Praxistest Klarstein Steakreaktor Hochtemperaturgrill
Testbericht 10. September 2016 Fotos: Hersteller

Innen rosig saftig, außen braun und knusprig – so mögen die meisten ihr Steak. Mit dem Klarstein Steak­reaktor tritt ein Hochtemperaturgrill an, der genau dieses Ergebnis erzielen will, und zwar innerhalb weniger Minuten. Und er soll noch mehr können: Zum Beispiel Fisch, Gemüse und sogar Desserts schnell lecker zu­bereiten oder Aufläufe überbacken und Bacon rösten. Wir haben den Klarstein Steakreaktor in der praktischen Anwendung getestet.

Der Klarstein Steakreaktor ist Made in Germany. Er zeigt sich im stylischen Schwarz und hat einen herausnehmbaren Grilleinsatz und Rost aus Edelstahl
Der Steakreaktor grillt Fleisch mit leckerer Kruste und innen saftig zart

Ausstattung und Verarbeitung

Bereits beim Auspacken wird deutlich: der Klarstein­ Steakreaktor ist ein solides, gut verarbeitetes Gerät. In das schwarze Metallgehäuse wird der Grilleinsatz mit Führungsschienen für den Rost gesetzt. Hier kann mit Hilfe eines sehr stabilen Griffs der Rost in fünf unterschiedlichen Höhen eingeschoben werden. Ganz unten wird eine Auffangschale platziert – alles aus Edelstahl.

Ein Ein-Aus-Schalter befindet sich auf der Geräte­rückseite. Grillzeit und Temperatur werden mithilfe­ eines Drehreglers vorgenommen. Die drei Einstell­möglichkeiten signalisieren, dass im Inneren des Reaktors­ auf der Höchststufe höllische Grade erzeugt werden. Die Temperaturbereiche sind bezeichnet mit low temperature,­ more is more, hotter than hell. Der Klarstein­ Steakreaktor kann maximal 9,5 Minuten pro Grillvorgang betrieben werden.

 

Bedienung

Wegen der hohen Temperaturen sollten die Aufstell­hinweise für den Steakreaktor unbedingt beachtet­ werden: Rund 15 Zentimeter seitlich und 50 Zentimeter nach oben, damit die Wärme ungehindert abziehen kann. Nach unten ist der nötige Raum durch die Gerätefüße gewährleistet.

Damit der Grillkasten korrekt im Gerät sitzt, ist eine „Nase“ angebracht, die in die passende Aussparung­ im Grillraum einrasten muss. Wir setzen die Fettauffangschale ein, damit später die Grillflüssigkeit aufgefangen wird.

Wir schalten das Gerät ein, wählen die höchste Gradzahl und wählen die Grillzeit: 2 Minuten pro Seite plus eine Minute zum Umdrehen. Nach wenigen Sekunden­ hören wir am Lüftergeräusch und sehen am Display, dass der Reaktor aufheizt. Nach gut 6 Minuten hat er die eingestellte Temperatur erreicht und signalisiert­ dies mit einem Signalton.

Wir schieben den Rost mit unserem Test-Steak auf die empfohlene Schiene 2. Das Display zeigt die Restlaufzeit und die aktuelle Temperatur; diese pendelt im Verlauf nach unten, sinkt aber nicht weiter als um 10 Grad ab. Jetzt sind wir gespannt, wie gut unser 300 Gramm Rindersteak gelingt.

 

Funktionsergebnisse

Nach der Hälfte der eingestellten Zeit entnehmen­ wir den Rost, drehen das Steak um und lassen es dann weiterrösten. Tipp: Am besten man rechnet die Zeit fürs Umdrehen bei der Zeiteinstellung direkt hinzu, dann muss man nicht neustarten.

Wichtig: während des Betriebs den Griff nicht am Rost lassen, damit dieser nicht heiß wird. Nach Ablauf der Uhr lassen wir das Steak auf der Schiene 5 für 6 Minuten nachgaren. Lecker geröstet landet es dann auf dem Teller. Das sieht schon mal super kross aus und duftet­ köstlich, nur die sonst typischen Grillstreifen fehlen­ da der Steakreaktor über die ganze Fläche grillt.­ Und innen: zart rosa und wirklich saftig. Auch unser Test mit Gemüse – junge ganze Möhren - gelingt einfach gut.

 

Fazit

Der Klarstein Steakreaktor wird in Deutschland gefertigt und macht einen stabilen und hochwertigen Eindruck. Die Bedienung ist einfach und das gegrillte Fleisch und Gemüse ausgesprochen lecker.

Da der Grilleinsatz und die Fettschale herausgenommen werden können, ist auch die Reinigung schnell geschehen. Der Steakreaktor ist schlank gebaut und nicht größer als manch ein Kaffeevollautomat.

In seinem schwarzen Outfit sieht er auf jeden Fall gut aus. Mit 600 Euro hat der Klarstein Steak­reaktor natürlich seinen Preis. Er macht sich jedoch sicher bezahlt, wenn er so oft wie möglich in das Kochgeschehen­ einbezogen­ wird.