Praxistest Unold Backmeister Kompakt Brotbackautomat
Testbericht 14. September 2017 Fotos: Hersteller

Selbst gebackenes Brot – schmeckt einfach super lecker und man weiß was drin ist. Wer nicht selber kneten und formen möchte, lässt einen der modernen Brotback­automaten für sich arbeiten. Wir haben den Backmeister Kompakt von Unold im Praxistest unter die Lupe genommen.

Durch die Glas-Schlitze im Deckel lässt sich das Rühren, Kneten und Backen beobachten
Zutaten einfüllen, Programm wählen,­ Start drücken. Den Rest erledigt der Unold Backmeister Kompakt zuverlässig­ vollautomatisch

Ausstattung und Verarbeitung

Der Unold Backmeister Kompakt macht seinem Namen alle Ehre und kommt mit schlanken Maßen auf die Arbeitsfläche: grob 29 x 23 x 25 cm, das ist auch für kleinere Küchen verträglich. Der Edelstahlbäcker mit einem Bedienfeld­ mit Display und großem Deckelgriff kann bis zu 500 g schwere Brote backen. Dafür hat er 11 gespeicherte­ Programme plus ein Programm für individuelle­ Einstellungen,­ einen Bräunungsgradschalter, einen Zeitwahlschalter, der eine Vorprogrammierung von bis zu 13 Stunden erlaubt, und eine automatische Warmhaltestufe. Das weitere Zubehör umfasst einen Mess­becher, einen Messlöffel und einen Hakenspieß, mit dem später­ der Knethaken aus dem fertigen Brot geangelt wird. Die Bedienungs­anleitung im A4 Format beinhaltet viele klassische­ Brotrezepte und Tipps.

 

Bedienung

Wir schicken den Backmeister in den Härtetest und lassen ihn ein Vollkornbrot herstellen. Dazu geben wir die entsprechende Mehlmischung mit der angegebenen Menge lauwarmen Wassers in die Backform. Jetzt nur noch das entsprechende Programm und den Bräunungsgrad auswählen, die Start-Stopp-Taste drücken und los geht’s. Von jetzt ab übernimmt der Automat. Auf dem Display können wir das eingestellte Programm und die Restbackzeit ablesen.­

 

Funktion

Das Gerät arbeitet sehr leise. Also schauen wir durch die Glas-Sichtschlitze im Deckel nach, ob er wirklich fleißig ist. Wir sehen ihn rühren und ruhen und merken schließlich am köstlichen Duft, dass es ans Backen geht. Der Deckel sollte möglichst nicht geöffnet werden, damit die Aufgeh- und Backphase nicht gestört wird und der Teig zusammenfällt. Unser Vollkornbrot braucht gute dreieinhalb Stunden, bis ein mehrfaches Piepsen das Programmende verkündet. Das hört sich erstmal lange an. Aber die meiste Zeit geht tatsächlich für das Aufgehen drauf. Wir öffnen den Backmeister­ und entnehmen mit Grillhandschuhen bewaffnet die Backform durch einen kurzen Dreh. Jetzt die Backform umdrehen und das Brot am besten auf ein Kuchengitter gleiten lassen, damit es auskühlen kann. Wir benutzen den Hakenspieß um den Kneter aus dem Brot zu ziehen. Das Vollkornbrot ist gut gebräunt und knusprig.­ Innen nicht ganz so locker wie gewünscht. Im zweiten Versuch­ lassen wir ein Mischbrot backen und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir probieren auch die Zeitvorwahl aus – auch hier klappt alles nach Plan.

 

Fazit

Der Unold Backmeister Kompakt ist ein sehr gut verarbeitetes Gerät, das keine große Stellfläche erfordert und für Brote bis 500g geeignet ist. Die Bedienung ist denkbar einfach und durch die vielen Backprogramme komfortabel. Praktisch auch die Zeitvorwahl. So kann das Gerät beispielsweise abends so programmiert­ werden, dass am nächsten Morgen das Brot rechtzeitig zum Frühstück fertig ist. Das ist eben der große Vorteil eines Backautomaten: Hat man ihn einmal eingestellt, kann man in getrost allein lassen und später tolles frisches Brot genießen. Der Unold Backmeister Kompakt kostet um 100 Euro und ist seine Anschaffung auf jeden Fall wert.

 

Test-Redakteur: Vera Sattler