Mit einem Griff lässt sich der Schmutzpartikelfilter nach hinten hin wegziehen und dann leeren. Hier sitzt auch ein abwaschbares Filtersieb. Ein weiteres liegt dem Gerät als Zubehörteil bei und kann zudem später nachgekauft werden. Dreht man den iRobot Roomba auf den Rücken, wird sein modularer Aufbau sichtbar. Alle Bestandteile sind farbig gekennzeichnet, zur gründlichen Reinigung müssen einige Element mit einem Schraubendreher ausgebaut werden. Alle gelben Bestandteile lassen sich ohne Werkzeug entfernen oder öffnen und somit leicht und gründlich reinigen. So sind zum Beispiel die Bürsten nach dem Aufklappen einer Halterung leicht herausnehmbar.
Modularer Aufbau
Orientierung per Sensor
Außer der Infrarot-Nase auf der Oberseite und einem Geschwindigkeitssensor im kleinen Vorderrad, sorgen zahlreiche Sensoren für die Orientierung im Raum. Da er keine Wegstrecken erlernen oder seine Position bestimmen kann, weiß er allerdings nie, wo er schon gesaugt hat oder nicht. Vier Sensoren im Vorderbereich berechnen Abstände zu Hindernissen und passen die Geschwindigkeit an. Mit seinem Drucksensor kann der Roboter erkennen, wann er eine Wand erreicht hat, ein weiterer Sensor im Unterboden erkennt Schmutzpartikel.
Tatsächlich eine große Hilfe
Wer möchte, kann den Staubsaugerroboter programmieren und die Hausarbeit wird erledigt, während man sich anderen schönen Dingen widmet. Sogar einzelne Wochentage sowie die Uhrzeit lassen sich über einen Timer einstellen und der Sauger beginnt nach vorgewählter Zeit mit seiner Arbeit. Der iRobot Roomba navigiert sehr geschickt selbständig durch den Raum und es ist kein Problem, ihn bei seiner Arbeit allein zu lassen.
Im Testlauf gab es keine Probleme. Selbst lange Teppichfransen sind kein Hindernis, das der Staubsauger nicht alleine bewäligen könnte, da der iRobot Roomba seine seitliche Bürste sogar kurz rückwärts laufen lassen und sich generell selbst aus Kabeln und ähnlichem befreien kann. Nur ein einziges Mal verhedderte er sich im Test in einer Vielzahl schmaler Kabel, unterbrach seine Arbeit und wartete auf menschliche Hilfe. Sehr schön: der Motor stellte sich als recht robust heraus und lief nicht heiß.
Die seitliche Bürste ist natürlich nicht ganz so effektiv wie die großen Walzenbürsten auf der Unterseite. Deswegen bleibt die ein oder andere Staubflocke in den Ecken liegen. Fürs tägliche Zwischenreinigen leistet der iRobot Roomba sehr gute Arbeit und ist eine echte Empfehlung. Bedienung und Leistung des iRobot Roomba 560 stellten die Technik zu Hause-Redaktion sehr zufrieden. Jetzt wartet das Team sehnsüchtig auf den Bügel-, den Abwasch- und den Aufräumroboter.
Überblick
- IRobot Roomba 560
- Vertrieb: Klein & More
- Preis: um 429 Euro
