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Erntedank –Spinatknödel mit gebratenen (Parasol-)Pilzen
Passend zur herbstlichen Jahreszeit halten jetzt wieder kräftige und deftige Gerichte Einzug in die Küchen. Wer sich in der Pilzkunde (zu bayerisch: mit den Schwammerln) auskennt, kann sich lukullischen Freuden hingeben, und das für ganz wenig Geld und relativ kleinem Aufwand.

Graef Manuale H 93
Graef Manuale H 93

Das brauchen Sie für 4 Portionen:

 

  • 3 große Parasolpilze (wer diese nicht findet oder kennt, nimmt stattdessen 10-12 Kräuterseitlinge)
  • Für die Spinatknödel:
  • 6 Semmeln (ca. 300g)
  • 2 Eier (M)
  • 250 ml Milch
  • 2 Hände voll frischen Spinat (ca. 300g)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Msp. Muskat
  • ½ Tl. Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • Etwas Öl
  • 125 g Butter
  • Parmesan nach belieben

 

Los geht´s:

Zuerst den Spinat waschen, entstielen und in einer Salatschleuder trocknen. Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden, mit etwas Öl in der Pfanne anschwitzen und den Spinat dazugeben bis er zusammen fällt (größere Spinatblätter in der Pfanne mit 2 Kochlöffeln zerreißen) und beiseite stellen. Während die Spinat-Zwiebel-Masse etwas abkühlt kann man prima den Knödelteig zubereiten.

Dafür die Semmeln (Brötchen) am besten mit der Brotschneide-Maschine in dünne Scheiben schneiden. Alternativ geht das auch mit einem guten Küchenmesser – dauert etwas länger und wird nicht ganz so gleichmäßig. Die Milch leicht erwärmen und zur Seite stellen.

Die kleingeschnittenen Semmeln in eine große Schüssel geben und Muskat, Salz, Pfeffer, 2 Eier, Spinat-Zwiebel-Masse und dann die Milch hinzufügen. Alle Zutaten mit den Händen verkneten und ca. 5 Minuten ziehen lassen. Sollte der Spinatknödelteig zu weich sein etwas Semmelbrösel hinzufügen. Jetzt geht es an´s Knödel formen. Dafür die Hände kurz unter den Wasserhahn halten (zwischenrein immer Mal wiederholen) und mit feuchten Fingern ca. 8 – 10 Knödel formen und auf einen Teller legen. Einen großen Topf knapp ¾ mit Wasser füllen, eine Prise Salz dazugeben und zum Kochen bringen. Wenn das Wasser sprudelt die Knödel zügig in den Topf legen, Temperatur etwas nach unten regeln (Wasser soll nicht mehr kochen) und für ungefähr 20 Minuten ziehen lassen.

Anschließend die Schwammerl/Pilze etwas reinigen (nicht waschen!!!). Parasole in „Kuchenstücke“ und Kräuterseitlinge in dünne Scheiben schneiden. 

 

Gutes Timing zum Schluss:

Nach ca. 20 Minuten prüfen, ob die Knödel fertig sind. Dafür am besten einen Knödel aus dem Wasser fischen und halbieren, um zu sehen ob der Teig innen „durch“ ist. Wenn dem so ist, alle Knödel mit der Kelle aus dem Topf nehmen und auf einen Teller geben. 

2 Pfannen auf den Herd stellen (eine für die Pilze und eine für die Knödel) und in beiden etwas Öl bei mittlerer Hitze erwärmen. 

Wenn das Öl in beiden Pfannen anfängt „Schlieren“ zu bilden – in die eine Pfanne die Schwammerl/Pilze geben und in die andere die Spinatknödel. 

Gleichzeitig 125g Butter in einem kleinen Topf zum Schmelzen bringen.

Sowohl Pilze als auch Knödel goldgelb anbraten. Beides zügig auf Teller verteilen und mit etwas zerlassener Butter übergießen. Je nach Geschmack Parmesan über die Knödel reiben und Pilze mit etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen.

 

Einen schönen Herbst und viel Spaß beim Nachkochen …