Test-Update: Balmuda The Green Fan EGF 1600
Mit Battery & Dock wird der Premium-Ventilator flexibel und kabellos
Testbericht von Stefan Witzel, 28.6.2019, Fotos: Balmuda

Vor knapp einem Jahr hatte Technikzuhause den Ventilator The Green Fan von Balmuda im Praxistest. Jetzt bietet der japanische Hersteller optional einen Akku an, der den Premium-Ventilator mobil und flexibel macht. Wir haben geprüft, ob sich die zusätzliche Investition lohnt.

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Der Sommer steht vor der Tür und die erste Hitzewelle mit weit über 30°C rollt gerade über Deutschland. Was liegt da näher, als mit einem Ventilator für frischen Wind zu sorgen. Der Balmuda The Green Fan ist ein erstklassig verarbeiteter Ventilator, der sowohl als Tisch- oder Standgerät eingesetzt werden kann. Er bietet vier Geschwindigkeitsstufen, eine mitgelieferte Fernbedienung sowie einen Ausschalt-Timer für bis zu vier Stunden. Ebenso steht eine Pendelfunktion bereit. Großes Plus des The Green Fan ist das Nachempfinden eines natürlichen Luftstroms, was sehr angenehm ist und man dadurch nicht einfach nur penetrant angepustet wird. Es entsteht am Ventilator einfach eine weit gefächerte Brise. Weiteres großes Plus: Der Balmuda ist extrem leise - leiser als jeder andere Ventilator, den wir bisher im Test hatten. Bei kleinster Stufe hört man ihn nahezu gar nicht, so dass es auch kein Problem sein sollte, ihn nachts im Schlafzimmer laufen zu lassen.

Optional und neu: Das Battery & Dock

Zum Lieferumfang gehört die Ladestation (links) und der Akku, der einfach in den Sockel des The Green Fan gesetzt wird

Balmuda hat aber weiter nachgedacht und den The Green Fan nochmal verbessert und erweitert. Unter dem Namen Battery & Dock bekommt man einen optionalen Akku, so dass man den Ventilator einfach und vor allem schnell in einen anderen Raum mitnehmen kann. Gerade bei den heißen Sommertemperaturen bietet sich dies förmlich an. Beim Kochen sorgt er für die erfrischende Brise in der Küche, anschließend lässt man sich im Arbeitszimmer mit frischem Wind verwöhnen und abends kommt der Balmuda wieder dahin, wo er seinen Stammplatz hat. Großer Vorteil: Man nimmt den The Green Fan einfach mit, ohne den Stecker aus der Steckdose zu ziehen und ihn immer wieder neu mit dem Strom verbinden zu müssen. Man stellt ihn einfach genau dorthin, wo er gebraucht wird - auch wenn dort keine Steckdose vorhanden ist. Bringt man ihn zurück an seine Ladestation, muss man ebenfalls keinerlei Stecker oder Kabel verbinden, sondern stellt ihn einfach auf seine Dockingstation.

Balmuda Battery & Dock in der Praxis

Für 109 Euro bekommt man den eigentlichen Akku sowie eine Dockingstation. Dann zieht man einfach den bereits vorhanden Stecker am The Green Fan heraus und verbindet ihn mit dem Dock. In ein Fach am Sockel des Ventilators wird der Akku eingesetzt - mehr ist nicht zu tun und das Ganze hat keine fünf Minuten gedauert.

 

Um den Akku aufzulanden, wird der Ventilator einfach auf die Ladestation gesetzt. Ein kleine Einkerbung am Fuß zeigt die richtige Position an

Um den Akku aufzuladen, stellt man nun den Ventilator auf die runde Ladestation. Eine kleine Einkerbung am Fuß hilft dabei, die Kontakte richtig zu treffen. Erfolg hierbei signalisiert ein Piepton. Der Akku ist nach ca. 8 Stunden maximal aufgeladen. Kontrollieren kann man dies über die LEDs im Sockel, die während des Betriebs die Stärke des Luftstroms sowie ein evtl. zugeschalteten Timer anzeigen. Drückt man länger auf die Einschalttaste wird der Akkuladestand vierstufig angezeigt.

Die kabellose Akku-Funktion macht aber nur Sinn, wenn die aufladbare Batterie auch lange genug durchhält. So hat Balmuda die höchste Stufe des Gebläses bei Akku-Betrieb gesperrt, was aber in der Praxis nicht wirklich ins Gewicht fällt. Wir laden den Akku voll auf, nehmen den Ventilator von seinem Dock und platzieren ihn frei im Raum - über Kabel können wir ja nicht stolpern. Wir schalten auf Stufe 3 - die höchste im Akkubetrieb, die immer noch eine steife Brise erzeugt. Nach ca. 5 Stunden Dauerbetrieb fangen die LEDs an zu blinken, was signalisieren soll, dass sich die Akku-Kapazität dem Ende neigt. Dann wurden wir äußerst positiv überrascht: der Balmuda The Green Fan arbeitete weitere 2 Stunden. So erreichten wir in der höchsten Akku-Betriebsstufe insgesamt 7 Stunden und 3 Minuten. Das ist fast ein Arbeitstag kabelloser Betrieb. Im zweiten Test schauten wir uns Stufe 1 - die nicht hörbare leichte Brise an. Hier hielt der Balmuda-Ventilator sage und schreibe 23 Stunden durch, bis die Rotorblätter zum Stillstand kamen - Respekt. Bei mittlerer Einstellung blieben die Rotorblätter nach 17 Stunden und 15 Minuten stehen. Nach 12 Stunden schaltet der The Green Fan jedoch automatisch aus und man muss ihn neu starten.

Fazit

Das Battery & Dock ist ein Muss für jeden Besitzer des The Green Fan. Schnell und unkompliziert lässt sich der Ventilator genau dort einsetzen, wo er gebraucht wird - auch mal in der Mitte eines Raumes. Die Installation des Akkus sowie der Ladestation erfolgt blitzschnell. Die Lautzeiten, ohne dass der Akku nachgeladen werden muss, sind extrem lang. Nach einer Woche Praxistest ist unsere Meinung eindeutig: Die zusätzliche Investition lohnt in jedem Fall.