Vor einigen Jahren noch galt Breitband-Internet grundsätzlich als schnelle Verbindung: Mit einer Geschwindigkeit von 1 Mbit/s konnten sich Internet Kunden um die Jahrtausendwende glücklich schätzen. Die DSL ("Digital Subscriber Line")-Technik löste in immer mehr Haushalten das Modem ab, die mögliche Surfgeschwindigkeit vervielfachte sich. Heute haben sich die Ansprüche geändert: Selbst eine konventionelle DSL-Leitung, die ausschließlich Kupferkabel nutzt, kann mit bis zu 16 Mbit/s geschaltet werden. Die höhere Geschwindigkeit ist auch dringend notwendig, weil sich das Internet über die Jahre verändert hat: Pro Jahr erhöht sich die Größe einer Startseite um durchschnittlich etwa 15 Prozent. Hält die Übertragungstechnik nicht Schritt, verlängern sich die Ladezeiten ganz erheblich. Zudem werden in immer mehr Haushalten auch HD-Streaming-Angebote genutzt, die einen erheblichen Teil der Bandbreite für sich beanspruchen. Auch wenn es für Highspeed-DSL keine eindeutige Definition gibt, kann ab einer Verbindung von mindestens 50 Mbit/s von schnellem Internet gesprochen werden. Ein Anhaltspunkt dafür geben die Ausbaupläne der Bundesregierung: Bis zum Jahr 2018, so der Plan, soll in Deutschland ein flächendeckendes Netz ausgebaut werden, welches mindestens jene 50 Mbit/s liefert. Möglich wird das nur über das sogenannte VDSL ("Very High Speed Digital Subscriber Line"), welches für einen Teil der Übertragungsstrecke Glasfaser nutzt. Der Ausbau dieser Glasfaserleitungen ist allerdings mit hohen Kosten verbunden, die sich für die für den Netzausbau verantwortliche Telekom nicht immer zu rentieren scheinen - aus diesem Grund ist VDSL nicht in jedem Winkel Deutschlands verfügbar.