Praxistest Klarstein Bananarama Dörrautomat
Testbericht 10. Mai 2017 Fotos: Hersteller

Das Dörren von Obst, Gemüse, sogar Fisch und Fleisch ist eine besonders sanfte Konservierungsmethode, bei der viele Vitamine und Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Davon abgesehen sind die gedörrten „Chips“ ausgesprochen lecker. Wir haben den Klarstein Bananarama Dörrautomat in der praktischen Anwendung getestet.

Mit insgesamt sechs Dörretagen und einer feinmaschigen Matte bietet der Klarstein Bananarama viel Platz
Der Klarstein Dörrautomat Bananarama hat drei Funktions­tasten und lässt sich einfach bedienen

Ausstattung und Verarbeitung

Der Klarstein Bananarama ist ein Dörrautomat, der Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln sehr langsam über mehrere Stunden Flüssigkeit entzieht. 550 Watt erzeugen­ die nötige Heizleistung und Umluft, die im Bereich von 40 - 70° C in 1-Grad-Schritten einstellbar ist. Über den Timer mit automatischer Abschaltung lassen sich im Stundentakt bis zu 48 Stunden vorwählen. Es stehen insgesamt 6 Kunststoff-Gitterablagen mit einer Auflagefläche von jeweils ca. 40 x 27 cm zur Verfügung; außerdem liegt eine feinmaschige­ Zusatzauflage für sehr kleine Lebensmittel, wie beispielsweise­ Beeren, bei.

 

Die Bedienung

Das übersichtliche Bedienfeld hat drei Tasten für die Funktionen An/Aus, Timer und Temperatur­einstellung. Außerdem eine Anzeige für die aktuell eingestellte Temperatur,­ wobei eine Anzeige für die Restlaufzeit hilfreich wäre. Die Dörrablagen sind für das richtige Stapeln mit Pfeilen­ ausgestattet. Sollen dickere Lebensmittel aufgelegt werden, können die Ablagen auch herumgedreht und gestapelt werden. Der Aufbau wird dabei allerdings etwas kippelig.

Wichtig ist, dass die Ablagen an den Rändern genau aufeinander liegen, damit möglichst keine Luft entweichen kann. Für unseren Test mit unterschiedlichem Obst und Gurken­scheiben wählen wir eine Zeit von 8 Stunden und eine Temperatur von 50°C. Schon nach kurzer Zeit verströmt der Dörrautomat einen köstlichen Duft. Um die entzogene Flüssigkeit müssen wir uns nicht kümmern; sie verdampft einfach. Zur Überprüfung des Temperaturverhaltens haben wir Messpunkte auf der untersten und obersten Dörr­etage angebracht. Unten halten sich die Temperaturen im vertretbaren Rahmen zur eingestellten Temperatur. Oben hingegen liegen sie im Schnitt 10°C darunter, was nicht weiter wundert, da die Heizung von unter her arbeitet. Tipp: nach halber Dörrzeit einmal die Ebenen tauschen, um ein gleichmäßiges Ergebnis zur erreichen.

Nach Ablauf der eingestellten Zeit ertönt ein Signal,­ und der Automat schaltet automatisch aus. Das Obst und Gemüse ist erst oberflächlich getrocknet, und wir lassen den Automaten weitere 8 Stunden arbeiten. Nach einer Gesamtlaufzeit von 24 Stunden hat unser Obst und Gemüse eine leicht ledrige Oberfläche und noch etwas Restfeuchte – so soll es sein. Und der Geschmack? Sehr aromatisch und lecker. Nach Gebrauch sind die Dörretagen im warmen Spülwasser­ schnell gereinigt und startklar für den nächsten Einsatz.

 

Fazit

Der Klarstein Bananarama ist ein sehr geräumiger Dörr­automat mit insgesamt 6 Etagen, die sich auf zwei Arten stapeln lassen; die Variante für mehr Zwischenraum ist jedoch etwas kipplig. Die Bedienung des Automaten ist einfach, die Betriebsgeräusche bleiben im Rahmen. Das Trocknungs­ergebnis: Dieses wird natürlich von vielen Faktoren beeinflusst, wie Dicke und Größe der Lebensmittel, Raum­temperatur und Luftfeuchtigkeit, Bestückung der Etagen.­ Mit dem Testergebnis waren wir sehr zufrieden; auch die Reinigung des Bananarama ist schnell erledigt. Mit einem Verkaufspreis von rund 70 Euro ist der Klarstein Bananarama eine gute Empfehlung.

 

Test-Redakteur: Vera Sattler