Luminea WLAN-LED-Lampen GU10
Es werde Licht!
Testbericht 18. Dezember 2017 Fotos: Hersteller

Nach dem Ende der „normalen“ Glühbirnen haben sich mittlerweile LED-Leuchtmittel zum Standard entwickelt. Sie verbrauchen deutlich weniger Strom, halten länger und bieten im Vergleich zu den ersten erhältlichen Modellen heutzutage auch angenehmes Licht. Technikzuhause hat sich die Luminea WLAN-LED-Lampen mit GU10-Sockel im Versand von Pearl angesehen, die mehr zu bieten haben, als nur Licht zu machen.

Die Einbindung in die App ist sehr einfach. Gerät hinzufügen auswählen und danach intelligente Glühbirne antippen
Nach Eingabe von Netzwerk und Passwort ist die Verbindung nach ein paar Sekunden hergestellt
Bei der ZX2892 können Farbtemperatur und Helligkeit eingestellt werden
Auch ein Timer kann programmiert werden

GU10 ist nach den Schraubfassungen E27 und E14 ein beliebter Fassungs-Standard für aktuelle Leuchtmittel. Besonders oft findet man diese Bajonett-Fassung in Einbauleuchten, Strahlern oder auch Schreibtischlampen. Sie bieten eine Spot-Beleuchtung, mit der man zudem nette Akzente im Wohnraum erzeugen kann. Pearl bietet unter der Marke Luminea jetzt GU10-Leuchtmittel an, die in vier unterschiedlichen Varianten lieferbar sind und viel mehr können, als nur „Licht an“ oder „Licht aus“.

Die optisch identischen Lampen unterscheiden sich grundsätzlich in der Farbtemperatur und Einstellmöglichkeiten. Es gibt sie in Tageslichtweiß mit 6000 Kelvin oder warmweiß mit 3000 Kelvin für 12,90 Euro. Für zwei Euro mehr bekommt man eine Lampe, die sich durch die Regelung der Farbtemperatur zwischen 2500 und 6500 Kelvin auszeichnet. Wer es bunt mag, greift auf die RGB-W-Lampe zurück, die neben Warmweiß auch in vielen Farben leuchten kann.

Highlight der Luminea GU10-Leuchtmittel ist zweifelsohne die Einbindung in das heimische Netzwerk. So schaltet man sie nicht nur mit dem herkömmlichen Lichtschalter, sondern auch bequem per App oder auch per Sprachsteuerung mit Amazon Echo.

 

Bedienung und Ausstattung

Die Installation erfolgt sehr einfach. Über die kostenlos erhältliche App iO.e, die sowohl für Apple als auch für Android-Mobilgeräte erhältlich ist, verbindet man die Lampen blitzschnell mit seinem WLAN. Die App führt durch alle notwendigen Eingaben Schritt-für-Schritt, womit jeder klar kommen sollte. Die mitgelieferte Anleitung hilft zudem dabei. Um die erste Verbindung zu erledigen, muss man die Lampen per normalem Lichtschalter dreimal kurz nacheinander ein- und ausschalten. Dann blinken sie schnell, was die Kopplungsbereitschaft signalisiert. Nach einer einmaligen Registrierung in der App kann man nun einfach die Lampe hinzufügen, in dem man sein Netzwerk auswählt und das Passwort eingibt. Natürlich kann man jedes Leuchtmittel mit eigenem Namen versehen, beispielsweise „Esszimmer“.

Per Tablet oder Smartphone können neben dem Ein- und Ausschalten je nach genutztem Modell die Helligkeit verändert, die Farbtemperatur angepasst oder die Farbe gewählt werden. Das RGB+W Leuchtmittel bietet darüber hinaus vorprogrammierte Szenen, die ein Farbspiel ablaufen lassen. Darüber hinaus kann man Ein- und Ausschaltzeiten programmieren oder Routinen festlegen. So lässt sich die Lampe unter anderem nach Sonnenauf- und -untergangszeit schalten, alternativ kann man Regeln erstellen, die in Abhängigkeit von anderen kompatiblen Geräten schalten. Durch die vielen Möglichkeiten muss man sich durch die App einmal durcharbeiten, um alles kennen zu lernen - dann funktionierts wirklich gut. Einen kleinen Bug haben wir dann doch noch entdeckt: Will man beispielsweise die Farbtemperatur der ZX8292 einstellen, kommt man von diesem Bildschirm erst wieder zurück zu anderen Möglichkeiten, wenn man die Lampe ausschaltet. Merkwürdigerweise passiert dies bei der bunten Lampe nicht. Das muss man wissen, ansonsten denkt man schon mal, dass die App abgestürzt ist.

Auf dem Startbildschirm findet man immer die verbunden Lampen und kann direkt von dort die Helligkeit regeln und Ein- und Ausschalten. Es können zudem mehrere Leuchtmittel zu einer Gruppe zusammengefasst werden, die dann gleichzeitig die Befehle entgegennehmen. Darüber hinaus können über die App die Leuchten auch für Familienmitglieder freigegeben werden, so dass die Steuerung über unterschiedliche Mobilgeräte erfolgen kann.

Überaus bedienfreundlich sind die Lampen, falls man doch mal den normalen Wandschalter nutzt. Beim Einschalten erleuchtet es in der zuletzt gewählten Einstellung. Noch besser: Hat man vorher die Lampe per App ausgeschaltet, leuchtet sie beim Einschalten mit dem Wandschalter in der zuletzt gewählten Helligkeit bzw. Farbtemperatur. Das stellt sicher, dass auch der Besuch immer und ohne App die Lampen einschalten kann.

 

Alexa

Ist man stolzer Besitzer eines Amazon Echo, lassen sich die Luminea bequem per Sprache steuern. Man muss lediglich den iO.e-Skill in der Alexa-App verknüpfen und schon hört die Leuchte aufs Wort. „Alexa - schalte Esszimmer ein“ - und schon wird es Licht. Die Sprachsteuerung erstreckt sich dabei auf das Ein- und Ausschalten sowie Dimmen und die Auswahl der Farbe der RGB+W-Lampe. „Alexa - schalte Esszimmer auf rot“ ist hier das Befehlswort. Die Farbtemperatur lässt sich nicht per Alexa steuern,

 

Praxis

Die Luminea GU10-Lampen haben sich im Praxistest bewährt. Je nach Leuchtmittel bekommt man das Licht, was gerade gewünscht wird. Dimmen lassen sie sich im einem weiten Bereich, wobei sie sich nicht auf das absolute Minimum herunterregeln lassen. Das können nur LEDs, die deutlich teurer sind. In der normalen Wohnsituation kommt man mit den Möglichkeiten aber immer zurecht. Mit dem Farbtemperaturen von 3000 bzw. 6000 Kelvin bekommt bei den günstigeren Leuchten das passende Licht für Wohn- bzw. Arbeitsumgebung. Wer auf farbiges Licht setzen möchte, ist mit der RGB+Warmweiß gut beraten. Kann man auf Farbspielereien verzichten, empfiehlt sich die „weiße“ Lampe, bei der sich die Farbtemperatur zwischen 2500 und 6500 Kelvin anpassen lässt.

 

Test-Redakteur: Stefan Witzel

Jede Lampe kann mit einem individuellen Namen versehen werden
So sieht’s bei Alexa aus
Die RGB+W bietet noch mehr Möglichkeiten
Unter anderem können vorinstallierte Szenen gewählt werden
Über den Startbildschirm sieht man alle verbundenen Leuchten. Hier kann ein- bzw. ausgeschaltet und gedimmt werden
Einfache Wenn-Dann-Regeln lassen sich programmieren