Praxistest Winkelschleifer Einhell TE-AG 230/2000
Testbericht 10. November 2017 Fotos: Hersteller

Wenn anspruchsvolle Trenn-, Schleif- und Schrupparbeiten anstehen, ist ein leistungsstarker Winkelschleifer das Werkzeug der Wahl. Das Gerät heißt so, weil es von einem Winkelgetriebe angetrieben wird. Die häufige Bezeichnung „Flex“ ist auf das Unternehmen Flex-Elektrowerkzeuge zurückzuführen, die den Winkelschleifer wohl erfunden und bereits in den 1950er Jahren vertrieben haben. Wir haben den Winkelschleifer von Einhell TE-AG 230/2000 in der praktischen Anwendung getestet.

Der Scheibenwechsel ist dank Spindel­arretierung schnell vorgenommen

Ausstattung und Verarbeitung

Der Einhell ist ein robustes Elektrowerkzeug, das fast 6 kg auf die Waage bringt. Das 2000 Watt Gerät arbeitet mit einer Nenndrehzahl von bis zu 6.500 in der Minute.­ Es hat einen langlebigen Metallgetriebekopf und eine Spindel­arretierung für einen schnellen Scheibenwechsel per Knopfdruck. Es können Scheiben im Durchmesser von 230 mm verwendet werden. Ein Flanschmutterschlüssel­ wird mitgeliefert; eine Trennscheibe muss hinzugekauft werden. Beide Handgriffe haben Softgrip-Auflagen, damit das Gerät sicher in der Hand liegt. Mit Hilfe eines Clips kann das aufgewickelte Kabel am Gerät fixiert werden.

 

Bedienung

Wichtig: Vor Einstellungen und Montagen am Gerät stets den Netzstecker ziehen. Wir wollen mit den TE-AG 230/2000 Beton und Stein bearbeiten und montieren zunächst den zweiten Handgriff und anschließend eine geeignete Trennscheibe. Dazu drücken wir die Spindel­arretierung, entfernen die Flanschmutter und setzen die Scheibe auf den Spannflansch. Die Scheibe sitzt korrekt, und wir ziehen die Flanschmutter mit dem beiliegenden Stirnlochschlüssel fest. Jetzt stellen wir noch die Schutzvorrichtung für die Hände - eine Metallhalbscheibe mit Aufkantung­ - so ein, dass das Schleifgut vom Körper weggeführt wird. Das Verstellen geht mithilfe eines Klemm­hebels sehr einfach.

 

Funktion

Gut vorbereitet kann der Testlauf beginnen. Gegen ungewolltes Einschalten des Winkelschleifers ist eine Sicherheit eingebaut: Wir schieben zunächst den Verriegelungs­schalter nach vorne und drücken dann den Ein/Ausschalter. Erst dann setzt sich die Maschine in Bewegung und lassen­ sie kurz laufen, um uns vom sauberen Lauf der Scheibe zu überzeugen. Dank Softgrip an den beiden Handgriffen­ liegt das Werkzeug gut in der Hand. Der zweite Handgriff ist unbedingt erforderlich, damit die 5,8 Kilogramm schwere­ Maschine gut gehalten werden kann. Die Maschine­ ist mit einem Schallpegeldruck von 90,1 dB(A) (Herstellerangabe) recht laut – also bitte immer einen Gehörschutz tragen. Die Vibrationen sind mit 8,462 m/s2 (Herstellerangabe) auch nicht ganz ohne, aber schließlich wird hier auch schweres­ Material bearbeitet. Und da leistet der TE-AG 230/2000 ganze Arbeit: Schnitte in eine Betonplatte und später das Schruppen von Steinfliesen - das gelingt sehr gut.

 

Fazit

Der Einhell Winkelschleifer TE-AG 230/2000 ist ein robustes und sehr gut verarbeitetes Elektrowerkzeug. Der in drei Positionen montierbare zweite Handgriff und die komfortabel verstellbare Schutzvorrichtung unterstützen ein sicheres Arbeiten.

Dank Softgrip liegt der mit fast 6 Kilogramm doch recht schwere Winkelschleifer gut in der Hand. Das Einsetzen­ bzw. der Wechsel entsprechender Trenn- oder Schleifscheiben ist dank Spindelarretierung schnell geschehen.­

Der TE-AG 230/2000 hat seine Testaufgaben sehr gut absolviert. Ganz wichtig: Bei allen Arbeiten unbedingt Schutzbrille, Gehörschutz und Arbeitshandschule tragen. Mit einem Verkaufspreis um 80 Euro ist der Einhell TE-AG 230/2000 für die vielfältigen Aufgaben rund ums Haus eine sehr gute Empfehlung.

 

Test-Redakteur: Vera Sattler