Testbericht: Fit for Fun-Grill - Grenzenloses Grillvergnügen

Die Zeiten, in denen man sich im Winter beim Hinausschauen die Nase an der Fensterscheibe platt gedrückt hat, sind vorbei - sehnsuchtsvolle Blicke auf verregnete Grillterrassen sind nicht mehr nötig. Mit dem Fit for Fun-Grill bricht die Rostbratsaison in der Küche an. Das Elektrowunder von Russell Hobbs holt das Grillvergnügen ins Haus und bei schönem Wetter auf Balkon oder Terrasse, reduziert den Fettgehalt von Speisen auf ein Minimum, macht Spaß und nicht mehr Arbeit als das Braten in der Pfanne.

Mit seinem großen Bügel, der fast über die gesamte Breite reicht, lässt sich der Fit for Fun-Küchengrill spielend leicht transportieren. Das Gerät ist leicht, mit seinen 32 mal 28 Zentimetern kompakt und besteht aus zwei zusammengeklappten Grillflächen. Allein der Name weckt schon Neugierde - der Grill macht fitte Ernährung möglich und ist Teil der Fit for Fun-Serie aus dem Hause Russell Hobbs. Ausgewogene Mahlzeiten bilden die Grundlage fürs Wohlfühlen. Dies wissen auch die Experten von Russell Hobbs und entwickelten eine Küchengeräteserie, die diese Idee vom Frühstück über Mittagessen und kleinem Snack bis zum Abendessen unterstützt. Es ist erstaunlich viel Abwechslung möglich mit Standmixer, Citruspresse, Zerkleinerer, Standgrill und eben auch mit jenem Elektrogrill, der jetzt in der Technik zu Hause-Küche auf seinen Einsatz wartet. Sie alle gehören zum Russell Hobbs-Fitnesssortiment und verwandeln jeden Essplatz in ein Wellness-Bistro. Der Fit for Fun-Küchengrill eignet sich bestenst für Innenräume, weil sich alles Grillgut mit der oberen Fläche abdecken lässt. So spritzt nichts heraus und die Dunstentwicklung hält sich in Grenzen. Die Platte des Russell Hobbs-Grills entspricht ganz dem Fit for Fun-Konzept, weil sie geneigt ist und tiefe Rillen die Dreifachbeschichtung durchziehen. Das ergibt später die typischen fein gebräunten Linien auf dem Fleisch und das Fett kann ungehindert in die schmale Plastikschale fließen, die vor dem Grill platziert wird - so schmelzen die Kalorien dahin und die Methode erspart dem Steak ein Fettbad in der Pfanne. 465 Quadratzentimeter warten auf jede Menge Fleisch, Gemüse oder Fisch, eine Bratpfanne mit 28 Zentimetern Durchmesser besitzt nur eine Fläche von 452 Quadratzentimetern. Die viereckige Grillfläche erweist sich als praktische Form, weil reichlich Essen darauf unterkommt. Nach dem Anschließen ans Stromnetz einfach den Schalter drücken und eine kleine Lampe auf der farbigen Kunstoffaußenhülle zeigt an, wann Fleisch oder Gemüse auf den Rost können.

Praktisch: Klammern halten den Grill beim Transport geschlossen

Rumpsteak und Gemüse, gegrillt wie unter freiem Himmel

Fast alles darf auf den Küchengrill und ist nach wenigen Minuten dank 1.500 Watt-Heizleistung fertig. Durch den geschlossenen Garraum - die Grillplatten heizen gleichmäßig von oben und unten - erspart sich jeder Gourmet das Umdrehen der Lebensmittel. Ein Steak ist doppelt so schnell fertig wie das Pendant vom Herd oder offenen Grill. Wie im Anhang beschrieben, staunte auch die Technik zu Hause-Redaktion über die Geschwindigkeit beim Grillen und über die Menge Fett, die sich in den Kunststoffschalen ansammelte. Durch die fettreduzierte Zubereitung kann es gern ein größeres Steak sein, ohne dass gleich die Figur leidet. Fleisch jeder Art lässt sich bequem in etwa vier bis sieben Minuten auf dem geschlossenen Grill garen - sogar Hühnchen war im Test nach etwa sieben Minuten fertig gegrillt.

Wie im Steakhouse: Fleisch wird auf dem Küchengrill außen cross und bleibt innen saftig. Überschüssiges Fett sammelt sich in der Auffangschale

Die Scheiben sollten nicht zu dünn sein, damit sie bei geschlossenem Deckel nicht austrocknen. Sämtlichem Gemüse wie Tomaten, Zucchini oder Auberginen verleiht der Küchengrill ein angenehm rustikales Aroma. Hierbei sind wie bei Früchten und kleinen Fischstücken nur etwa drei bis fünf Minuten nötig. Meeresfrüchte gart der Fit for Fun-Grill schonend und erhält sie in ihrer Form - ein schöner Anblick. Für den Nachtisch kamen beim Test Früchte mit Nüssen aufs Rost, wobei wichtig ist, dass die Nüsse wie auch Gewürze erst später aufs Grillgut kommen, damit sie nicht verbrennen.

Auf dem Fit for Fun-Grill zubereitete Garnelen schmecken sensationell

Mit seinem höhenverstellbaren Gelenk hilft der Fit for Fun-Grill zudem beim Überbacken oder beim Zubereiten von Sandwiches. Schwebt der Deckel ein paar Zentimeter über dem Snack, gelingt ein Toast Hawaii perfekt. Der Fit for Fun-Grill passt sich allem problemlos an - einfach den Deckel beim Runterklappen ein wenig anheben und er liegt locker auf dem Grillgut. Für Innenräume eignet sich das Grillen mit geschlossenem Deckel, aber natürlich kann die obere Grillfläche auch senkrecht stehen bleiben und freie Sicht aufs Gargut gewähren. Dem Grill liegt umfangreiches, praktisches Zubehör bei: eine Anleitung mit vielen Rezepten und einer Tabelle mit den Garzeiten verschiedener Lebensmittel, zwei Kunststoffschalen zum Auffangen des Fetts - so kann man schnell wechseln, wenn eine davon voll ist - und zwei flache Kunststoffspachtel mit kleinen Zacken, die der Breite der Rillen auf der Grillfläche entsprechen - so ist es später leicht möglich, kleinere Verkrustungen heraus zu kratzen, ohne die Beschichtung zu beschädigen. Technik zu Hause empfiehlt, sich einen Backpinsel und Bratencreme zum Einfetten zu kaufen, dann ist das spätere Saubermachen ein Kinderspiel. Die Bratencreme ist zäh genug, um auch an der senkrecht stehenden oberen Grillplatte zu haften. Mit Öl wäre das nicht möglich.

Bei Toast-Hawaii bleibt die obere Platte im Gelenk eingehakt. So schwebt der Deckel über dem Snack und zerdrückt nicht den Käse
Nach Abschluss der Zubereitung wird der Deckel nach oben geklappt und das Grillgut kann serviert werden

Die Reinigung

Mit dem beigelegten Kunststoffspachtel lässt sich der Rost auch zwischen einzelnen Grillgängen schnell reinigen

Nachdem Genuss bereitet der Anblick des verkrusteten Grills vielleicht ein wenig Unbehagen. Doch keine Sorge, das sorgfältige Einfetten hat sich gelohnt. Fährt man mit reichlich Küchenkrepp jede Rille mit dem Finger entlang, gleiten sämtliche Verkrustungen von der superglatten Dreifachbeschichtung ab. Ein Microfaserspültuch kann anschließend die wenigen hartnäckigen Reste sogar ohne Spülmittel entfernen und nach zehn Minuten ist alles wieder blitzblank. Die Reinigung ist längst nicht so kompliziert wie zuvor gedacht. Ist der Grill noch ein wenig warm, geht das Saubermachen sogar noch besser. Der Küchentisch, auf dem der Grill stand, ist sauber geblieben, wenn der Deckel beim Grillen geschlossen war.

Anschließend lässt sich der Grill wieder zusammenklappen, die beiden Klammern rechts und links noch feststecken und das Leichtgewicht senkrecht oder waagerecht verstauen. Falls Platz ist, kann das Fit for Fun-Gerät stets grillbereit aufgebaut bleiben, denn sein kunststoffbeschichtetes Äußere gibt es in passenden Farben zu Küchenmöbeln oder Wänden: in Rot, Orange, Silber oder Schwarz. Auf- und Abbau sind einfach und das Säubern geht so leicht wie bei einer Bratpfanne. Damit ist der Grill nicht nur etwas für besondere Gelegenheiten, sondern kann jeden Tag zum Einsatz kommen. Er bietet fitnessbegeisterten Menschen, die auf gesunde Ernährung achten, viel Abwechslung. Weil schon das Zubereiten so viel Spaß macht, ist jeder Grilltrieb gestillt.

Für jeden Geschmack etwas dabei: Trendig in Rot oder Orange, elegant in Schwarz oder Silber

Fazit

Fleisch, Fisch oder Gemüse cross gegrillt - fettarm und bei vollem Genuss - so macht uns gesunde Ernährung Spaß. Das Konzept des Fit for Fun-Küchengrills by Russell Hobbs mit seinem geschlossenen Garraum und der mit tiefen Rillen durchzogenen Dreifachbeschichtung funktioniert. Der Alleskönner bewährt sich Tag für Tag, ob drinnen oder draußen. Das besondere Highlight, mit dem der Russell Hobbs-Neuling seine Alltagstauglichkeit bewies: Mit zwei Handgriffen ist er aufgebaut und nach dem Grillen in zehn Minuten wieder sauber.

Der Technik zu Hause-Praxistest

Rumpsteak mit Frühlingszwiebel-Kräuter-Sauce

Fleisch mit Sauce aus 120 g Bratencreme, 1 TL Worcestershiresauce, Knoblauch, Petersilie und Frühlingszwiebeln

Rumpsteaks gehören zu den Grill-Klassikern, die satt machen und nur wenig Kalorien haben: Zwei kleine Rumpsteaks, jeweils 200 Gramm kommen auf den Grill. Dazu gibt es eine Frühlingszwiebel-Kräuter-Sauce aus dem beigelegten Rezeptheft. Bratencreme mit Butteraroma und Worcestershiresauce mischen und anschließend noch Knoblauch, Petersilie und Frühlingszwiebel hineintun, das Rezept ist einfach, es duftet aber schon bei der Zubereitung himmlisch. Zunächst muss das Fleisch ohne Sauce zwischen die Grillplatten, weil es langsamer gart als Gewürze und Kräuter.

Zuvor hat die Technik zu Hause-Crew die Flächen des Grills mit Bratencreme eingerieben. Es empfiehlt sich dafür ein Küchenpinsel, weil man damit am leichtesten zwischen die tiefen Rillen kommt und die Bratencreme besser haftet als Öl. Die Redakteure schnitten das erste Stück in zwei dünne Scheiben. Nicht nötig, wie sich während des Tests herausstellte, da das Rumpsteak nach wenigen Minuten mehr als nur „well done“ war. Folglich wird der Grill spielend auch mit dickeren Fleischstücken fertig. Immerhin heizt das Küchengerät mit 1500 Watt.

Nach etwa zwei Minuten braten kommt die Sauce aufs Fleisch. Jetzt kann der Grill beweisen, dass er seinen Namen Fit for Fun zu Recht trägt. Das Fett der Sauce und des Fleisches läuft die geneigte Fläche hinab in die Kunststoffschale. Feiner Duft steigt in die Nase. Das nächste Stück Fleisch wird nicht zerteilt und so ist es nach etwa vier Minuten von außen schön knusprig und bleibt innen saftig. Mit ein paar Kartoffeln und einem Salat sind die beiden Rumpsteaks ein kalorienarmes Mittagessen.

Dem Grill liegen zwei Schalen bei, die das Fett sicher auffangen

Wie im Steakhouse: Rindfleisch mit Garnelenspieß

Wer gerne Gäste einläd, um für sie etwas Gutes zu kochen oder in diesem Fall zu grillen, kann mit dem Fit for Fun-Grill sogar ganze Menüs zaubern. Für das zweite Testmenü hat die Technik zu Hause-Redaktion vier Scheiben Fleisch aus der Rinderhüfte besorgt. Jedes Stück hat etwa drei bis vier Zentimeter Dicke und ist recht groß. Trotzdem bringen die Tester mehrere Scheiben auf einmal auf dem Grill unter. Das fertige Fleisch wartet auf einem großen Teller im leicht angewärmten Backofen, während eine weitere Delikatesse grillt: Zum Fleisch servieren wir Garnelenspieße mit einer selbst gemachten Marinade. Eigelb mit dem Saft einer Limette, Salz und Pfeffer mischen und dann beim Rühren erst tröpfchenweise, dann in einem feinen Strahl Sonnenblumenöl hinzufügen. In die fertige Mayonnaise kommt noch eine abgeriebene Schale einer Limette. Das Braten der Garnelen auf dem Grill geht sehr einfach und dauert nur ein bis zwei Minuten. Die Kombination von leichten Meeresfrüchten mit würzigem Rind ist perfekt. Jetzt fehlt nur noch der Nachtisch.

Gegrillte Banane

Selbst Früchte gelingen auf dem Fit for Fun-Grill perfekt

Auch für die Nachspeisen gibt es zahlreiche Rezeptideen aus dem Heft, das dem Grill beiliegt. Hier eine Version mit leichten Abwandlungen: Die Banane halbieren und jeweils in zwei Längshälften teilen. Dann kommt die Frucht zunächst auf den Grill. Nach drei Minuten gehackte Walnüsse darüber streuen und das Ganze noch einmal ein bis zwei Minuten rösten – nicht zu lange, sonst verbrennen die Nusssplitter. Anschließend angewärmten Honig darüber streichen und die Banane heiß genießen.

Jede Menge Gemüse

Die Hitze kommt von oben und unten, so ist Gemüse in zwei bis drei Minuten fertig, Fleisch in vier bis sieben Minuten

Neben gegrillten Früchten beherrscht der Fit for Fun-Grill natürlich auch die Gemüse-Zubereitung. Grillen verleiht dem Geschmack sehr viel mehr Intensität. Zudem gelten Zucchini, Tomate oder Aubergine als Schlankmacher schlechthin. Dazu gibt es kleine Pellkartoffeln. Das Gemüse ist schnell fertig gegrillt, je nach Konsistenz klebt es ein wenig an den Grillflächen oder neigt wie Knoblauch dazu, schnell dunkel zu werden.

Zuerst kommt die Aubergine für ein oder zwei Minuten auf den Grill, dann streuen wir den gehackten Knoblauch darüber und schließen den Deckel noch einmal für eine Minute. Die Zwiebeln und die Zucchini werden darüber gelegt. Wer möchte, kann nach zwei Minuten Grillen den Gemüsestapel bis auf die Zwiebel herunter nehmen, im Backofen warm halten und die Tomate separat garen. Über die große Portion Gemüse Pfeffer, Salz und ein wenig Gewürz aus der Mühle mit Kräutern der Provence streuen und heiß genießen.