche Materialien mit der Maschine statt mit der Hand waschen kann.

Nutzung der neue Maschinen: Hygiene ist wichtig

Durch die geringen Waschtemperaturen sammeln sich Ablagerungen und Bakterien an. Deshalb sollte man mindestens einmal im Monat eine Wäsche mit 60 Grad durchführen. Handtücher, Bettwäsche und Babywäsche sollten sowieso lieber bei höheren Temperaturen gewaschen werden, um alle Keime abzutöten. Auch bei ansteckenden Krankheiten oder Hautpilzen sollte die Wäsche mit höchstmöglicher Temperatur gewaschen werden.

Da die Waschleistung sehr hoch ist, wird für die Wäsche weniger Waschmittel benötigt. Daher entsprechend gering dosieren. Wenn es schäumt, ist es schon zu viel. Ablagerungen von Waschmittelresten schaden Maschine und den Textilien.

Außerdem müssen Flusensieb und Waschmittelfach regelmäßig gereinigt werden, ansonsten verringert sich die Waschleistung der Maschine mit der Zeit. Einmal im Monat sollte die Waschmaschine mit einem Waschmaschinenreiniger auf höchster Temperatur ohne Wäsche grundgereinigt werden. Ist das Leitungswasser stark kalkhaltig, sollten zusätzlich Entkalker verwendet werden.