Tipp 1 - Augen auf bei der Pflanzenwahl
Die richtige Partnerwahl innerhalb eines Balkonkastens ist bei Pflanzen das A und O. Sie sollten die gleichen Ansprüche an Nährstoffe, Wasser und Licht haben. Schnittlauch, Petersilie und Pflücksalate sind ein Team, das es feucht und halbschattig mag und viel Wasser benötigt. Sie wären unglücklich über die direkte Nachbarschaft zu Rosmarin oder Lavendel, denn die lieben es nährstoffarm, sonnig und trocken. Viele Nährstoffe brauchen hingegen Basilikum, Tomaten und Chili – hier ist regelmäßiges Düngen angesagt.
Tipp 2 - Den Pflanzen Platz geben
Neben der Partnerwahl ist auch die Größe der Gefäße ausschlaggebend. Bei Kräutern wie Basilikum, Petersilie, Schnittlauch oder Radieschen und Pflücksalaten ist ein gängiger Balkonkasten mit einer Tiefe von 15 Zentimetern ausreichend. Auch Erdbeeren oder Kapuzinerkresse fühlen sich hier wohl. Mehr Platzbrauchen dagegen Mangold, Rote Beete, Rosmarin, Buschtomaten oder Paprika (Durchmesser 25-30 Zentimeter, Tiefe 20-30 Zentimeter). Anders bei Zucchini, Bohnen, Gurken, Erbsen und Stabtomaten: Um eine reiche Ernte abzugeben, sollten ihre Gefäße mindestens einen Durchmesser und eine Tiefe von 40-50 Zentimetern aufweisen. Große Töpfe bieten Entfaltungsmöglichkeiten für die Wurzeln. Dadurch muss man die Pflanzen seltener gießen und die Ernte fällt im besten Fall üppiger aus. Apropos Gießen: Wer über einen großen Balkon mit Wasseranschluss verfügt, muss sich mit einem entsprechenden Bewässerungssystem auch im Urlaub keine Sorge machen, dass die Pflanzen immer genügend Wasser bekommen.
Tipp 3 - Kreative DIY-Lösung -
Wer sich gerne kreativ betätigt und auf dem Balkon einen besonderen Hingucker wünscht, der kann aus einer alten Weinkiste ein individuelles Pflanzengefäß basteln. In wenigen Schritten lässt sich mit Weinkiste, Jutestoff oder Kaffeesack, Schere, Tacker, Kunststofftüte oder Teichfolie, Tonscherben und Blumenerde ein Deko-Objekt zaubern. Im ersten Schritt wird der Jutestoff zurecht geschnitten, in die Weinkiste gelegt und mithilfe des Tackers am Boden und an den Seiten befestigt (zum oberen Rand sollten zehn Zentimeter frei bleiben). Als nächstes die Kiste mit dem Beutel oder der Folie auskleiden. Um Staunässe zu verhindern, ein paar Löcher in den Boden machen und diesen mit Tonscherben bedecken. Und schon können die Pflanzen mitsamt Erde einziehen. In der DIY-Weinkiste fühlen sich beispielsweise Mangold, Kapuzinerkresse oder auch Buschtomaten wohl.
Tipp 4 - Nahrung für Bienen und Co.
Damit sich Insekten und insbesondere Bienen am Balkon erfreuen und reichlich Nahrung vorfinden, sollte bereits beim Pflanzenkauf an sie gedacht werden. Es ist zudem wichtig, über das ganze Jahr hinweg ein vielfältiges Blütenangebot zu schaffen. Und damit diekleinen Besucher davon profitieren, sollten keine Pflanzen gekauft werden, deren Blüten gefüllt sind – denn diese lassen Insekten hungrig zurück. Geeignete Kräuter und Blumen sind oftmals als Bienenpflanzen gekennzeichnet. Wahre Insektenmagneten sind beispielsweise Lavendel, Rosmarin, Oregano, Salbei und Thymian. Außerdem eignen sich auch Schnittlauchblüten, Ringel-, Sonnen- oder Wildblumen.
Tipp 5 - Richtig reinigen
Besonders nach dem ersten Pollenflug und der vollbrachten Bepflanzung ist Reinemachen auf dem Balkon angesagt, damit Schmutz nicht ins Haus oder die Wohnung gerät. Dazu wird der Boden gekehrt und je nach Bodenbelag gewischt. Leichter geht das mit einem elektrischen Terrassenreiniger wie beispielsweise dem PCL 4 von Kärcher, der selbst hartnäckige Verschmutzungen auf Holz- und Steinoberflächen im Handumdrehen löst. Sofern der Balkon mit Holz ausgelegt ist, kann dieses abschließend mit einem pflegenden Öl behandelt werden. Zum Garten Fräulein: Silvia Appel liebt die Natur und lebt dennoch Mitten in der Stadt in Würzburg. Für sie ist das kein Widerspruch, denn auch in der Stadt kann man sich Oasen schaffen. Auf ihrem Stadtbalkon und im kleinen Schrebergarten baut sie jede Menge Gemüse, Kräuter und Blumen an.