Desinfektionsmittel:
Saubere Sache, ganz ohne Chemie
Ein Erfahrungsbericht von Claudia Wagner, 7.7.2021, Bilder: Technikzuhause, Desifair

Hand auf´s Herz: wenn man im täglichen Business nicht gerade in der Lebensmittel-Industrie, im medizinischen Bereich, in der Gastronomie oder ähnlichem unterwegs ist, dann hatte man bisher mit dem Thema Desinfektion eher rudimentär zu tun. Man pflegt eine gesunde, normale Hygiene für den Alltag.

Seit Ausbruch der COVID-19 Pandemie – vor rund 1,5 Jahren – sieht die Welt anders aus. Ausführliche Hygiene-Maßnahmen und der Einsatz unterschiedlichster Desinfektionsmittel bestimmen unser aller Leben – immer und überall.

Viren, Keimen, Bakterien & Co. soll der Garaus gemacht werden – im Supermarkt, im Einzelhandel, beim Bäcker & Metzger genauso wie in Schulen, am Arbeitsplatz, im Fitness-Studio, beim Friseur oder sonst wo. Für eine gründliche Hygiene liegt die Verantwortung bei den Inhabern/Betreibern. Welches Desinfektionsmittel zum Einsatz kommt bleibt ihnen überlassen.

Je nach Bedarf gibt es unterschiedliche Größen und Verschlusskappen

In – wie gesagt 1,5 Jahren – bin ich (und ganz speziell meine Hände) mit diversen Desinfektionsmitteln in Berührung gekommen. Manche waren gelartig oder glitschig und bei der nächsten Handwäsche nur mit sehr viel Seife und Zeit wieder zu entfernen. Andere hatten einen so hohen Alkohol-Anteil, dass die Haut an den Handflächen schon nach einer Anwendung Stroh trocken war. Die nächsten Mittel waren stark parfümiert oder hatten einen hohen Anteil an Chemikalien und wieder andere hinterließen einen klebrigen Film. Meine Schilderungen ließen sich noch um einiges weiterführen – aber ich mache hier einen Punkt (denn ich bin mir sicher, dass jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht hat).

Seit einigen Wochen verwende ich sowohl für meine redaktionelle Arbeit als auch privat eine Desinfektionslösung, die ohne Alkohol, Chemie, Erdöl, Konservierungsstoffen u. ä. auskommt.

Hygiene für Hand & Flächen

Desifair heißt das Produkt und ist ein biologisches Mittel für die Desinfektion von Hand und Flächen. Die Inhaltsstoffe sind schnell erklärt: Natriumchlorid (auch bekannt als Kochsalzlösung), Natriumhypochlorid und VE-Wasser (= demineralisiertes Wasser). Das Natriumhypochlorid wird nicht künstlich hinzugefügt, sondern entsteht durch ein bestimmtes Elektrolyse-Verfahren. Zum Einsatz kommen dabei Wasser, Salz und Strom. Natriumhypochlorid ist wirksam gegen Pilze, Bakterien, Viren und Keime.

Alle Stoffe sind ohne Rückstände biologisch abbaubar und nicht toxisch. Desifair wurde u.a. auch von Derma-Test geprüft und als pH-neutral erklärt.

Bei vielen Tests hantiere ich mit Lebensmitteln. Deshalb müssen Flächen und Utensilien einwandfrei sauber sein. Besonders wenn ich mit Fisch und Fleisch arbeite oder geruchsintensiven Zutaten wie Zwiebeln und Knoblauch benötige ich ein Mittel, dass sehr gute Hygiene bietet, keine Chemikalien enthält und einfach in der Handhabung ist.

Desifair hat eine wässrige Konsistenz und riecht leicht nach Hallenbad – also Chlor. Damit es seine volle Wirkung entfalten kann empfiehlt der Hersteller unverdünnt eine Einwirkzeit von 30 bis 60 Sekunden. Verdünnt man das Mittel in einem Verhältnis von 1 zu 1 sollten es 5 Minuten sein. Ich persönlich verwende es sowohl für Flächen als auch die Hände immer unverdünnt.

Im Einsatz ...

Mit dem Sprühaufsatz kann man das Mittel optimal dosieren

<h4>... auf Flächen</h4>

Ich habe das Mittel für Flächen aus Holz, Kunststoff, Edelstahl, Glas, Stein/Marmor und Stoff (Schürze) verwendet. Das Desinfektionsmittel lässt sich sehr gut verteilen und kann daher sparsam dosiert werden.

Alle Oberflächen sind - nach meinem subjektiven Empfinden (keine Testung im Labor) – hygienisch einwandfrei sauber. Besonders den Fleischklopfer verwende ich jetzt lieber. Zwiebeln und Knoblauch hinterlassen auf Schneidebrettern oft einen hartnäckigen Geruch. Den wird man mit dem Produkt sehr gut los. Nach mehrwöchigem Einsatz sind die Materialen aller Oberflächen (inklusive Schürze) vollkommen unbeschadet.

<h4>... bei der Hand-Desinfektion</h4>

Für die Desinfektion der Hände reicht ein Pump-Stoß. Das Produkt lässt sich in rund 30 bis 60 Sekunden prima in die Haut einmassieren. Die Hände fühlen sich für ein paar Minuten etwas feucht und dann schön weich an. Der vorhin erwähnte Zwiebel- und Knoblauch-Geruch verschwindet mit dem Produkt von den Fingern ebenfalls.

Desifair ist sowohl für den privaten als auch kommerziellen Einsatz gemacht und in verschiedenen Größen erhältlich. Zudem gibt es – je nach Bedarf - unterschiedliche Verschlusskappen: Sprühaufsatz, Pumpspender, Push/Pull Verschluss und - wer zum 5-Liter-Kanister greift – mit Auslaufhahn.

Ich persönlich favorisiere die handliche 250 ml Flasche mit Sprühaufsatz. Für den schnellen Einsatz zu Hause oder den unkomplizierten Transport in der Handtasche eignet sie sich für mich besonders gut.

Desifair wird in Deutschland (Bad Wörishofen) hergestellt und braucht somit keinen großen Reiseweg über den Ozean zu überwinden.

Fazit

Nach mehrwöchigem Einsatz von Desifair, kann ich nur sagen - wunderbar. Das Mittel ist sowohl auf der Haut als auch auf Flächen super einfach in der Anwendung und hinterlässt ein Tip Top Gefühl von Sauberkeit. Die Inhaltsstoffe sind laut Hersteller biologisch abbaubar und pH-neutral – das gefällt nicht nur unserer Haut sondern auch der Umwelt. Ein Hauch von Spa-Duft weht einem kurzzeitig um die Nase. Das mag ungewohnt sein, ist aber dem Natriumhypochlorid geschuldet, das den Kampf gegen Viren, Bakterien, Schimmel und Pilzen aufnimmt. Außerdem (was mir gut gefällt) ist es in Deutschland gemacht und braucht nicht erst um die halbe Welt zu reisen