Praxistest Klarstein VitAir Turbo Heißluftfritteuse
Testbericht 10. Mai 2016 Fotos: Hersteller

Frittieren, Backen, Grillen und Rösten gelingt in einer Heißluft-Fritteuse schnell und meist ohne die Zugabe von Öl. So werden komplette Hähnchen innerhalb von 30 Minuten knusprig braun, die Pommes knusprig oder leckere Gemüsegerichte zubereitet. Wir haben uns die Klarstein VitAir Turbo genauer angesehen und in der praktischen Anwendung getestet.

Der Klarstein VitAir Turbo hat viel praktisches Zubehör im Lieferumfang­

Ausstattung und Verarbeitung

Mit ihrem kuppelartigen Design wirkt die VitAir Turbo Heißluft-Fritteuse von Klarstein wie ein Ufo. Das solide Kunststoff-Gerät ist mit einem Digital-Bedienfeld ausgestattet, über das manuelle Einstellungen vorgenommen und 7 Automatikprogramme abgerufen werden können. Einblick auf das Kochgeschehen gewährt die Haube mit seinem 310°-Sichtfenster. Der Innenraum bietet 9 Liter Volumen; das passt problemlos für ein mittelprächtiges Brathähnchen. Die nötigen Temperaturen entwickelt ein 1400 Watt Halogen-Heizelement. Die VitAir Turbo wird geliefert mit antihaftbeschichtetem Metall-Rundblech, Grillrost, Hähnchenspieß und 3D-Grillkäfig. Optional können ein Steak-Käfig, Drehspießrotator und ein Dampfgareinsatz zugekauft werden.   

Bedienung

Grundsätzlich können in der VitAir Turbo Fleisch, Fisch, Gemüse, Kuchen, Pizza und natürlich Pommes Frites schnell und ohne zusätzliche Zugabe von Öl zubereitet werden, ganz gleich ob es sich um frische Lebensmittel handelt oder um Tiefgekühltes. Unsere Testmahlzeit: Hähnchen und Fritten aus frischen Kartoffeln. Auf einer ebenen Fläche aufgestellt beweist die VitAir Turbo dank rutschsicherer Füße Standsicherheit. Der bestückte Hähnchenspieß lässt sich in der Fritteuse leicht platzieren und dreht mit dem Programm „Roast“ regelmäßige Runden. Auf dem großen Display auf der Gerätefront können wir die gewählten Einstellungen und die Restlaufzeit ablesen. Das Gerät arbeitet angenehm leise, und nach einer halben Stunde signalisiert ein Piepton das Ende der Garzeit. Durch das große Sichtfenster sieht das Ergebnis noch etwas blass aus, aber das täuscht. Nach dem Öffnen der Haube haben wir lecker gebräuntes, zartes  Hähnchenfleisch mit knuspriger Haut auf dem Teller. Für den Frittentest befüllen wir den mitgelieferten Käfig mit 1 Kg frisch geschälten und in Stäbchen zerlegte Kartoffeln. Wir wählen das entsprechende Programm: Bei 230 Grad dreht sich der Behälter nun 25 Minuten lang und wechselt dabei hin und wieder die Laufrichtung. Mit einer beiliegenden Zange können wir den Korb anschließend aus der Fritteuse heben; das ist allerdings zu Anfang ein wenig knifflig und sollte auf jeden Fall mit Schutzhandschuhen geschehen. Die Fritten sind nicht ganz gleichmäßig geraten, da haben wir den Korb wohl zu reichlich gefüllt. Dann sollte man bei großen Mengen in mehreren Portionen zubereiten. Wir testen außerdem die Timerfunktion, die den Start der VitAir Turbo zu einem bestimmten Zeitpunkt ermöglicht: Klappt einwandfrei. Die anschließende Reinigung: Die losen Teile sind im warmen Spülwasser schnell wieder­ sauber; das Gerät an sich wird nach dem Abkühlen mit einem feuchten Tuch wie neu. 

Fazit

Die Klarstein VitAir Turbo ist eine Heißluft-Fritteuse, die mit viel Zubehör ausgestattet die schnelle und fettarme Zubereitung unterschiedlichster Gerichte ermöglicht. Das digitale Bedienfeld ist übersichtlich und erlaubt neben voreingestellten Programmen auch manuelle Einstellungen. Das Gerät mit Timerfunktion arbeitet angenehm leise und liefert gleichmäßige Garergebnisse, was auf eine gute Heizverteilung schließen lässt. Durch das große Panoramafenster ist das Kochgeschehen immer im Blick. Die Reinigung der VitAir Turbo mit antihaftbeschichteter Einsatzschale ist in Handarbeit vorzunehmen, der Aufwand hält sich jedoch in Grenzen. Für einen Verkaufspreis von rund 120 Euro erhält man ein gut verarbeitetes Gerät, das sich im täglichen Kochgeschehen schnell bezahlt machen dürfte.