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Datensicherung fürs Handy

Mit dem Smartphone gelangt weit mehr als ein mobiles Telefon in die Hosentasche. Schließlich dient der mobile Alleskönner nicht selten als Foto-, Musik- und Arbeitsplattform in einem. Einhergehend mit den zahlreichen Möglichkeiten kommen jedoch ebenso einige Pflichten auf den Nutzer zu: Das Sichern der Daten gilt als ein Pflichtprogramm. Denn sollte das Smartphone abhandenkommen oder gestohlen werden, entsteht nicht nur ein finanzieller Schaden: Private Fotos und ausgelesene Passwörter in den falschen Händen bergen ernsthafte Sicherheitsrisiken ...

 

Schutz durch Hardware-Sicherung

Eine grundlegende Möglichkeit, Handydaten zu sichern, stellen manuelle Backups dar. Das Verbinden von PC und Handy sowie das Kopieren der Dokumente fallen jedoch selbst mit einem professionellen Sicherungsprogramm recht umständlich aus. Wer ein paar Euros investieren möchte, könnte jedoch mit einer kostenpflichtigen Version glücklich werden: Per WLAN durchforsten Programme in festgelegten Intervallen das Smartphone und kopieren lediglich veränderte sowie neue Daten auf den Speicher des Rechners beziehungsweise auf eine Festplatte. Eine sinnvolle, für die meisten Privatpersonen jedoch zu kostspielige, Ergänzung bieten NAS-Systeme. Hierbei handelt es sich um eine Art Server, die mit mindestens einer, oftmals aber auch mehreren Festplatten ausgestattet sind und in einem sogenannten Raid-Verfahren eine voll automatisierte Sicherung durchführen. Hersteller wie Synology und Qnap haben sich zudem an die Konfiguration von Apps herangewagt: Dokumente gelangen nach einer - teils komplizierten, teils einfachen - Konfiguration auf direktem Weg vom Handy auf die Speicherstätte.

Clever auf Wolke 7

Eine Cloud soll die perfekte Ergänzung für alle Fotografen zum Speichern spontaner Schnappschüsse bieten: Angeblich überall vorhanden und angeblich sicher sollen die Datenlager über unseren Köpfen das irdische Speicherproblem lösen. So richtet sich Google mit Google Fotos beispielsweise unverkennbar an alle Handy-Knipser und will mit einem kostenlosen Speicher von satten 15 GB seinen Konkurrenten à la One Drive, Dropbox und nicht zuletzt Apples Fototresor das Wasser abgraben. Jede dieser Sicherungsoptionen birgt jedoch zwei entscheidende Nachteile: Im Falle eines Hackerangriffs können die Daten aus der Wolke Erpresserhände regnen und der Upload kann dem Surfvolumen beisetzen. Schnell surfen Sie nur noch im Schneckentempo, wenn die Bilder mit ihren vielen Pixeln via UMTS, 3G oder LTE den Weg in die Cloud angetreten und das freie Datenvolumen der Flatrate ausgeschöpft haben. Nutzen Sie Clouds, sollten Sie demzufolge erstens ein Verschlüsselungsprogramm, beispielsweise Sophos Mobile Encryption oder Boxcryptor, nutzen und zweitens automatische Sicherungsoptionen übers Mobilfunknetz deaktivieren. Erst in Verbindung mit solchen Maßnahmen sind Sie beim Griff zu Cloud-Diensten auf der sicheren Seite.