Strong LEAP-S3 im Test:
Streaming mit Google TV zum Smart TV Aufrüsten
Testredakteur: Thomas Johannsen, 6.12.2023, Bilder: Strong & TechnikzuHause

Die meisten aktuellen Fernseher verfügen tatsächlich schon über smarte Funktionen, wie den Zugang zu Streamingdiensten, Sprachsteuerung und die Möglichkeit, Sendungen aufnehmen zu können. Wenn Ihr TV-Gerät noch nicht smart ist, Sie Ihren Beamer als Smart TV betreiben wollen, oder schlicht mit den Funktionen des TVs nicht zufrieden sind, kann eine Streaming-Box wie die Leap-S3 von Strong eine echte Ergänzung sein. Die Leap-S3 ist von Google zertifiziert und stellt Android 11 als Betriebssystem zur Verfügung.

Mit dem Strong Leap-S3 lässt sich der Fernseher mit Google TV nachrüsten

Smartes Paket

Die kleine Box verfügt eingangsseitig über alle die Schnittstellen, die Sie womöglich am Fernseher oder Beamer vermissen: Netzwerk, sowohl drahtlos als WLAN als auch per LAN-Kabel, Bluetooth, zum Streamen vom Smartphone und eventuell auch die USB-Buchse zum Anschluss externer Speichermedien.

Gesteuert wird das ganze Paket per Fernbedienung über die Android-11-Oberfläche – Sprachsteuerung übers Mikro in der Fernbedienung inklusive. Hierzu muss die Box nur über das mitgelieferte HDMI-Kabel mit dem Fernseher verbunden werden, sogleich erscheint dort die vom Smartphone bekannte Android-Oberfläche, optimiert allerdings für den Smart-TV-Betrieb. Viele Apps, vor allem Streamingdienste sind bereits vorinstalliert und über die angezeigten Icons oder die Direkttasten für Netflix, YouTube, Prime Video oder Disney+ auf der Fernbedienung abrufbar.

Einen Audioausgang gibt es auch, die optische S/PDIF-Buchse lässt sich mit einer Soundbar oder einer vorhandenen Surround- oder Stereo-Anlage verbinden.

Der Leap-S3 ist kaum größer als manche mobile Festplatte, die smarte Fernbedienung gehört zum Lieferumfang
Die wichtige LAN-Buchse ist auf der Rückseite, was man nicht sieht: Bluetooth und WLAN sind eingebaut

Verbindung zu TV und Internet

Die Box bringt, wie gesagt, ein HDMI-Kabel zum Anschluss an den Fernseher und eine Fernbedienung gleich mit. Außerdem liegt ein Steckernetzteil im Karton, denn die Leap-S3 muss ja schließlich mit Strom versorgt werden. Ist alles korrekt angeschlossen, und die Box eingeschaltet, muss nur noch die Fernbedienung mit der Box gekoppelt werden, falls das nicht ohnehin schn automatisch passiert ist. Anschließend erscheint die Android-Oberfläche auf dem Fernseh-Bildschirm. Nun muss die Leap nur noch ins Netzwerk, und damit ins Internet eingebunden werden. Das geschieht wahlweise per WLAN, oder wo das zu schwach oder gar nicht vorhanden ist, auch über ein LAN-Kabel. Gleichzeitig kann man sich an dieser Stelle auch entscheiden, ob man die Box über die Google-Home-App und das Smartphone oder einfach per Fernbedienung einrichten möchte. Besonders positiv fiel uns auf, dass sowohl die Bluetooth-Verbindung mit der Fernbedienung, als auch die ins WLAN mit der Strong Box außergewöhnlich zügig hergestellt werden.

Zum Schluss müssen Sie nur noch Ihren Google-Account, sowie die Daten Ihrer bevorzugten Streamingdienste eingeben und schon kann es losgehen. Die Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen stehen selbstverständlich kostenlos zur Verfügung.

Die vier gängigsten Streamingdienste haben bereits eine Taste auf der mitgelieferten Fernbedienung, ein Mikrofon für den Google Assistant ist ebenfalls schon drin
Die Anschlüsse im Überblick; der wichtigste dürfte die HDMI-Buchse sein, seitlich findet sich zudem noch eine USB-Schnittstelle für eine externe Quelle

Mediaplayer inklusive

Der Leap-S3 erinnert mit seinen kompakten Abmessungen an manche mobile Festplatten-Gehäuse, was im Grunde auch gar nicht so weit hergeholt ist, denn außer der notwendigen Elektronik stecken auch immerhin 16 Gigabyte Speicher in dem Kästchen, für das Betriebssystem, sowie für normales Timeshift, also die Pause-Funktion. Darüber hinaus lässt sich ein externer Datenträger bis zu einer Kapazität von 4 Terabyte per USB anschließen, dann spielt die Box auch die dort abgelegten Daten ab. Bei der Installation eines neuen Datenträgers bietet die Strong Box sogar das Verlagern Ihrer persönlichen Fotosammlung, beispielsweise vom Smartphone, an. Die Bedienung ist trotz der Funktionsvielfalt einfach und die Box reagiert flott auf jegliche Eingaben, ob nun von der Fernbedienung oder per Sprachassistenten.

Fazit

Die Strong Leap-S3 Smart-TV-Box spart bares Geld, da Sie sowohl den etwas betagten Fernseher als auch viele aktuelle Beamer ohne viel Aufwand als Smart TV nutzen können. Für weniger als 10 Euro Aufschlag, bekommen Sie übrigens ein 2-Monats-Abo von Zattoo Ultimate dazu, die Box heißt dann Strong Leap-S3+.