WMF Ambient Kräuter@home
Der kleine Kräutergarten
Testbericht 16. November 2017 Fotos: Hersteller

Im September auf der IFA startete WMF mit Ambient ein neues Produktsegment. Das erste Produkt dieser Serie ist mit Kräuter@home ein Indoor-Pflanzenübertopf, der nicht nur die Kräuter pflegen will, sondern diese auch ins rechte Licht rückt. Wir haben uns den Kräutergarten für Küche und Wohnraum genauer angeschaut.

Zwei handelsübliche Kräutertöpfe mit 12 Zentimetern Durchmesser und einer Höhe von ca. 10 Zentimetern finden Platz
Vorne in der Mitte befindet sich der Schwimmer zur Wasserstandsanzeige. Dies ist auch gleichzeitig die Nachfüllöffnung
84 LEDs - in drei Stufen dimmbar - sorgen für eine dezente Beleuchtung

Ein alt bekanntes Problem: Man kauft beim Discounter oder im Supermarkt einen Topf Basilikum, Petersilie, Rosmarin oder Minze, um immer frische Kräuter im Haus zu haben. Leider lassen die Pflanzen schon nach ein paar Tagen die Köpfe hängen - sei es, dass man vergessen hat, sie zu gießen oder man einfach zu viel vom kühlen Nass gebraucht hat - auch dies mögen die Kräuter nicht. Hier will WMF mit seinem Kräuter@home aus der neuen Ambient-Serie Abhilfe schaffen. Im Prinzip ist es zunächst einmal ein Übertopf aus schickem Cromargan, der sich stilvoll in jedes Ambiente einfügt. Schon durch sein äußeres Erscheinungsbild sehen die Kräuter auf der Fensterbank in der Küche einfach besser aus, als wenn die Plastiktöpfe alleine herumstehen würden. Der Kräuter@home fasst zwei handelsübliche Kräutertöpfe mit einem Durchmesser von 12 Zentimetern - so hat man beispielsweise immer den beliebten Basilikum und die Petersilie griffbereit im Haus. Die geschwungene Form des Kräutergartens lehnt sich zudem WMF-Geräte aus dem Kleingeräteprogramm an und passt bestens in die Reihe hinein. Und nicht nur in der Küche macht Kräuter@home eine perfekte Figur, auch in der offenen Wohnküche bzw. im Wohnraum setzt der Übertopf die Pflanzen perfekt in Szene. Es müssen ja auch nicht immer nur die Kräuter sein - auch eine Zimmerpflanze, die nicht allzu groß ist, passt natürlich.

 

Bewässerungs-System

Der Clou ist die Wasserzufuhr mittels Dochtbewässerung. Der mitgelieferte Docht wird mit einer zum Lieferumfang gehörende Spitze von unten in den Kräutertopf gesteckt und hängt später mit den Enden im Wasserreservoir. Zwei Dochte für die zwei Töpfe gehören zum Lieferumfang. Dann füllt man einfach den Wasserbehälter bis zu Max-Markierung, setzt die Pflanzen ein - und fertig. Zu viel oder zu wenig Wasser soll jetzt der Vergangenheit angehören, da sich die Kräuter genau die Menge holen, die sie benötigen. In unserem Praxistest über ca. 3 Wochen mit Basilikum vom Discounter funktionierte dies System sehr gut. Im Gegensatz zu einem Kräutertopf, den wir zum Vergleich solo und ohne Kräuter@home daneben stellten, brauchten wir uns kaum um die Pflanzen im WMF Ambient kümmern. Wir kontrollierten lediglich das Wasserreservoir über die integrierte Wasserstandsanzeige. Nach dem ersten Tag war zu unserer Überraschung der Wasservorrat schon komplett aufgebraucht - die Pflanzen vom Discounter waren beim Kauf absolut trocken und mussten erst einmal nachlegen. In der Folge reichte es, alle vier Tage das Wasser aufzufüllen. Das langt selbst für einen Kurzurlaub übers Wochenende. Das Nachfüllen erfolgt, ohne die Kräuter herauszunehmen, durch die kleine Öffnung, in der sich auch der Schwimmer zur Wasserstandsanzeige befindet. Beim Nachgießen drückt man jedoch mit dem Wasserstrahl oft den Schwimmer herunter, so dass man nicht parallel den Wasserstand ablesen kann. Also gießen wir immer ein wenig nach - schauen uns den Schwimmer an und gießen wieder usw.. Im Vergleich zum „normal“ gehaltenen Basilikum ohne den WMF Kräuter@home verlängert sich die Lebenszeit nicht - allerdings in unserem Praxistest mit klar definierten Vorgaben, wann und in welcher Menge die alleinstehende Pflanze gegossen werden muss. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man dies immer mal vergisst oder auch einfach zu viel Wasser hinzugibt. Da hilft der Kräuter@home weiter, da man sich einfach viel weniger um seine Kräuter kümmern muss. Unsere Testkräuter waren auch nach drei Wochen immer noch munter.

 

Das rechte Licht

Zum WMF Ambient Kräuter@home gehört aber noch mehr. Der dekorative Kräuter-Übertopf bietet eine Ambient-Beleuchtung, die aus 84 LEDs besteht und die Pflanzen von unten anstrahlt. Mit einer einfachen Berührung des Gehäuses lässt sie sich einschalten und zudem in drei Helligkeitsstufen regeln - eine dezente Beleuchtung für Küche und Wohnraum, die viel Atmosphäre schafft. Mit Strom versorgt wird Kräuter@home über ein Steckernetzteil, das mit einem sehr langen Kabel von zwei Metern ausgestattet. Laut WMF sollte das Stromkabel nicht direkt am Gehäuse verlaufen sowie der Kräuter@home nicht direkt neben elektrischen Geräten aufgestellt werden, da die Touch Bedienung ansonsten nicht einwandfrei arbeiten soll. In unserem Praxistest gab es jedoch keinerlei Ausfall und die Beleuchtung schaltete zuverlässig mit einer leichten Berührung. Ein kleiner Nachteil ist uns dann doch aufgefallen: Durch die Touch-Technologie, dem Ein-/Ausschalten sowie dimmen per Berührung, kann man keine Schaltuhr zum automatischen Aktivieren nutzen. Da bleibt das Ambient Light einfach dunkel. Ausschalten per Schaltuhr funktioniert natürlich, da hierbei einfach der Strom abgedreht wird.

 

Klartext

Mit dem WMF Ambient Kräuter@home bekommt man nicht nur einen sehr dekorativen Indoor-Übertopf - er sorgt mit der Dochtbewässerung immer für die richtige Wasserversorgung der Kräuter und erleichtert die Pflege deutlich. 84 LEDs bieten eine dezente, in drei Stufen dimmbare Beleuchtung und setzen die Pflanzen dekorativ in Szene.

 

Test-Redakteur: Stefan Witzel