Der grüne Universal Aquatak 130 von Bosch gehört mit einem UVP von nur 203 Euro zu den günstigsten Testteilnehmern und zeichnet sich durch enorm handliches Format und geringes Gewicht aus. Das ab Werk fertig montierte Gerät lässt sich dank einklappbarem Griff einfach nach Gebrauch verstauen. Leider gibt es keine Wickeltrommel für den etwa 6 m langen Druckschlauch und das Netzkabel, auch ist die Drucklanze des Bosch recht kurz. Ein Behälter für Reinigungsmittel direkt am Gerät und eine Schaumdüse gehören ebenso wie eine 3-in-1-Düse zum Lieferumfang. Ein Flächenreiniger kann als optionales Zubehör erworben werden. Im Betrieb messen wir eine Leistungsaufnahme von rund 1430 Watt, also deutlich weniger als vom Hersteller angegeben (1.700 Watt).

Die Reinigungsaufgaben erledigt der grüne Bosch recht anständig und ist im Betrieb sogar relativ leise. Der Druck an der Düsenspitze lässt sich zwar nicht regulieren, für gelegentliche Reinigungsaufgaben und kleinere Flächen ist der günstige und handliche Bosch Universal Aquatak 130 durchaus eine Empfehlung.

Mit dem TE-HP140 schickt Einhell einen großen, leistungsstarken und reichhaltig ausgestatteten Hochdruckreiniger ins Rennen. Trotz eines UVP von nur 250 Euro soll der Einhell laut Herstellerangabe bis zu 140 bar liefern (an der Lanze regelbar) und bringt neben Schaumdüse auch zwei Lanzen und Waschbürste und einen Flächenreiniger mit. Das Gerät gehört trotz Teleskop-Tragegriff mit einer Höhe von 78 Zentimetern zu den größeren Testteilnehmern. Dafür bietet der Einhell jedoch eine praktische Schlauchtrommel direkt am Gerät, auch das Netzkabel und Zubehör lassen sich in passenden Halterungen verstauen. Ebenfalls praktisch ist die Aufnahme für eine Reinigungsmittelflasche auf der Rückseite des Hochdruckreinigers. Im Betrieb messen wir gegenüber der Herstellerangabe von 1900 Watt eine Leistungsaufnahme von lediglich 1490 Watt und ist dennoch subjektiv recht laut. Bei der Reinigung unserer Pflastersteine funktioniert die Rotationsdüse des Einhell recht effektiv. Der mitgelieferte Flächenreiniger funktioniert ebenfalls, neigt allerdings je nach Winkel zum Boden gerne zum „Verkanten“. Der ein wenig störrische Druckschlauch sollte vor Benutzen des Gerätes vollständig abgerollt werden, denn beim Ziehen am Schlauch kippt der TE-HP140 gerne schon mal um. Alles in allem überzeugt der Einhell TE-HP140 mit ordentlichen Reinigungs-Leistungen, einer überragenden Ausstattung und praktischen Features sowie einem absolut überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

Vom gelben „Platzhirsch“ der Hochdruckreiniger-Hersteller geht das Modell K4 Premium Power Control Home ins Rennen. Die K4-Serie bietet Kärcher in diversen Ausstattungsvarianten an, unser vollausgestatte Testmuster ist zwar mit einem UVP von 375 Euro das teuerste Gerät im Test (und in der K4-Serie), ist dafür mit seinem umfangreichen Zubehör für nahezu alle Reinigungsaufgaben besten gerüstet. Der recht große und schwere, dafür sehr robust verarbeitete K4 bietet eine enorm praktische Trommel für den 8m (!) langen Druckschlauch, eine integrierte Aufnahme für Reinigungsmittel-Flaschen, ein Zubehörnetz am Gerät (z.B. für das Netzkabel), eine Hochdrucklanze, einen Rotations-Dreckfräser und sogar einen praktischen Flächenreiniger. Eine Flasche mit Reinigungsmittel gehört ebenfalls bereits zum Lieferumfang des K4 Premium Power Control Home. Wie der Name des Kärchers schon erahnen lässt, kann der Arbeitsdruck des Wasserstrahls an der Sprühlanze je nach Anwendungszweck feinfühlig eingestellt werden. Eine spezielle Smartphone-App gibt zudem Hilfestellung beim Zusammenbau des Gerätes und praktische Tipps für die unterschiedlichsten Reinigungsaufgaben. Mit einer gemessenen Leistungsaufnahme von 1780 Watt liegt der Kärcher am oberen Ende unseres Testfeldes, bietet aber in der Praxis auch entsprechend viel Power an der Düse. Der K4 ist im Betrieb recht laut, schafft es aber wie kein anderer Testteilnehmer schnell und effektiv selbst hartnäckigen Schmutz zu entfernen. Besonders der mitgelieferte Flächenreiniger-Aufsatz erledigt seine Aufgabe mit Bravour und erlaubt das problemlose Säubern unserer Hofeinfahrt bei nur minimaler „Dreckspritzerei“. Aufgrund seiner beeindruckenden Leistung und dem umfangreichen Zubehör wird der Kärcher K4 Premium Power Control Home der verdiente Testsieger in unserem Vergleich.

Mit dem Core 150-10 PowerControl PA steuert Nilfisk den größten und mit gut 11 kg den schwersten Hochdruckreiniger ins Rennen. Laut Hersteller soll das Gerät bis zu 150 bar liefern, die Leistungsaufnahme des Kompressors ist mit satten 2.000 Watt angegeben, im Test konnten wir etwa 1710 Watt messen. Auch bei der Ausstattung liegt der Core 150-10 Powercontrol PA weit vorne. Der mit 10 Metern beachtlich lange Druckschlauch lässt sich dank Trommel direkt am Gerät aufwickeln, eine Hochdrucklanze, Dreckfräser, Schaumdüse und ein Flächenreiniger gehören zum Lieferumfang. Dank der „PowerControl-Funktion“ lässt sich der Sprühdruck per Drehregler am Gerät in 3-Stufen einstellen, so dass je nach Anwendung der ideale Druck zur Verfügung steht. Ebenfalls zum Set gehört eine runde Waschbürste, deren Borsten sich durch den Wasserdruck im Kreis drehen. Leider funktioniert dies in der Praxis nur bedingt, da diese Drehung nur im Leerlauf der Bürste zustande kommt. Dafür überzeugt der Nilfisk bei allen anderen Aufgaben. Seine Punktdüse liefert einen enorm kräftigen Strahl, der Dreckfräser und auch Flächenreiniger entfernen grobe Verschmutzungen auf dem Pflaster in kürzester Zeit. Allerdings sollte man den Flächenreiniger möglichst seitlich bewegen, da er sonst leicht zum „Kippeln“ neigt. Die Handhabung des recht lauten, aber solide verarbeiteten Nilfisk ist problemlos, besonders der relativ flexible Druckschlauch verheddert sich kaum und erleichtert die Arbeit mit dem Core 150-10 PowerControl PA ganz enorm.

Mit einem UVP von 211 Euro gehört der Ryobi RY130PWA zu den günstigen Testteilnehmern, muss sich aber in Sachen Leistung und Ausstattung dennoch nicht verstecken. Zum Gerät gehören eine Hochdrucklanze, eine Dreckfräse, eine Waschbürste, eine Schaumdüse und eine integrierte Flasche für Reinigungsflüssigkeiten. Auf eine Schlauchtrommel für den 5m langen, recht flexible Druckschlauch muss beim Ryobi leider verzichtet werden, ein Flächenreiniger kann als Zubehör separat erworben werden. Zum Lieferumfang des RY130PWQ gehört auch eine wasserbetriebene Rotor-Waschdüse, bei der man dank Klarsicht-Kunststoff den Schaufel- und Zahnrädern bei der Arbeit zusehen kann. Leider funktioniert diese Rotordüse in der Praxis nur bedingt, ihre Drehbewegung hat kaum Kraft. Deutlich mehr überzeugt der an der Lanzenspitze einstellbare Wasserdruck der Punktstrahldüse, hier liefert der mit 1315 Watt gemessene Kompressor eine erstaunlich hohe Leistung des Wasserstrahls. Das Betriebsgeräusch des Ryobi ist subjektiv zwar recht hoch, dafür liefert der RY130PWA aber trotz seines günstigen Preises bei Reinigen der Pflastersteine mit der Dreckfräser-Düse überzeugende Ergebnisse. Insgesamt macht der Ryobi RY130PWA einen robusten Eindruck, erledigt alle Reinigungsaufgaben einwandfrei, ist mit praktischen Funktionen und Zubehör ausgestattet und lässt sich gut handhaben – aufgrund seines fairen Preises vergeben wir daher gerne einen Preistipp!

Die deutsche Traditionsmarke Stihl steuert mit dem RE 80 einen enorm handlichen und erstaunlich günstigen Hochdruckreiniger zum Test bei. Das kleine Kraftpaket kostet gerade einmal 154 Euro, der optionale Flächenreiniger RA 90 ist für 49 Euro erhältlich. Da Stihl ausschließlich über den zertifizierten Fachhandel vertreibt, wurde auch unser Testmuster vom Fachhändler inklusive einer kleinen Einweisung übergeben und vorher sogar nochmal ausführlich überprüft. Ein Service, den auch „normale“ Stihl-Kunden“ erhalten. Der 7 kg leichte und kompakte RE 80 bietet dennoch einen kräftigen Kompressor mit einer Leistungsaufnahme von 1670 Watt, laut Hersteller soll das Gerät 120 bar Arbeitsdruck liefern. Zum Lieferumfang des RE 80 gehören neben einer Hochdrucklanze, eine Dreckfräse sowie eine Sprühmittelflasche mit Schaumdüse zum Andocken an die Lanze. Wir haben den optional erhältlichen Flächenreiniger RA 90 ebenfalls in unseren Test aufgenommen. Am Gerät selbst stehen unterschiedliche Halterung fürs Zubehör zur Verfügung, eine Schlauchtrommel für den 5 m langen Druckschlauch hat der RE 80 leider nicht.  Hier muss der Benutzer den sehr robusten (aber etwas störrischen) Schlauch von Hand aufwickeln und ans Gerät hängen. Im Testbetrieb verblüfft der kleine Hochdruckreiniger von Stihl, denn trotz hoher Motorleistung arbeitet das Gerät erfreulich leise. Die Handhabung des sehr gut verarbeiteten RE 80 ist absolut problemlos, der Arbeitsdruck des Wasserstrahls lässt sich an der Lanzenspitze einstellen, alle Schlauchverbindungen und das Zubehör lassen sich ohne Hakelei am Gerät andocken. In Sachen Reinigung braucht sich der kleine Stihl nicht vor den größeren und teureren Mitbewerbern verstecken, denn sowohl mit Punktstrahldüse, der Dreckfräse und auch per Flächenreiniger entfernt der RE 80 auch gröbere Verschmutzungen. Im Keller, der Garage oder Schuppen nimmt der kleine Stihl nur nach erledigter Arbeit nur wenig Platz weg und lässt sich leicht verstauen. Mit seinen überzeugenden Leistungen, erstklassiger Verarbeitung und erstaunlich günstigem Preis ist der kompakte Stihl RE 80 ein „Wolf im Schafspelz“ und bekommt daher eine klare Empfehlung und verdient ebenfalls einen Preistipp!