JVC hat diesen Gedanken innerhalb der „Xtreme Xplosive Kopfhörer-Serie“ aufgegriffen und pünktlich zur IFA 2018 ihren Neuzuwachs, den JVC HA-XC70BT In Ear-Kopfhörer, auf den Markt gebracht. Die Anforderungen an einen modernen Kopfhörer beziehen sich schon lange nicht mehr nur auf den Klang. Akkulaufzeit, Kompatibilität mit Sprachassistenten und Bedienkomfort spielen eine ebenso große Rolle. 

Praktisch und intelligent ist Trumpf

Ziemlich pfiffig und praktisch ist die zylindrische Kunststoffbox, in der die In Ears angeliefert werden. Einerseits dient sie zum Aufladen der Ohrhörer und andererseits fungiert sie - mit ihren schlanken Maßen von 10 Zentimetern Länge und 4 Zentimetern Durchmesser - als sicheres und praktisches Transportmittel, das man bequem in die Tasche packen oder mit dem Sicherungs-Ring an der Hose befestigen kann. Zum vollständigen Aufladen der Akkus schließt man die Ladebox - inklusive der Kopfhörer – für ungefähr zwei Stunden an Steckdose oder PC an. Sind die Akkus der Kopfhörer leer, sorgt die Ladebox unterwegs für drei weitere Ladezyklen mit je rund drei Stunden Spielzeit. Das ergibt für die HA-XC70BT In Ear-Kopfhörer eine Gesamtspieldauer von zwölf Stunden!

Mit dem HA-XC70BT In Ear erweitert JVC sein Portfolio um einen handfesten Kopfhörer, der ohne Schnick-Schnack klar und unverfälscht daherkommt. Das Design ist robust und bei der Wahl des Materials für die Ohrhörer hat sich JVC für eine gummierte mattschwarze Oberfläche entschieden. Sie sorgt dafür, dass man die In Ears getrost auch Mal in die Jackentasche packen kann, ohne Kratzspuren zu riskieren. Sollten die Kopfhörer aus Versehen runterfallen – kein Problem - die Gummierung dient auch gleich als „Bumper“ und fängt Stöße ab.

Dank der Silikon-Höradapter, die in den Größen S, M und L im Lieferumfang enthalten sind, sitzen die Ohrhörer bombenfest, so dass sie durchaus einer Runde auf der Skaterbahn oder einem „wilden Biker-Ritt“ durchs Gelände standhalten. Dabei drücken sie zu keinem Zeitpunkt unangenehm im Ohr. Die Kennzeichnung „R“ und „L“ an der Innenseite der Hörer macht unmissverständlich klar, wo man die In Ears platzieren soll. 

Bedienung

Sobald man die HA-XC70BT mit dem Smartphone gekoppelt hat und die Bluetooth-Verbindung hergestellt ist, kann man die Bedienung der Kopfhörer über zwei Ebenen vornehmen. Entweder direkt am Ohrhörer oder über die Benutzeroberfläche des Smartphones. Für ON/OFF und Pause tippt man einmal auf die an beiden Ohrhörern oben angebrachten Tasten.  Will man Kontakt zum Sprachassistenten aufnehmen, muss man die Kopfhörertaste länger halten bis ein Signalton und die Sprachassistenten-Stimme (in meinem Fall Siri) ertönen. Wie gewohnt gibt man dann die gewünschten Anweisungen. Möchte man die Lautstärke der Musik verändern, ist das auch direkt am Kopfhörer möglich, in dem man ziemlich schnell wiederholt die Taste drückt. Dafür braucht es allerdings Fingerspitzengefühl. Ist man zu langsam schaltet man auf Pause, hält man die Taste zu lang ertönt der Sprachassistent. Kurzum, die Regelung des Musikvolumens lässt sich direkt am Smartphone einfacher bedienen. Hier hat man auch die Möglichkeit, die dazugehörige „JVC Headphones Manager“ App kostenlos zu installieren, die ein paar ziemlich praktische Features im Gepäck hat. Sie gibt in 10 Stufen Auskunft über den aktuellen Ladezustand des Akkus, hilft per Leucht- und Signalton bei der Suche der Kopfhörer, falls diese mal unauffindbar sind (man kann den rechten und linken Ohrhörer getrennt oder auch gemeinsam suchen) und ermöglicht mit der „Sound-Mode“-Taste – je nach Geschmack - eine individuelle Klangeinstellung zwischen „flat“ und „bass“ – also mehr oder weniger Bass im Sound.

Klang/Sound

„XX“ steht bei JVC für „Xtreme Xplosive“ und gemeint ist damit ein kraftvoller, explosiver Bass! Die in den Kopfhörern verbauten „Extreme Deep Bass Ports“ packen schnelle Beats mit viel Power und sorgen bei Titeln wie Gecko (Oliver Heldens), Aux Talk Funkativity (Christian Morgenstern), Raw Gaz (Kiko & Spencer K) oder Animals (Martin Garrix) für ordentlich „Pfeffer im Allerwertesten“. Nach meinem persönlichen Geschmack, bringen sie aber auch - je nach Titelwahl - jede Menge „Feeling“ in die Stimmen – wie bei I´ll never Love Again oder Million Reasons (beides Lady Gaga), What about us (Pink), I have seen the rain (Pink/James Moore), mehr Volumen in die Instrumente wie bei Roundabouts (Michael Patrick Kelly), Shallow (Bradley Cooper/Lady Gaga), bringen Raffinesse in Instrumental-Titel wie Sunset in India (Lars La Ville/Daniel Walpes), First Kiss (Mitsch Kohn) oder auch das gewisse Etwas an Coolness, wie beispielsweise bei Cicadas and Gulls (Feist). Manchmal fühlt sich der Bass auch - wie bei Angel (Sarah McLachlan) oder The First Time ever I saw your Face (George Michael) wie eine warme Umarmung an. Wem das alles noch nicht reicht, findet die Extraportion Bass durch Zuschalten der Bass Boost-Funktion, wie in der App beschrieben.

Fazit

Mit dem JVC HA-XC70BT bekommt man einen gänzlich kabellosen In Ear-Kopfhörer, der mit seinen Extreme Deep Bass Ports einerseits für kraftvolle, tiefe Beats sorgt und andererseits auch die nötige Wärme in Stimmen und Instrumente bringt. Zusätzlich lassen sich die tiefen Frequenzen per Bass Boost Funktion verstärken. Für eine stabile Bluetooth-Übertragung ist der Einsatz einer neuen Antenne verantwortlich. Die robust designten Ohrhörer halten, dank des gummierten Materials, auch strapaziöse Ausflüge durch – ohne Schaden zu nehmen. Einfache Funktionen wie „ON/OFF“ lassen sich bequem direkt über die Kopfhörer vornehmen. Die Lautstärkenregelung ist an den Ohrhörern etwas diffizil und deshalb einfacher am Smartphone vorzunehmen. Für 12-stündigen Musikgenuss sorgt die zylinderförmige Ladebox, die auch gleich als Transportbox fungiert. Zusätzlich kann man mit den HA-XC70BT die passende App „JVC Headphones Manger“ am Smartphone installieren, um immer über den aktuellen Ladestand des Akkus informiert zu sein, die Klangeinstellung individuell zu verändern (Flat oder Bass) oder aber sich bei der Suche der In Ears helfen zu lassen. Für die modernen Technologien und den Komfort der absoluten Kabelfreiheit - „Truly Wireless“ – muss man allerdings ein wenig tiefer in die Tasche greifen und ist mit Euro 179,95 dabei.