Die Böden in Haus und Heim von Staub und Schmutz zu befreien ist eine zeitintensive Aufgabe. Zum Glück gibt es wendige Roboter, die das Staubsaugen automatisch erledigen. Der HomeRun FC9910 von Philips operiert mit integrierter Kamera, Sensoren und entsprechender Software. So kann er das „Reinigungsgebiet“ vermessen und weiß genau wo es lang gehen muss zur flächendeckenden Säuberung der Böden. Er erkennt auch, wo sich Hindernisse und Treppen befinden.
Praxistest:
Philips HomeRun – Roboter Staubsauger
Ruck-zuck betriebsbereit
Nur wenige Handgriffe sind erforderlich, bevor der HomeRun auf Reinigungstour geschickt werden kann. Der Akku findet seinen Platz im Fach auf der Unterseite des Gerätes, hier befindet sich ebenfalls der On/Off-Schalter für das Gerät. Die Seitenbürsten, die für das Reinigen von Ecken verantwortlich sind, werden durch einen einfachen Mechanismus schnell montiert. Die Fernbedienung wird mit den beiliegenden Batterien bestückt und auf die aktuelle Uhrzeit eingestellt. Der ideale Platz für die Basisstation ist ein ebener Untergrund vor einer Wand, wobei sich links und rechts im Abstand von 0,50 Meter und 1,50 Meter vor der Station keine Hindernisse befinden sollten.
Richtig „Einparken“
Ist der HomeRun untätig, wird er auf der an das Stromnetz angeschlossenen Basisstation geparkt. Die Ladeanzeige der Station blinkt grün, wenn das Gerät die korrekte Position auf der Station eingenommen hat. Bei Dauer-Grün ist der Akku vollständig aufgeladen; das kann bei einem leeren Akku bis zu 3 Stunden dauern. Nun kann der HomeRun bis zu 100 Minuten lang kabellos reinigen.
Reinigen in voller Fahrt
Per Fernbedienung wird der HomeRun von der Basisstation aus gestartet. Sein Testgebiet ist ein Parkettboden von etwa 20 Quadratmetern Größe, der außerdem mit einen 2 mal 2 Meter großen Teppich belegt ist. Lose Kabel haben wir zuvor in Sicherheit gebracht. Das Gerät braucht etwa eine Minute nach Einschalten, bis es sich in Gang setzt. Der HomeRun arbeitet leise und mühelos, bis er an die Teppichkante trifft – die schafft er nicht. Wir schalten von den insgesamt vier Reinigungsmodi von AUTO um auf CLIMB und schicken ihn erneut los. Jetzt überwindet der HomeRun mühelos die Teppichhürde und marschiert strategisch durch den gesamten Raum. Noch einmal unterbricht er seine Arbeit: an den dünnen Stahlrohrkufen eines Sessels hat er sich festgefahren. Hier hilft auch kein anderer Modus – solche Möbel muss man beiseite räumen. Nachdem der Reinigungsexperte sein Werk vollrichtet hat kehrt er selbsttätig zur Basisstation zurück. Der HomeRun kann natürlich auch von einer Position beliebig im Raum gestartet werden. Er schaltet sich aus, wenn er mit der Reinigung fertig ist oder die Akkukapazität nicht mehr ausreicht.
Das Reinigungsergebnis
Der HomeRun hat seine Arbeit gut gemacht. Loser Staub und kleine Partikel sind aufgesaugt, und auch die Ecken sind augenscheinlich gereinigt. Beim Entleeren des Staubbehälters sind wir erstaunt über die Menge Staub und Schmutz. Nachteil: Zu kleine Bereiche, in die das Gerät nicht hinein passt, wurden natürlich nicht gereinigt. Und auch seine Durchlaufhöhe ist natürlich begrenzt. Aber hier müsste man auch bei einem herkömmlichen Staubsauger die Möbel verrücken.
Fazit
Wir können dem Gerät eine gute Reinigungsleistung bestätigen, auch wenn einige Vorarbeiten wie Wegräumen loser Kabel und anderer leichter Hindernisse geleistet werden müssen. Davon abgesehen zieht der HomeRun strategisch seine Bahnen, auch wenn er allein gelassen wird. Er reinigt unter Schränken und Betten, wenn diese auf ausreichend hohen Beinen stehen. Hindernisse umfährt er geschickt. Das einzige was ihn aufhalten kann ist Dunkelheit, denn zum Navigieren benötigt er Licht. Das Handling insgesamt ist wirklich einfach, und auch die Pflege und Wartung des Gerätes erfordert nur wenig Aufwand.
Philips HomeRun – Auf einen Blick
- 4 Reinigungsmodi für unterschiedliche Bodenverhältnisse
- Reinigt mit vollständig geladenen Akku bis zu 100 Stunden
- Reichweite bis zu 20 Metern in alle Richtungen
- Reinigungsfläche bis zu 1600 Quadratmetern
- Reinigungsgeschwindigkeit etwa 40 qm pro Stunde in einem unmöblierten Zimmer
- Preis um 700 Euro
