Dem Staub gründlich an den Kragen – Akkusauger Hoover H-Free 300 Pet im Praxistest
Testredakteur: Stefan Witzel, Fotos: Hoover, Technikzuhause, 17.02.2021

Staubsaugen gehört in den meisten Haushalten zu den täglichen Arbeiten. Wie gut, dass es leistungsfähige Helfer gibt, die möglichst jedes Staubkörnchen aufspüren und mit sportlicher Gelenkigkeit zuverlässig schlucken, und zwar von allen Böden – von der Fliese über Teppichbelag bis zum Parkett. Geräte, die auch vor Regalen, Polstern und dergleichen nicht Halt machen. Und wenn das Saugen auch noch ohne ein hinderliches Kabel möglich ist – perfekt. Wie gut sich der Hoover Akkusauger H-Free 300 Pet im täglichen Kampf um die Reinlichkeit im Haushalt schlägt, haben wir in der praktischen Anwendung getestet.

Ausstattung und Verarbeitung

Der Hoover H-Free 300 Pet kann als Stiel- und als Handstaubsauger eingesetzt werden

Der Hoover Akku-Sauger H-Free 300 Pet mit motorisierter Bürstenwalze ist für das Saugen aller Böden geeignet und mit 2,5 Kilogramm ein angenehmes Leichtgewicht. Er kann als Stielstaubsauger und ohne das Saugrohr als Handsauger eingesetzt werden. Er ist für eine konstante Leistungsabgabe mit einem Direkt-Impuls-Motor ausgestattet, der sich mit 80.000 U/Min dreht. Es stehen eine Saugstufe plus Turbo-Modus zur Verfügung. Damit kein Stäubchen unentdeckt bleibt, hat der H-Free 300 Pet eine Dual-LED-Beleuchtung an Bord: LEDs an der Düse und eine zuschaltbare LED-Beleuchtung am Handgerät. Der Staubbehälter fasst 0,7 Liter.

Der Hoover H-Free 300 Pet hat praktisches Zubehör an Bord – wie der Produktname vermuten lässt - auch eine spezielle Turbo-Düse für Tierhaare

<h4>Das Zubehör</h4>

Zu seinem umfangreichen Zubehör zählt eine motorisierte Düse mit zwei Walzen: ein Intense-Floor-Roller mit Borsten für alle Arten von Böden und ein Deep-Care-Roller für empfindliche Oberflächen wie Parkett, dazu 2 abnehmbare Bürstenleisten. Zur praktischen Ausstattung gehören außerdem eine 2in1-Fugendüse und Möbelpinsel und ein großer 2in1 Möbelpinsel und Polsterdüse. Und sollten Hund oder Katze zum Haushalt gehören – auch daran hat Hoover gedacht und eine spezielle Mini-Turbodüse zur Tierhaarentfernung beigelegt. Eine Wandhalterung inklusive Dübel und Schrauben rundet das Paket ab.

<h4>Zum Filtersystem</h4>

Der H-Free 300 Pet ist ein Zyklon-Staubsauger und gehört damit zur beutellosen Gattung. Das Zyklon-Staubtrennsystem und die zusätzliche Reinigungsstufe als Vormotorfilter können selbst feinste Staubpartikel im Behälter einfangen und separieren. Außerdem gehört ein waschbarer  Mikrofilter zur Ausstattung.

Die Bedienung

Der Hoover H-Free 300 Pet ist extrem gelenkig - ideal für das Saugen in Ecken und unter Sofa & Co

Der Akku kann zum Aufladen im Gerät bleiben oder auch herausgenommen werden. Letzteres ist praktisch, da sich der Sauger nicht in der Nähe einer Steckdose aufhalten muss. Ist das Ladekabel mit dem H-Free 300 Pet und einer Steckdose verbunden, signalisiert eine LED-Anzeige den Ladezustand. Nach etwas mehr als zwei Stunden wechselt das Rotlicht auf Weiß und der Sauger kann in Aktion treten. Wir bestücken das Motorteil mit dem Saugrohr und der großen Bodendüse. Dank einfachem Klicksystem sitzen die Bestandteile im Handumdrehen. Alle Schritte sind in der ausschließlich bebilderten Bedienungsanleitung dargestellt, man braucht jedoch eine Weile um diese vollständig zu durchschauen. Die Düse ist mit dem weichen Deep-Care-Roller bestückt, wir reinigen also zunächst empfindliches Parkett. Der Sauger lässt sich sehr einfach bewegen, ist extrem wendig, passt unter Sofa und Sessel und ist auch in der Turbostufe nicht zu laut.

Zwei Stifte passen in die Löcher am Saugrohr – so sind die Teile schnell zusammen gefügt. Zum Lösen wird die rote Taste gedrückt
Links im Bild die Turbodüse für Tierhaare, rechts: 2in1-Möbelpinsel und Polsterdüse
Der Rollentausch gelingt dank spezieller Bürstenfreigabe schnell und einfach: Hebel hochklappen und schon kann die Rolle entnommen werden

Das Saugergebnis

Wir tauschen die weiche Rolle gegen die Bürstenvariante - das funktioniert dank des speziellen Freigabehebels direkt an der Rolle bzw. Bürste sehr einfach. Unser Testfeld ist nun ein Parcour aus Laminat, Steinboden und Teppich, das wir mit einer Mischung aus Haferflocken Reis und Zucker präpariert haben – in einer Menge, die so wohl kaum in einem normalen Haushalt vorkommen dürfte. Wir sind sehr gespannt, wie der Sauger mit dieser Herausforderung zurecht kommt. Auch hier zeigt der Hoover H-Free 300 Pet eine sehr gute Performance: Unsere Testmischung ist bereits bei einmal hinüberfahren in der Standardstufe weggesaugt, lediglich einige Reiskörner blieben liegen, diese berfanden sich aber auch in einer Fuge und waren beim erneuten Saugen und im zugeschalteten Turbogang geschluckt. Wir sind auch hier mit dem Saugergebnis sehr zufrieden. Wir testen auch das 2in1-Zubehör und die Mini-Turbobürste, die für das Aufsaugen von Tierhaaren zuständig ist. Das schafft sie auch prima, allerdings wäre ein Knickgelenk hilfreich, denn so muss der Sauger immer im richtigen Winkel gehalten werden, damit er seine Saugaufgabe erledigen kann.

<h4>Einsatz als Handsauger</h4>

Da alle Zubehörteile auch direkt am Motorteil befestigt werden können, kann der H-Free 300 Pet als souveränes Handteil zum Einsatz kommen. Treppenstufen, Regale, Polster – all das lässt sich bequem von Staub und Krümel befreien.

Die Mischungs aus Haferflocken, Reis und Zucker auf unserem „Mischtestfeld“...
...ist bereits bei einmaligem Sauggang nahezu restlos geschluckt
Auch als Handstaubsauger erlaubt der Hoover H-Free 300 Pet beqeumes Arbeiten

Sehr hilfreich beim praktischen Einsatz des Saugers sind außerdem zwei Dinge: Durch das Frontlicht an der Düse und das Licht am Handgerät kommt man auch verstecktem Staub auf die Spur. In Arbeitspausen kann der Sauger einfach in seiner Selbststehfunktion warten - dazu rastet die Düse hörbar ein. 

Mit Front-LEDs an der Düse...
und der zuschaltbaren LED am Handgerät bleibt kaum ein Stäubchen unentdeckt

Die Reinigung

Der Staubbehälter lässt sich in „Ein-Hand-Bedienung“ bequem entleeren

Haare und Fusseln lassen sich dank der praktischen Rille an der Bürstenrolle leicht „freischneiden“ und entfernen

Der Staubbehälter fasst 0,7 Liter und sollte am besten nach jedem Saugen geleert werden. Auch das ist schnell getan: Behälter über einen Abfalleimer halten, den Deckelverschluss lösen – fertig. Für die gründliche Reinigung kann die gesamte Filtereinheit abgenommen und zerlegt werden. Alle Teile (auch die Roller und Düsen) dürfen unter fließendem Wasser gereinigt werden. Wichtig: Zusammenbau erst, wenn alle Teile vollständig trocken sind. In der Bürstenrolle verfangen sich naturgemäß leicht Haare und Fusseln; diese lassen sich jedoch dank der praktischen Rille einfach "freischneiden" und entfernen.

Fazit

Der Hoover H-Free 300 Pet ist ausgesprochen wendig unterwegs und saugt auch in Ecken und unter Möbeln

Der Hoover H-Free 300 Pet ist ein Akku-Staubsauger mit abnehmbaren Handgerät und für alle Böden geeignet. Er ist für die unterschiedlichen Böden und Saugarbeiten mit reichlich Zubehör bestückt und liefert eine sehr gute Reinigungsleistung ab. Speziell für das Aufsaugen von Tierhaaren ist eine Mini-Turbodüse mit im Paket. Der Sauger ist extrem wendig unterwegs – auch unter Sofa und Co. – und mit praktischer Dual-Beleuchtung und Selbststehfunktion ausgestattet. Zubehörwechsel und Reinigung gehen schnell von der Hand. Die Akkulaufzeit ist mit rund 20 Minuten in der Standardsaugleistung gut dimensioniert. Mit einem Preis (UVP) von 260 Euro ist der Hoover H-Free 300 Pet nach unseren Testerfahrungen seinen Preis absolut wert.

Baugleich aber weniger Zubehör: Hoover H-Free 300 Home

Baugleich mit dem Hoover H-Free Pet ist der Hoover H-Free Home (HF322HM 011). Er bietet die gleichen Bedienungs- und Leistungsmerkmale, hat jedoch ein abgespecktes Zubehörpaket. Mit im Paket sind eine motorisierte Düse mit Intense-Floor-Roller (für alle Böden), 2in1-Fugendüse und Möbelpinsel, 2in1-Möbelpinsel und Polsterdüse groß und eine Wandhalterung. Entsprechend geringer ist auch der Preis (UVP): 235 Euro.