8 Akku-Fenstersauger im Praxistest
Der richtige Durchblick
Testbericht 10. Juni 2018 Fotos: Hersteller

Vor gut zehn Jahren kam mit den Fenstersaugern eine neue Kategorie der Haushaltshelfer auf den Markt. Die akkubetriebenen­ Geräte wollen vor allem eines: Saubere, streifenfreie Glasscheiben bei geringem Arbeitsaufwand. Ob sie ihr Versprechen einhalten, hat Technik zu Hause bei acht aktuellen Modellen im Praxistest überprüft.

Grundsätzlich arbeiten alle Fenstersauger nach dem gleichen Prinzip. Sie saugen wie ein kleiner Staubsauger das Wasser bzw. die Reinigungsflüssigkeit von der Scheibe ab und wollen dies streifenfrei erledigen.­ Dazu dient eine Abziehlippe vorne am Gerät, das Schmutzwasser wird in einem Auffangbehälter gesammelt. In der Praxis sind dies pfiffige Helfer, die die lästige­ Fernster-­Putzarbeit deutlich beschleunigen und bequemer­ machen.

Bei richtiger Handhabung liefern sie tolle Ergebnisse­ und nichts tropft auf den Boden. Aber nicht nur für Fenster sind sie bestens geeignet - auch Fliesen, Spiegel,­ Glastische sowie Duschwände freuen sich auf neuen Glanz. Lediglich glatt sollte die Oberfläche sein.

Unser Testfeld kann man grundsätzlich in drei Kategorien aufteilen. Zum einen gibt es die reinen Fenstersauger wie Leifheit oder Vileda. Mit dem Dirt Devil sowie Sichler bekommt man ein Kombigerät, bei dem das Frischwasser und ein Sprühbehälter sowie Wischaufsatz direkt am Gerät integriert ist. Nilfisk, Severin­, AEG sowie Kärcher bieten Komplettsets, in denen neben dem Fenstersauger eine große Sprühflasche mit Wischaufsatz zum Lieferumfang gehören.

Die integrierten Akkus bieten eine Laufzeit zwischen­ 25 Minuten und fast zwei Stunden. In normalen­ Haushalten reicht dies bei allen Geräten völlig aus - die Putzerei soll ja nicht zu Tagesbeschäftigung werden. Aufgeladen werden sie über ein kleines, mitgeliefertes Netzteil (Ausnahme: Severin - hier benötigt man zusätzlich­ ein USB-Netzteil).

So geht’s: Bevor die Fenster oder Flächen abgesaugt werden, reinigt man sie am besten mit Wasser bzw. einer Reinigungsflüssigkeit mit einem Fensterwischer oder Tuch. Übrigens eignet sich für die Reinigung auch einfach Wasser mit einem Schuss Spülmittel oder/und Spiritus ganz hervorragend. Das Dreckwasser, das nun an der Scheibe herunterläuft, saugt man mit den Geräten ganz einfach ab. Das geht schnell und mit guten Ergebnissen. Um beste Ergebnisse ohne jegliche Streifen und Rückstände zu erzielen, empfiehlt es ich, nach Möglichkeit immer am Rahmen anzusetzen und mit gleichbleibender Geschwindigkeit und gleichmäßigem­ Druck durchzuziehen. Bei allen Fenstersaugern kann zudem die Abziehlippe entnommen und ersetzt werden.

AEG WX7-90B2B

Der AEG-Fenstersauger WX7-90B2B überzeugt mit einer ausgezeichneten Ausstattung. So gehören zum Lieferumfang gleich zwei Saugaufsätze mit einer Breite von 29 bzw. 17 Zentimetern. Damit kann man nicht nur große­ Fensterflächen schnell absaugen, sondern auch kleine Sprossenfenster. Zusätzlich zum eigentlichen­ Fenstersauger gehört eine separate Sprühflasche mit einem Fassungsvermögen von 250 ml, ein großes Mikrofaser-Wischtuch sowie eine Probe der AEG Reinigungsflüssigkeit zum Lieferumfang. Die Verarbeitung ist tadellos, die Bedienung sehr einfach. Das Gerät kann mit Hilfe der bebilderten Anleitung schnell zusammengesetzt werden und liegt durch einen optimal gewählten­ Schwerpunkt bei der Arbeit perfekt in der Hand. Der Schmutzwassertank fasst bis zu 80 ml, was sich bei der täglichen Arbeit als völlig ausreichend gezeigt hat.

Im Praxistest machte der AEG seine Sache sehr gut. Unsere Testfenster wurden mit der aus Naturkautschuk hergestellten Abziehlippe streifenfrei sauber und die Arbeit geht schnell von der Hand, sofern die Scheiben­ mit genügend Wasser bzw. Reinigungsflüssigkeit befeuchtet wurden. Den Akkustand zeigen drei LEDs an - geht er zur Neige, fängt es an zu Blinken. Mit einer Laufzeit von 114 Minuten hält der AEG zudem in unserem Test am längsten durch und arbeitet sehr leise.

Dirt Devil DD 400

Der Dirt Devil DD 400 verfügt über einen Kombitank für Wisch- und Schmutzwasser, der vorne am Gerät angebracht ist. Er ist in der Mitte geteilt und fasst je 125 ml. Um die Befüllung mit Wasser bzw. Reinigungsflüssigkeit zu erleichtern, legt Dirt Devil einen kleinen Trichter bei. Der Kombikopf ermöglicht sowohl das Wischen wie auch das anschließende Absaugen mit einem einzigen Gerät. Dazu sind Abziehlippe sowie Wischtuch, von denen sich gleich vier im Lieferumfang befinden, in unterschiedlichem Winkel angeordnet. Im Handgriff befindet sich die Sprühtaste, die die Reinigungsflüssigkeit auf die Scheibe sprüht und die man am Besten mit Zeige- und Mittelfinger bedient. Um das Schmutzwasser auszugießen, nimmt man den Kombitank komplett ab und entfernt einen kleinen Gummistopfen an der unteren Seite. Eine LED blinkt während des Ladevorgangs und leuchtet, wenn der Akku voll aufgeladen ist. Dann bietet der Dirt Devil eine Arbeitszeit von 30 Minuten.­

In der Praxis zeigte der DD 400 eine ordentliche Leistung. Man muss sich allerdings erst einmal an die Handhabung gewöhnen. Damit das Wischen im richtigen Winkel erfolgt, muss dieser Fensterreiniger gegen die Scheibe gedrückt werden, um den schwenkbaren Kopf in die richtige Position zu bringen. Dadurch, dass das Wischtuch sehr schmal ist, nimmt es nicht soviel Flüssigkeit auf und fängt relativ schnell an zu tropfen. An die Dosierung sollte man sich daher herantasten, dann funktioniert es gut. Die Saugfunktion, die man durch Druck auf die Ein-/Aus-Taste auf dem Gerät aktiviert, funktioniert sehr gut. Durch den schwenkbaren Kopf - Dirt Devil nennt dies Pivot-Technology ist es zudem einfach, beim Abziehen auch das untere Ende des Fensters zu erwischen. Mit 28 Zentimeter Breite sind auch große Flächen schnell gereinigt. Kleines Manko: Der Dirt Devil ist relativ laut.

Kärcher WV2 Premium 10 Years Edition

Kärcher war vor zehn Jahren der erste Hersteller,­ der Akku-Fenstersauger auf den Markt brachte. Grund genug, jetzt mit einer Jubiliäumsedition herauszukommen. Von den Standardmodellen unterscheidet sich die 10 Years-Edition durch ihre schicke Farbgebung in Schwarz/Gelb. Technisch bietet er gegenüber des normalen­ WV2-Modells eine längere Laufzeit. In unserem­ Test brachte er es auf 35 Minuten. Darüber hinaus bietet der getestete Kärcher eine ausgezeichnete Ausstattung. Zwei Absaug-Vorsätze mit 28 bzw. 17 Zentimetern Breite befinden sich im Lieferumfang. Dazu gibt es eine Sprühflasche sowie ein Mikrofaser-Wischbezug. So ist man für alle Fenstergrößen bestens gerüstet. Der Schmutzbehälter fasst 100 ml, die Sprühflasche 250 ml. Darüber hinaus legt Kärcher noch eine Probe seines Fensterreinigungsmittels bei.

Der WV2 Premium 10 Years Edition meistert alle Aufgaben bestens. Mit seinen 600 Gramm liegt er sehr gut in der Hand und ist optimal ausbalanciert. Das Saug­ergebnis ist sehr gut - nach einem Durchgang sind keinerlei­ Streifen am Fenster zu sehen. Die Sprühflasche mit Wischfunktion leistet genau so gute Arbeit. Die Flüssigkeit­ verteilt sich perfekt auf der Scheibe, der Wischer ist groß genug, um auch große Flächen schnell und gut zu reinigen. Der Schmutzwasserbehälter­ lässt sich sehr einfach entnehmen und entleeren. Dazu kommt noch das leise und angenehme Arbeitsgeräusch. Zusammen mit dem für dieses Paket erstaunlich günstigen Preis hat sich der Kärcher WV2 Premium 10 Years Edition den Testsieg verdient.

Leifheit 51003 Set Dry & Clean

Der Leifheit Dry & Clean zeigt sich als relativ großer Sauger, ist mit seinem Gewicht von 747 Gramm für die tägliche Arbeit aber nicht zu schwer. Er ist als reiner Absauger ausgelegt, eine Sprühfunktion ist nicht vorhanden. Das in unserem Test vorstellige Set bietet jedoch zusätzlich einen Fensterwischer mit großem Mikrofasertuch sowie eine Verlängerungsstange mit 43 Zentimeter. Das ist einzigartig im Test und bietet somit die Möglichkeit, auch an höhere Fenster heranzukommen.­ Die Verlängerungsstange kann zudem für Sauger und Wischer verwendet werden und wird einfach mit einem Click-Verschluss angebracht. Zur Entleerung des 100ml-Wassertanks entfernt man den kleinen Verschluss an der Seite und gießt ihn einfach aus. Alternativ kann man ihn inkl. Abzieheinheit komplett herausnehmen, auf den Kopf halten und nach Entnahme des Innenlebens entleeren. Die Laufzeit beträgt bei vollem Akku 25 Minuten.

Im Test der Saugfunktion zeigte der Leifheit sehr gute Leistungen. Das Fenster wird absolut streifenfrei, wenn man langsam zieht. Den optimalen Winkel erreicht man, wenn man etwas Druck auf die Abziehlippe ausübt, wodurch der gesamte Aufsatz ein wenig nach hinten gedrückt wird. Dann bekommt man auch die höchste Leistung des Leifheit Fenstersaugers. Die Handhabung ist gut, zur Betätigung des Schalters müssen­ wir allerdings immer ein wenig umgreifen. Zudem ist er relativ laut. Mit 28 Zentimeter Breite der Abziehlippe ist man auch für große Fensterflächen gerüstet.

Nilfisk Smart

Aus dem Hause Nilfisk kommt der Fenstersauger Smart. Die Ausstattung ist ausgezeichnet, da neben einer Sprühflasche ein Wischaufsatz sowie zwei unterschiedlich große Abzieher zum Lieferumfang gehören. Der Wischaufsatz wird auf die Flasche geschoben und kann bei Bedarf auch schnell abgenommen werden. Vor dem ersten Einsatz muss die Aufnahme des Mikrofaser-Tuches angeschraubt werden. Schrauben und Imbusschlüssel liegen bei. Ebenso eine Probe Reinigungs­flüssigkeit, die für eine Flaschenfüllung reicht. Dazu gibt es noch eine Gürtelhalterung für die Sprühflasche. Die Bauform ist gegenüber den Konkurrenzmodellen etwas anders, da der Griff eher wie eine Verlängerungsstange ausgelegt ist. Der Schmutzwassertank sitzt vor dem eigentlichen Sauger. Entleert wird er über ein kleine Öffnung, die im oberen Bereich sitzt und mit einem Gummi­stopfen verschlossen ist. Komplett abnehmen lässt er sich nur, wenn man einen kleinen Clip am unteren Ende heraus nimmt. Während der Akku über das kleine Netzteil geladen wird, blinkt eine LED abwechselnd rot/grün - schaltet sie auf grün, kann ca. 40 Minuten­ gearbeitet werden.

Im Praxistest schlug sich der Nilfisk Smart sehr gut, jedoch ist er nicht der Leiseste. Der Wischer verfügt über eine genügend große Fläche, so dass das Fenster schnell vom Schmutz befreit ist. Die Saugfunktion arbeitet ebenfalls sehr gut, so dass unsere Testscheibe absolut streifenfrei und bis zum Rahmen sauber wird. Durch die Bauform liegt der Schwerpunkt allerdings relativ weit vorne und man hat entsprechenden Abstand zur Scheibe - daran muss man sich bei Arbeiten erst einmal gewöhnen. Mit beiden Abziehern von 28 cm bzw. 17 cm ist man bei großen, als auch bei Sprossenfenstern immer auf der sicheren Seite.

Severin Hygenius glass Li25 SC 7141

Der Severin Fenstersauger ist der kleinste und leichteste im Test und wiegt lediglich 492 Gramm. Zum Liefer­umfang gehört neben dem Fenstersauger eine Sprühflasche mit aufgesetztem Wischer und Mikrofasertuch. Die Sprühflasche fasst etwas mehr als 300 ml, der Schmutzwassertank am Sauger nimmt 100 ml auf. Die Abziehlippe ist jedoch nur 20 Zentimeter breit und kleinere­ Flächen wie beispielsweise Sprossenfenster lassen sich gut bearbeiten. Das geht sonst nur mit den Modellen, die zwei Aufsätze mit unterschiedlicher Breite im Liefer­umfang haben. Aufgeladen wird der Akku über ein USB-Kabel. Am Gerät ist ein Micro-USB-Anschluss. Leider gehört kein Netzteil zur Ausstattung.

Die Handhabung erweist sich in unserem Praxistest als ordentlich, auch wenn der obere Teil des Severin je nach Griffwinkel ein wenig beim Greifen stört. Durch die kleineren Aufsätze sowohl beim Wischer als auch beim Sauger dauert es jedoch etwas länger, falls man größere Fenster zum Strahlen bringen möchte. Die Abziehlippe leistet gute Arbeit, wobei man ein wenig mit dem ausgeübten Druck experimentieren sollten. Die Lippe ist relativ weich - wenn man dann zuviel Druck ausübt, bekommt man minimale Streifen. Ein zweites Absaugen hilft. Severin empfiehlt zudem nach jedem Abziehen die Lippe mit einem trockenen Tuch abzuwischen. Die Laufzeit mit vollem Akku beträgt 30 Minuten.

Sichler FS-300

Mit 30 Euro ist der Sichler FS-300 der günstigste Fensterreiniger im Test und kann bei Pearl (www.pearl.de) unter der Bestellnummer NX-5872 online geordert werden. Der Sichler ist als Kombigerät ausgelegt und bietet sowohl Wisch-, Sprüh- und Absaugfunktion in einem Gerät. Der Tank, der in der Mitte geteilt ist, fasst das Wischwassser als auch das aufgesaugt Schmutzwasser. 160 ml Fassungsvermögen sind für die tägliche Arbeit völlig ausreichend. Das mitgelieferte Reinigungstuch wird an die Sprühflache angeheftet und verfügt über zwei unterschiedliche Beläge - grob und fein. Besser fänden wir es, zwei komplett verschiedene Tücher beizulegen. Das Wischwasser wird beim Sichler nicht direkt auf die Scheibe gesprüht, sondern gelangt von hinten direkt in das Mikrofaser-Wischtuch, wenn dieses aufgesetzt ist. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass es nicht zu nass wird, um ein Tropfen zu vermeiden. Zum Absaugen muss man dann den Fensterreiniger um 180 Grad drehen.

Der Sichler FS-300 bietet eine Laufzeit von 60 Minuten und ist damit ein echter Langläufer. Bei der Arbeit ist er angenehm leise und saugt die Fenster sehr gut ab. Die Wischfunktion ist jedoch durch das zweiteilig ausgelegte Wischtuch ungleichmäßig. Daran, das man den Reiniger während der Arbeit immer wieder drehen muss, muss man sich erst einmal gewöhnen. Der Wassertank kann einfach entnommen werden - allerdings lässt sich das Schmutzwasser nicht entleeren, ohne auch den Frischwassertank auszugießen. Die Abziehlippe ist mit 28 cm ausreichend breit.

Vileda Windowmatic Power RV-1102

Der Vileda Windowmatic Power RV-1102 kommt als „nur“ Fenstersauger daher und schlägt mit einem unverbindlichen Verkaufspreis von 58 Euro zu Buche. Also muss das Fenster zuvor klassisch per Tuch bzw. schon vorhandenem Wischer befeuchtet und gewischt werden. Die Abziehlippe ist 27 Zentimeter breit und somit auch für größere Flächen geeignet. Der Schmutz­wassertank fasst 100 ml. Geladen wird der Akku-Fenstersauger über ein mitgeliefertes Netzteil - eine LED zeigt an, wenn der Akku voll ist. Dann beträgt die Laufzeit im Normalmodus 30 Minuten. Als einziger im Test verfügt der Vileda über eine Power-Funktion, die die Leistung um ca. 50% erhöht. Dafür ist die normale Leistungs­stufe gefühlt schwächer als bei den Konkurrenzmodellen.

In der Praxis schlägt sich der Vileda gut. Nachdem wir unsere Scheibe mit einem handelsüblichen Wischer gewischt haben, starten wir den Vileda in der Power-Stufe und ziehen das dreckige Wasser in einem Zug von der Scheibe ab. Die Lautstärke während der Arbeit ist ok., die Scheibe ist streifenfrei, wenn man den Fenstersauger langsam und im richtigen Winkel über die nasse Fläche zieht. Als Orientierung dient ein kleines Knickgelenk an der Oberseite. Ist dies am Anschlag, zieht man im optimalen Winkel und kommt auch sehr gut bis an den Fensterrand heran. Der Schmutzwassertank lässt ich einfach abnehmen und zur gründlichen Reinigung ­auseinanderbauen. Die mitgelieferte Bedienungs­anleitung ist jedoch ungenügend. Lediglich ein großes Faltblatt mit Beschreibungen in unterschiedlichsten Sprachen und einer Mikroschrift, die man kaum lesen kann, packt Vileda dem ansonsten guten Gerät bei.

Fazit

Alle acht Fenstersauger machen in der Praxis gute Arbeit und helfen bei der lästigen Fenster-Putzerei. Zugegeben - es geht auch ohne - aber so ein kleines und relativ preisgünstiges Gerät erleichtert und beschleunigt die Arbeit. Für welches Gerät man sich letztendlich entscheidet, hängt auch viel vom persönlichen­ Bedarf und den Anforderungen ab.

Besitzt man schon einen Fensterwischer bzw. Sprüh­flasche, kann man auf die reinen Fenstersauger wie Vileda oder Leifheit zurückgreifen. Das getestete Set von Leifheit bietet­ zusätzlich eine Verlängerungsstange und einen Fenster­wischer. Kombigeräte wie Sichler und Dirt Devil bieten dagegen­ Sauger und Wischer in einem Gehäuse.

Die kompletteste Ausstattung zeigen AEG, Kärcher und Nilfisk mit gleich zwei Abziehern in unterschiedlichen Größen sowie zusätzlicher Sprühflache mit aufgesetztem Wischer. Wer neben großen Flächen auch kleine Sprossenfenster besitzt, sollte­ zudem auf die Breiten der Abzieher achten - da kann auch der kleine und leichte Severin genau richtig sein.

Die besten Gesamtpakete bieten Kärcher sowie AEG mit einer rundum gelungenen Ausstattung, sehr guten Saug­ergebnissen und sehr einfachem Handling, wobei der Kärcher aufgrund des günstigeren Preises knapp die Nase vorn hat.

AEG zeigt die deutlich längste Akku-Laufzeit im Vergleichst­est. Die meisten Hersteller bieten zudem weiteres optionales­ Zubehör wie Sprühflaschen, Verlängerungsstangen oder separate Wischer an - ein Blick auf die Internetseiten hilft.

 

 

Test-Redakteure: Patrick Stehle, Stefan Witzel

Technische Daten

8 Akku-Fenstersauger im Praxistest
Hersteller AEG Dirt Devil Kärcher Leifheit
Typ WX7-90B2B DD 400 WV2 Premium 10 Years Edition 51003 Set Dry & Clean
Breite Sauger 29 cm 28 cm 28 cm 28 cm
zusätzlicher Sauger 17 cm nein 17 cm nein
Leergewicht 722 g 813 g 600 g 747 g
Schmutzwassertank 80 ml 125 ml 100 ml 100 ml
integrierte Sprühfunktion nein ja/125 ml nein nein
separate Sprühflasche ja/250ml nein ja/250 ml nein
Reinigungstuch ja ja/4 ja ja
Ladeanzeige ja/3-fach ja ja ja
Ladenetzteil ja ja ja ja
Turbofunktion nein nein nein nein
Betriebszeiten 114 min 30 min 35 min 25 min
Akku entnehmbar nein nein nein nein
Besonderheiten AEG Fensterreiniger, Sprühdüse verstellbar Trichter i. L. Kärcher Fensterreiniger Verlängerungsstange
8 Akku-Fenstersauger im Praxistest
Hersteller Nilfisk Severin Sichler Vileda
Typ Smart Hygenius glass Li25 SC 7141 FS-300 Windowmatic Power RV-1102
Breite Sauger 28 cm 20cm 28 cm 27cm
zusätzlicher Sauger 17 cm nein nein nein
Leergewicht 584 g 492 g 652 g 647 g
Schmutzwassertank 100 ml 100 ml 160 ml 100 ml
integrierte Sprühfunktion nein nein ja/160 ml nein
separate Sprühflasche ja/250 ml ja/300 ml nein nein
Reinigungstuch ja ja ja nein
Ladeanzeige ja ja ja ja
Ladenetzteil ja nein ja ja
Turbofunktion nein nein nein ja
Betriebszeiten 40 min 30 min 60 min 30 min
Akku entnehmbar nein nein nein nein
Besonderheiten Gürtelhalter für Sprühflasche, Sprühdüse verstellbar, Nilfisk Reiniger­ Sprühdüse wechselbar