Praxistest Klarstein Fine Dinesty
Mikrowellen-Grill
Testbericht 10. Dezember 2017 Fotos: Hersteller

Das Mittagessen verpasst, aber es ist noch was da? Dann schnell den Teller füllen, ab in die Mikrowelle, und nach wenigen Minuten läutet ein feines Bing zu Tisch.

Mikrowellen sind praktisch, und wenn sie wie die Fine Dinesty von Klarstein auch über eine Grill­funktion verfügen,­ können sie dem herkömmlichen Herd Konkurrenz­ machen. Wir haben die Fine Dinesty von Klarstein in der praktischen Anwendung getestet.

Verarbeitung und Ausstattung

Dass Mikrowellenstrahlung Nahrungsmittel erwärmen kann, entdeckte der US-amerikanische Ingenieur Percy­ Spencer­ (1894-1970) rein zufällig. Er arbeitete gerade an einem Radargerät und bemerkte, dass ein Schokoriegel in seiner­ Tasche zu schmelzen begann. Nach Mikrowellenherden mit gigantischen Abmessungen kam 1965 das erste Gerät für den privaten Haushalt auf den Markt. Waren die Geräte früher­ nicht besonders hübsch, erfüllen sie heute modernen Designansprüchen, was die Fine Dinesty mit ihrem rot glänzendem­ Metallgehäuse und den Bedien- und Anzeigeelementen im Retrolook beweist. Das Gerät mit einem 23 Liter großem Garraum, 1000 Watt Grill und 800 Watt Mikrowellen-Leistung bietet 12 Garprogramme und manuelle­ Wahlmöglichkeiten.­ Die Fine Dinesty ist außerdem mit Signal­tonfunktion, einem Timer und einer Kindersicherung­ ausgestattet.

 

Bedienung und Funktion

Die Bedienung der Fine Dinesty wird über den Dreh-Druckknopf und die vier Bedientasten im Dialog mit dem LC-Display vorgenommen. Am Anfang ist es gut, wenn man die Bedienungsanleitung zur Hand hat, um die Kürzel der Funktionen­ nachlesen zu können. Für den ersten Test wählen wir ein Nudel-Tiefkühl-Gericht, das wir wie empfohlen unaufgetaut auf den Glasteller im Garraum legen und die auf der Verpackung angegebene Garzeit einstellen. Nach Zeitablauf ertönen drei Pieptöne. Unsere Mahlzeit hat eine gleichmäßige­ und für den sofortigen Genuss geeignete Temperatur. Im nächsten Schritt kommen kleine Nürnberger­ Bratwürstchen auf den Grill. In 5-Minuten-Schritten tasten wir uns heran an die optimale Grillzeit. Nach 15 Minuten und mit einmal Wenden sind die Nürnberger durchgebraten, lecker knusprig gebräunt und innen trotzdem saftig.

Wir beschäftigen uns mit der Auftaufunktion und den Automatikprogrammen. Wir testen außerdem die beiden Kombinationen von Grill und Mikrowellenfunktion, die im Verhältnis 30% Mikrowellenbetrieb, 70% Grill bzw. 55% Mikrowellen­betrieb und 45% Grill arbeiten. Das funktioniert alles sehr gut. Übrigens auch die Timerfunktion, mit deren Hilfe der Start bis zu 60 Minuten im Voraus geplant werden kann. Kleines Manko vielleicht: Das Gerät arbeitet recht laut und wird speziell beim Grillen außen an der Rückseite sehr heiß – das ist beim Aufstellen unbedingt zu berücksichtigen.

 

Fazit

Die Mikrowellen-Grill-Kombination Fine Dinesty von Klarstein ist ein formschönes Gerät. Uns hat die rote Metall­oberfläche in Kombination mit dem Retrolook im Bedien­bereich gut gefallen. Alle Einstellungen sind einfach vorzunehmen, ­wenn auch Anfangs begleitet von der Bedienungsanleitung. Das Gerät hat ohne Mucken gearbeitet – wenn auch ein wenig laut - und die gewünschten Zubereitungsergebnisse geliefert. Neben den 12 Automatikprogrammen sind zahlreiche Kombinationen von Mikrowellenbetrieb und Grill möglich. Eine Heißluftfunktion hat das Gerät leider nicht. Die Klarstein Fine Dinesty kostet rund 125 Euro.

 

 

Test-Redakteur: Vera Sattler