Praxistest: Comedes MKA 2000 mobile Klimaanlage

Testbericht 12. Juli 2013

 

Kaum jemand, der sich nicht über sommerliche Temperaturen­ freut. Klettern sie jedoch zu sehr in die Höhe ist konzentriertes Arbeiten am Tage oder entspanntes Schlafen in der Nacht kaum möglich. Mobile Klimaanlagen schaffen Abhilfe. Sie sind schnell im entsprechenden Raum aufgestellt und sorgen schon nach kurzer Zeit für angenehme Kühle. Wir haben die praktische Anwendung mit der TÜV geprüften, mobilen Klimaanlage Comedes MKA 2000 getestet. Ein Gerät, das außerdem als Entfeuchter und als „Ventilator“ genutzt werden kann.

Leichte Montage

Das Bedienfeld der mobilen Klimaanlage ist gut lesbar und leicht verständlich

Die Comedes MKA 2000 ist dank leichtgängiger Rollen mühelos an den gewünschten Einsatzort gerollt. Um das formschöne Gerät in Betrieb zu nehmen, sind nur wenige Handgriffe erforderlich. Zunächst wird der Abluftschlauch wie bei einer Zieh­harmonika auf seine vollständige Länge ausgezogen und in den Geräteadapter eingedreht. Der Adapter wird dann an der Geräterückseite angeschlossen. Für die komplette Montage sind weder Schrauben noch Werkzeuge erforderlich. Der günstigste Platz für die mobile Klimaanlage ist neben Fenstern oder Balkontüren. Wichtig ist, dass der Abstand zwischen dem hinteren Luftauslass­ und der nächstgelegen Wand mindestens 60 Zentimeter beträgt, denn schließlich wird hier „heiße Luft“­ ­transportiert.

Wir platzieren die MKA 2000 an einem Fenster und setzten den dafür vorgesehenen schmalen Adapter auf das Ende des Abluftschlauchs, damit das Fenster nur wenig geöffnet werden muss. Optimal wäre es natürlich, wenn für den Abluftschlauch eine entsprechende Öffnung in der Außenwand hergestellt werden kann.

Einfache Handhabung

Eine Fernbedienung inklusive Batterien­ gehört zum Lieferumfang der Comedes MKA 2000

Ein Plus der Comedes Geräte ist die einfache Bedienung.­ Und so ist auch das Bedienfeld der MKA 2000 übersichtlich und selbsterklärend. Alle Funktionen können noch komfortabler auch per Fernbedienung eingestellt werden. Wir betätigen den On/Off-Schalter, um das Gerät in Betrieb zu nehmen. Wir testen zuerst die „Klimatisierung“, und wählen eine um 5 Grad C° niedrigere Temperatur als die aktuelle Raum­temperatur. Und schon nimmt der Kompressor seine Arbeit auf. Auf der höheren der beiden Lüfterstufen ist der Kühleffekt nach kurzer Zeit bereits spürbar. Nach rund einer halben Stunde hat die MKA 2000 den Raum auf die gewünschte­ Temperatur­ runter gekühlt und dafür auf voller Leistung nicht mehr als 0,7 KWh verbraucht.

Entspannte Nacht

Speziell für den Betrieb in der Nacht kann in Kombination mit dem Klimatisierungsmodus die Funktion­ Sleep eingestellt werden. Das Gerät läuft dann mit geringster Lüfterstufe entsprechend leise. Die eingestellte Solltemperatur­ erhöht sich nach 1 Stunde um ­1 Grad C°­ und nach 2 Stunden um 2 Grad C°. Nach einer Laufzeit von 6 Stunden schaltet­ das Gerät ganz ab.

 

Am Luftauslassgitter ist ein Rädchen angebracht, mit dem sich der Winkel des Luftstroms variieren lässt

Automatikbetrieb und Timer

Der Abluftschlauch wird mit Hilfe eines Adapters auf der Rückseite der Klimaanlage befestigt

Das Gerät startet beim Einschalten grundsätzlich im Automatik-Modus mit einer Solltemperatur von 24 Grad C°, die das Gerät versucht zu halten oder zu erreichen.­ Ist die Raumtemperatur höher, wechselt das Gerät automatisch in den Klimatisierungs-Modus. Liegt die Temperatur­ unter 24 Grad, wird der Modus Luftumwälzung in Gang gesetzt. Komfortabel ist auch die Timerfunktion, die das automatische Ein- und Ausschalten­ zu einem beliebigen Zeitpunkt, sowie die Laufzeiteinstellung in Stundenschritten von einer bis zu 24 Stunden erlaubt.

Schlaue Wassernutzung

Das durch die Kältemaschine erzeugte Wasser wird nicht einfach abgeleitet, sondern zum größten Teil wieder genutzt. Dazu befördert eine Pumpe das Kondenswasser bei einem fest definierten Füllstand aus dem Auffangbecken zum Verdampfer. Ein Code auf dem Display­ zeigt an, wenn das Auffangbecken gelegentlich doch einmal entleert werden muss. Im unteren Teil des Gerätes­ ist ein Anschluss für einen Drainageschlauch vorgesehen.

Entfeuchten und Luft umwälzen

Die Comedes MKA 2000 erfordert nur wenig Wartung, lediglich der Filter­ sollte etwa alle 14 Tage gereinigt werden­

Grundsätzlich kann die MKA 2000 auch direkt mit einem Drainageschlauch betrieben werden. Das macht Sinn, wenn das Gerät als Luftentfeuchter­ betrieben wird. Dafür ist ein zweiter Schlauchanschluss im oberen Teil des Gerätes vorgesehen. Wir haben in einem weiteren Testlauf ermittelt, was das Gerät in dieser Funktion leistet.

Die Eckdaten: etwa 20 qm­­ Raumgröße, Temperatur rund 22 Grad C°. Nach einer Laufzeit von ca. 6 Stunden hatte die MKA 2000 knapp 1 Liter Wasser aus der Luft gesaugt. Wer im Raum lediglich etwas Luftbewegung möchte, kann das Gerät als Ventilator­ nutzen und zwischen den Lüfterstufen hoch und niedrig wählen. Eine Temperatureinstellung ist nicht möglich.

TÜV geprüft und pflegeleicht

Durch den schmalen Schlauchadapter muss das Fenster nicht mehr als nötig geöffnet werden

Die Comedes Klimaanlage MKA 2000 trägt als Zeichen­ für Qualität und einen sicheren Betrieb das TÜV Siegel. Auch was die Wartung anbelangt, erfordert die Anlage wenig Aufwand: Empfohlen wird eine regelmäßige­ Reinigung (etwa alle 2 Wochen) des Staubfilters unter fließendem Wasser oder mit Hilfe eines Staubsaugers.

Fazit

Die Comedes MKA 2000 ist mit ihren Funktionen Kühlen, Entfeuchten und Luft umwälzen ein Multitalent, das alle Aufgaben effektiv und zuverlässig erledigt. Ausgelegt für Räume bis zu 20 qm Größe arbeitet das TÜV geprüfte und sehr einfach zu bedienende Gerät mit einer wirklich erträglichen Geräuschentwicklung von maximal 54 dB(A).

Mit ihren kompakten Maßen und leichtgängigen Rollen ausgestattet lässt sich die formschöne MKA 2000 mühelos an ihren Einsatzort bewegen. Die MKA 2000 kostet rund 280 Euro und bietet damit ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.