Auf Nummer sicher: Alarmsystem zum selbst Installieren
Egardia ALARM-03 Starterpaket im Praxistest
Testredakteur: Dipl.-Ing. Michael Voigt, 5.5.2023, Fotos: Hersteller & Technikzuhause

Wer Haus, Hof, Garten- oder Ferienhaus besitzt, tut gut daran sein Eigentum gegen Einbruch zu sichern. Smarte Alarmsysteme sind hierzu perfekt geeignet, und einige Hersteller bieten Komplett-Sets zum selbst installieren an. Egardia hat mit dem ALARM-03 Set ein besonders praktisches und erfreulich günstiges Starterpaket zur Einbruchsicherung im Programm. TechnikzuHause hat im Praxistest geprüft, wie einfach der Einbau ist und wie zuverlässig das System funktioniert.

Aktuelle Statistiken der Polizei und den Versicherungen zeigen: Die Zahl der Einbrüche und Einbruchversuche steigt wieder an. Mehr als gute Gründe, sich als Hausbesitzer mit dem Einbau einer effektiven und zuverlässigen Alarmanlage zu beschäftigen. Auch ein Garten- oder Ferienhaus, die Garage oder Werkstatt sollte aus Gründen der Sicherheit und Abschreckung gegen „Langfinger“ gesichert werden. Doch keine Angst: Alarmsysteme kosten nicht zwingend ein Vermögen und auch für den Einbau muss nicht immer ein Fachmann ran. Hersteller wie Egardia bieten mit kompletten Sets einfach zu installierende Alarmanlagen für den privaten Haushalt an, die dank kabelloser Funktechnik ohne Kabel auskommen und selbst von technischen Laien selbst eingerichtet werden können. Wir haben mit dem Starterpaket ALARM-03 von Egardia geprüft, wie einfach die Installation in unseren Redaktionsräumen ist und wie zuverlässig dieses System in der Praxis arbeitet.

Egardia ALARM-03

Zum Egardia-Starterset gehören neben der Zentraleinheit (inkl. Sirene) zwei Bewegungsmelder, ein Türkontakt, das 10er Tastenfeld, eine kleine Fernbedienung sowie Montagematerial

Alarmanlagen bestehen in der Regel aus einer Zentraleinheit (meist mit eingebauter Sirene) und mehreren Sensoren, welche Bewegungen im Raum erkennen oder das Öffnen von Türen und Fenstern registrieren. Für eine komfortable Bedienung gehört meist noch ein Bedienfeld oder Fernbedienung zur Anlage, optional lassen sich Alarmanalgen auch über eine Smartphone-App steuern. Für größere Objekte lassen sich solche Anlagen je nach Bedarf mit einer Vielzahl von Sensoren erweitern und dank Funktechnik müssen keine Kabel dazu verlegt werden. Egardia bietet ein großes Sortiment solcher Alarm-Komponenten an, die entweder einzeln erworben werden können, oder als praktisches Starter-Set angeboten werden. Wir haben mit dem ALARM-03 ein praktisches Starterpaket zum Test erhalten, in dem alle nötigen Geräte für eine funktionierende Alarmanlage inklusive Befestigungsmaterial enthalten sind – und das zu einem sensationell günstigen Preis von unter 250 Euro. Zum Paket gehört eine kompakte Zentraleinheit, die per Netzwerkkabel an einen Router angeschlossen wir und im Alarmfall so den Benutzer per Email, SMS oder sogar Telefonanruf informieren kann. Auch eine recht laute Sirene ist bereits in der Zentraleinheit integriert. Per Funkverbindung überwacht und steuert diese Einheit dann alle Sensoren im Haus. Beim ALARM-03 Starterpaket gehören zwei Bewegungssensoren und ein Tür-/Fensterkontakt zum Lieferumfang. Für eine komfortable Bedienung – also dem „scharf“ und „unscharf“ schalten der Anlage – legt Egardia ein Bedienpanel mit Zehnertastatur mit ins Paket. So kann jeder Bewohner per PIN-Eingabe die Anlage aktivieren bzw. deaktivieren. Noch praktischer geht das mit dem zum Set gehörenden Funksender, der als Schlüsselanhänger jederzeit mitgeführt werden kann. Optional lässt sich die Egardia-Alarmanlage auch über eine App oder Smartphone aktivieren. Selbstverständlich lässt sich das Egardia Starterpaket jederzeit aufrüsten und erweitern. Egardia bietet neben einzelnen Bewegungssensoren (um 45 Euro), Türkontakten (um 35 Euro), Rauchmeldern (50 Euro) auch Videokameras (ab 109 Euro) und besonders leistungsstarke Außensirenen (99 Euro) an. So lassen sich auch größere Objekte effektiv sichern.

24 Stunden Service

Egardia bietet den Benutzern des Alarmpakets optional einen ganz besonderen Service an. Während im normalen Standardpaket die Alarmbenachrichtigung per Email und SMS an den Besitzer enthalten ist, sorgt das zusätzlich buchbare Servicepaket (8,95 Euro / Monat) dafür, dass der Besitzer im Alarmfall sofort angerufen wird, auch lassen sich weitere Personen auf eine Liste setzen, die im Alarmfall direkt kontaktiert werden. Dies ist sehr praktisch, wenn man im Urlaub ist und zum Beispiel die Nachbarn oder Verwandte im Falle eines Falles angerufen werden. Auch überprüft der Egardia Service per Fernwartung den korrekten Betrieb und Funktion der gesamten Anlage samt Sensoren.

Installation und Setup

In der Nähe des Routers befestigen wir die kompakte Alarmzentrale und verbinden diese per Ntzwerkkabel mit dem Internet (Foto: TechnikzuHause)

Die etwa DIN-A5 große Zentraleinheit montieren wir mit den beigelegten Klebepads an eine Schrankwand in der Nähe unseres Internet-Routers, alternativ kann die Einheit auch per Schrauben an der Wand montiert werden. Die Stromversorgung der Zentraleinheit erfolgt über ein kleines Steckernetzteil, bei einem Stromausfall sorgt übergangsweise eine eingebaute Batterie für den Betrieb der Anlage. Per Netzwerk-Kabel schließen wir die Einheit noch an einen freien Port im Router an. Beide Bewegungsmelder sowie der im Starterpaket enthaltene Türkontakt lassen sich ebenfalls entweder „ankleben“ oder per Schrauben befestigen, das passende Material liegt dem Paket bei. Vor dem Befestigen der Sensoren entfernen wir noch die Sicherung der Batterien, im Bewegungssensor sind dies die günstigen überall erhältlichen AA-Zellen. Etwas Sorgfalt sollte man bei der Wahl des Standortes der Bewegungssensoren walten lassen. Hier gilt es, einen möglichst großen Sichtbereich abzudecken, jedoch den Blick auf ein Fenster zu vermeiden. Besitzer von Haustieren sollten den Sensor etwas höher installieren, sodass lediglich Menschen und keine Hunde oder Katzen den Bewegungsalarm auslösen können.

Direkt neben der Eingangstür erlaubt das Tastenfeld die "scharf" und "unscharf" Schaltung der Anlage (Foto: TechnikzuHause)
In einer Raumecke auf etwa 1,90 Meter Höhe hat der Bewegungssensor das gesamte Büro "im Blick" (Foto: TechnikzuHause)
Per Doppel-Klebeband montiert hält der Türkontakt auch ohne Bohren und Schrauben (Foto: TechnikzuHause)
Sehr praktisch: Mit der winzigen Fernbedienung lässt sich die Anlage auf simplen Knopfdruck aktivieren bzw. deaktivieren (Foto: TechnikzuHause)

Nach erfolgreicher und absolut problemloser Installation der Sensoren und des Bedienfeldes starten wir die Einrichtung eines Nutzer-Acounts auf der Egardia-Website. Nach Eingabe des individuellen Codes der Zentraleinheit dauert es nur etwa 1 Minute, und schon sind Zentraleinheit sowie alle Sensoren betriebsbereit – superpraktisch! Wir vergeben noch einen geheimen 4-stelligen Code zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der Alarmanlage und geben unsere Mobilnummer sowie Email für Benachrichtigungen im Alarmfall an. Zusätzlich können wir für alle Sensoren festlegen, ob eine gewisse Zeitverzögerung nach Aktivieren der Anlage eingehalten werden soll. So kann man zum Beispiel die Anlage scharfschalten und hat noch etwa 30 Sekunden Zeit, den Raum zu verlassen und anzuschließen. Gleiches gilt dann auch für das Betreten der Alarm gesicherten Räume.
Als zusätzliche Variante für eine komfortable Bedienung installieren wir noch die Egardia App auf unser Smartphone. Hiermit lassen sich ebenfalls alle Einstellungen machen, alle Komponenten prüfen und natürlich auch die gesamte Anlage scharf bzw. unscharf schalten.

Im erstem Schritt meldet man die Alarmzentrale via Internet bei Egardia an (Screenshot: TechnikzuHause)
Aktive Sensoren erkennt die Anlage selbsttätig, Einstellungen wie z.B. Zeitverzögerung Sensoren lassen sich bequem im Menü erledigen (Screenshot: TechnikzuHause)
Die Statusanzeige gibt Auskunft über Aktivität der Sensoren sowie erfolgte Alarm-Auslösungen (Screenshot: TechnikzuHause)

In der Praxis

Batteriewechsel mal ganz einfach: Herkömmliche AA-Batterien versorgen die Sensoren über lange Zeit mit Strom (Foto: TechnikzuHause)

Nachdem unser Egardia-Alarmsystem komplett installiert und eingerichtet wurde, schließen wir alle Türen und schalten die Anlage „scharf“. Ein 30-Sekunden dauerndes Signal signalisiert, dass wir die Zeitverzögerung zum Verlassen des Raumes aktiviert haben. In diesem Fall blieben wir jedoch im Raum und verharrten bewegungslos, bis ein rotes Lämpchen an der Zentraleinheit die aktive Überwachung signalisiert. Wir bewegen uns nun doch ein wenig und schon legt die eingebaute Alarmsirene der Zentraleinheit mit einem Höllenlärm los – wir messen rund 99 dB(A) Schalldruck, beachtlich laut für eine integrierte Sirene. Ein kurzer Tastendruck auf den grünen Knopf der kleinen Fernbedienung beendet den lautstarken Alarm. Fast im gleichen Moment klingelt unser Telefon und ein signalisiert zusätzlich den Eingang einer SMS. Der Anrufer ist zwar kein echter Mensch, jedoch die Roboterstimme des Egardia-Servers, der uns eindringlich auf den Alarmfall in unserer Redaktion hinweist. Die SMS beantworten wir noch schnell mit einem Sicherheitscode, da es sich ja lediglich um einen Testalarm gehandelt hat. Den zweiten Alarmfall haben wir dann mit dem Türkontakt ausgelöst und diesen mit der PIN-Eingabe auf dem Tastenfeld beendet. Auch dies funktioniert absolut problemlos. Im Nachgang entdecken wir auch im Email-Fach unserer Rechner eine entsprechende Alarmmeldung. Selbst der versuchsweise durchgeführte Batteriewechsel in einem der Sensoren wird von Egardia registriert und entsprechend per E-Mail kommentiert und im System-Statusbericht festgehalten. Noch ein Wort zum Stromverbrauch: Wir messen beim Betrieb der Zentraleinheit eine Leistungsaufnahme von rund 1,5 Watt, pro Jahr summieren sich die Stromkosten also auf lediglich 5,20 Euro (bei 0,4 Euro/kWh).

Per App lassen sich alle Einstellungen auch komfortabel am Smartphone erledigen (Screenshot: TechnikzuHause)
Sind alle Sensoren aktiv? Die App gibt detailiert Auskunft (Screenshot: TechnikzuHause)
Neben dem Besitzer der Anlage lassen sich auch weitere Personen authorisieren, die im Alarmfall informiert werden sollen (Screenshot: TechnikzuHause)
Nach unserem "Test-Alarm" erhalten wir nach wenigen Sekunden neben einem Telefonanruf und einer eMail auch eine SMS auf unser Smartphone (Screenshot: TechnikzuHause)

Fazit

Wer sein Haus und Heim effektiv gegen Einbrüche sichern möchte und potenzielle Diebe abschrecken will, ist mit dem Egardia Alarmanlagen-System bestens beraten. Besonders das Starterpaket ALARM-03 bietet einen kostengünstigen Einstieg und ist zudem jederzeit erweiterbar. Alle Komponenten des Starterpaket inklusive Zentraleinheit, Bewegungssensoren, Türkontakt und Bedienfeld funktionieren einwandfrei, sind in Windeseile montiert und selbst technische Laien können die Anlage per App oder auf der Egardia Website einrichten und in Betrieb nehmen. Die Bedienung der Anlage auf maximalen Komfort ausgelegt und im Falle eines Einbruchs macht zusätzlich zur lauten Sirene auch ein SMS, Email und ein Anruf von der Egardia-Hotline auf den Störfall aufmerksam. Das Starterpaket Egardia ALARM-03 ist die perfekte und kostengünstige Alarmanlagen-Lösung für jedermann – ein problemloser Einbau und zuverlässiger Betrieb ist garantiert!