Das Frühjahr naht und der erste Rasenschnitt nach der Winterpause lässt nicht mehr lange auf sich warten. Moderne Mähroboter übernehmen gerne diese Arbeit und sorgen vollautomatisch über die gesamte Saison für einen perfekt gepflegten Rasen. Die neuen Mähroboter von ECOVACS arbeiten sogar ganz ohne den üblichen Begrenzungsdraht. Wie gut das in der Praxis funktioniert, haben wir ausgiebig getestet.
So einfach war Rasenmähen noch nie:Mähroboter GOAT 0800 RTK und GOAT A1600 RTK von ECOVACS in Test! Testredakteur: Michael Voigt, 17. März. 2025, Fotos: Hersteller, TechnikzuHause

Smarte Gärtner

Jeder Gartenbesitzer freut sich über einen saftig grünen und sauber gemähten Rasen, doch hierzu ist eine regelmäßige Pflege nötig. Doch wer hat schon Lust, ein oder zweimal in der Woche mit einem Rasenmäher die gesamte Fläche abzuarbeiten? Rasen-Mähroboter erleichtern diese Aufgabe ganz enorm, denn sie kümmern sich vollautomatisch um den regelmäßigen Schnitt der Grünfläche. Moderne Mähroboter mit Akku-Stromversorgung arbeiten praktisch völlig autark und lassen den nahezu unsichtbaren Grasschnitt als Dünger auf der Rasenfläche zurück. Allerdings ist bei den meisten Modellen vor Inbetriebnahme die Verlegung eines Begrenzungsdrahtes an den gesamten Rasenkanten nötig, die den meisten Robotern als Orientierungshilfe dienen. Topaktuelle Modelle wie der neue GOAT A1600 RTK und der GOAT O800 RTK von ECOVACS arbeiten sogar komplett ohne diesen Draht und werden durch GPS-Signale sowie intelligenten Sensoren und Kameras gesteuert. Sogar die Erst-Erkundung eines Grundstückes – sprich Kartierung der Rasenfläche – sollen die neuen GOAT-Modelle komplett allein erledigen können. Wie gut das in der Praxis funktioniert und wie gut die praktischen „Akku-Gärtner“ von ECOVACS die Rasenpflege auf Dauer erledigen, haben wir auf zwei Test-Grundstücken ermittelt.
ECOVACS GOAT A1600 RTK und GOAT O800 RTK

Nicht jeder Garten ist gleich, die Größen der Rasenflächen können von wenigen Quadratmetern bis zu einigen Hektar reichen. Auch können Gärten rechteckig, rund oder verwinkelt sein, aus mehreren kleinen Flächen bestehen oder gar Steigungen beinhalten. Auch Bäume, Gartenteiche oder Grillplätze stellen unterschiedlichste Anforderungen an einen Mähroboter. Aus diesem Grund bietet ECOVACS zwar zwei ähnliche, doch im Detail unterschiedlich ausgestattete Geräte an. Der etwas Kleinere und mit einem Preis von 999 Euro günstigere GOAT 0800 RTK ist für die meisten Gärten sicherlich die erste Wahl. Er ist für Flächen bis zu 800 qm ausgelegt und kann aufgrund seiner schmalen Abmessungen auch kleinere Ecken oder Durchgänge gut erreichen. Komplexe Strukturen mit Bäumen, Sträuchern oder Blumenbeeten sind für die GOAT 0800 RTK auch kein Problem. Wer für weiträumige Rasenflächen etwas mehr Power und Schnittleistung benötigt, ist dem größeren Modell GOAT A1600 RTK (1.499 Euro) am besten bedient. Dieser Mähroboter schafft dank zwei Messerscheiben und einem stärkerem Akkusatz mühelos Rasenflächen bis zu 1.600 qm an einem halben Tag. Was die effiziente und präzise Navigation per Satellit und K.I. gestützten Kameras und Sensoren angeht, arbeiten beide Modelle mit identischer Technologie. Auch die Einrichtung und Programmierung per Smartphone-App ist bei beiden Modellen nahezu identisch.
Präzise Navigation per Satellit und LiDAR

Auf den sonst üblichen Begrenzungsdraht, der mühevoll an den Grundstücksgrenzen und rum um Hindernisse verlegt werden muss, kann man beim GOAT O800 RTK und GOAT A1600 RTK verzichten, denn beide Modelle orientieren sich im Gelände dank ausgefeilter GPS-Navigation und einem Laser- und Kamera-System. Damit die Satelliten in der geostationären Umlaufbahn der Erde immer perfekten Kontakt zum Mähroboter haben, setzt ECOVACS auf den mitgelieferten Empfangsmast, der am besten mit freier Sicht auf den Himmel im Garten platziert werden muss. Dieser empfängt GPS-Signale und kommuniziert diese dann per WiFi an den Mähroboter. Zusätzlich dazu erkennt der Roboter auch dank Laser-Ortung und Kamera seine Position im Garten und nimmt auch möglich Hindernisse wie Möbel, Gartengeräte, Blumenbeet und natürlich auch Personen sowie Tiere war. Im Zusammenspiel aller Daten erreichen die ECOVACS Mähroboter eine bis auf wenige Zentimeter genau Positionsbestimmung und mähen daher punktgenau. Auch ist das Abfahren der Route beim Mähen exakt auf die Schnittbreite abstimmt – es wird kein Meter zu viel gefahren und auch keine Ecke „vergessen“.
In der Praxis

Wir arbeiten mit beiden Modellen parallel auf zwei unterschiedlichen Grundstücken (der GOAT A1600RTK darf sogar eine beachtliche Steigung bearbeiten), unserer Beschreibung gilt jedoch aufgrund der nahezu identischen Einrichtung und Bedienung für beide Modelle.
Bereits bei Auspacken der Roboter fällt deren gute Verarbeitungsqualität positiv auf, die Gehäuse sind robust, Antriebsräder und Lenkrollen ausreichend groß und griffig, auch die Bedienungs-Anleitung ist erfreulich verständlich gehalten. Die Basisstation der Roboter befestigen wir mit Erdnägeln (im Lieferumfang) am Rand der Rasenfläche, platzieren den GPS-Mast mit freier Sicht auf den Himmel und verlegen die ausreichend langen Kabel für Stromversorgung per Netzteil. Während der Mähroboter noch seinen Akku in der Basisstation auflädt, installieren wir die passende Smartphone-App von ECOVACS, die uns schrittweise und gut erklärt durch das Setup der Mähroboter führt. Nach wenigen Minuten sind die Roboter mit dem WLAN des Hauses und dem GPS-Empfänger verbunden, das eigentliche Setup der Mähroboter kann beginnen.
Einrichtung und Karten-Erstellung
Wir können per App ein Passwort vergeben, die Schnitthöhe einstellen, einen Mähplan erstellen, Ruhezeiten einrichten, den Regensensor aktivieren oder die Schnittrichtung des Mähers festlegen. Grundsätzlich arbeiten beide GOAT Mähroboter nach dem „Streifenprinzip“, bei dem eine Bahn neben der anderen gemäht wird. Dabei ändert die Software wöchentlich die Mährichtung um 90 Grad und lässt den Roboter auf einer Art Schachbrettmuster mähen. Dieses Muster ist später leicht erkennbar, wem das nicht gefällt, kann noch manuell einen weiteren Winkelversatz in der App einstellen.



Vor dem ersten Mähvorgang lassen wir den GOAT selbstständig den Garten erkunden. Auf Knopfdruck in der App fährt dieser nun los und findet selbst die Rasenkanten bzw. Grundstücksgrenzen. Er ermittelt so die Grenzen der Rasenfläche und alle vorhandenen Hindernisse. Nach rund 15 Minuten hat der GOAT O8000RTK unseren mittelgroßen Garten komplett kartiert, die in der App angezeigte Karte entspricht auch tatsächlich der wirklich vorhandenen Rasenfläche – perfekt! Sind mehrere Teilflächen vorhanden, lassen diese sich auch in der App zusammenführen, in unseren Test-Gärten war dies jedoch nicht nötig.



Auf die Plätze, fertig, los!

Der erste Mähvorgang kann starten! Nach der Winterpause und den ersten warmen Tagen schonen wir unseren Rasen noch etwas und stellen die Schnitthöhe nicht allzu tief auf 8 cm ein. Der GOAT O800 RTK verlässt seine Basisstation und arbeitet souverän in schnurgeraden Bahnen die Rasenfläche ab. Der Mähvorgang selbst ist erfreulich leise und stört kaum, nur das leise Surren der Messerscheibe (bei GOAT A1600 RTK sind es gleich zwei nebeneinander) ist zu vernehmen. Aufgrund der höheren Schnittbreite des A16000 RTK ist der größere GOAT mit seiner Arbeit natürlich etwas schneller fertig, aber auch der GOAT O800 RTK hat seinen ersten Mäh-Job auf den rund 175 qm in etwa drei Stunden komplett erledigt.
Die absichtlich auf der Rasenfläche abgestellten Gartenmöbel und Gartenwerkzeuge werden von beiden Modellen einwandfrei erkannt und präzise umfahren. Die ECOVACS Mähroboter stoßen dabei nicht wie andere Modelle leicht an das Hindernis an, um es zu erkennen, sondern registrieren diese per Kamera und LiDAR und umfahren diese mit einem Abstand von einigen Zentimetern.
An Stellen mit Rasenkantensteinen überfährt der GOAT diese so, dass er das Gras bis zum letzten Halm erwischen kann. Dort, wo der Rasen bis zu einer Mauer reicht, bleiben systembedingt noch etwa 10 cm stehen, da auch bei den ECOVACS Mährobotern das Messer aus Sicherheitsgründen nicht bis exakt an den Rand des Mähers reicht. Apropos Sicherheit: Personen werden von den Mährobotern sofort erkannt und ein Kontakt effektiv vermieden. Auch Kleintiere wie Igel brauchen sich keine Sorgen machen und werden vom Roboter erkannt und in der Igel-aktiven Nachtzeit mäht der ECOVACS sowieso erst gar nicht.

Das Mähergebnis
Nach drei kompletten Mähdurchgängen innerhalb zwei Wochen können wir das finale Mähergebnis beurteilen. Die Schnittqualität ist perfekt, die Grashalme werden sauber durchtrennt und nicht zerrissen - gut für die Gesundheit der Halme. Auch finden wir keine „vergessenen“ Stellen, die ECOVACS Mähroboter haben bis auf wenige Ausnahmen in den Ecken keine Halme stehen lassen, die Präzision der einzelnen Bahnen bei Mähen ist überaus beachtlich. Auch das anfangs vermutete Schachbrettmuster in der Rasenfläche ist nur leicht erkennbar. Wer das nicht mag, kann wie bereits beschrieben in der App manuell jede Woche einen kleinen „Winkel-Versatz“ der Bahnen einbauen. Eine besondere Herausforderung hat der „große“ GOAT A1600 RTK mit Bravour erfüllt: denn als erstes Testgerät unter den Mährobotern hat er die schwierige Steigung in unserem zweiten Test-Garten geschafft und ohne Probleme auch dort einwandfrei gemäht!
Fazit
Wer seinen Rasen ohne große Mühen pflegen möchte, ist mit den neuen Mährobotern von ECOVACS besten beraten. Sowohl der handliche GOAT O800 RTK als auch der leistungsstärkere GOAT A1600 RTK für sehr große Grünflächen erledigen die Gartenarbeit praktisch im Alleingang und sorgen für einen perfekt gemähten Rasen. Auch die Installation und Setup geht kinderleicht von der Hand, dank präziser Satelliten-Ortung und LiDAR-Technologie finden sich die beiden ECOVACS Mähroboter auch in komplexen Gärten bestens zurecht – ganz ohne Begrenzungsdraht. Hindernisse, verwinkelte Blumenbeet und vor allem Personen und Tiere werden zuverlässig erkannt, hier brauchen die Besitzer keine Sorge haben. Dazu sorgt eine K.I. gesteuerte Mähplanung per App für effektive und zeitsparende Mähvorgänge und ein jederzeit vorzeigbares Ergebnis…einen perfekt gemähten Rasen!
ECOVACS GOAT O800 RTK
Herstellerangaben:
- Mähroboter ohne Begrenzungsdraht
- Empfohlen bis 800 qm
- App-Steuerung
- GPS-Ortung
- LiDAR Hindernis-Erkennung
- Automatische Kartierung
- Kantenmodus
- Akku: 4.000 mAh Li-Ion
- Kamera
- Mähleistung: 145 qm / Akkuladung
- Messerscheibe: 1 x 220 mm
- Schnitthöhe: 30-80mm (manuell)
- Max. Steigung: 45%
- Min. Durchfahrbreite: 0,7 m
- Schutzklasse: IPX8 (spritzwasserfest)
- Lautstärke: 57 dBA
- Lieferumfang: Mähroboter, Basisstation, Netzteil, RTK-Empfängermast, Befestigungsmaterial, 9 Ersatzmesser
- Abmessungen (BxTxH): 600 x 400 x 263 mm
- Gewicht: 20,2 kg
- Preis UVP): 999 Euro
Vorteile
- kein Begrenzungsdraht
- App-Steuerung
- präzise Navigation per Satellit
Bezugsquelle:
Ecovacs GOAT O800 RTK hier kaufen
Internet-Seite des Herstellers:


Ecovacs A1600 RTK
- Mähroboter ohne Begrenzungsdraht
- Empfohlen bis 1600 qm
- App-Steuerung
- GPS-Ortung
- LiDAR Hindernis-Erkennung
- Automatische Kartierung
- Kantenmodus
- Akku: 5.000 mAh Li-Ion
- Kamera
- Mähleistung: 300 qm / Akkuladung
- Messerscheibe: 2 x 165 mm
- Schnitthöhe: 30-90 mm (elektrisch)
- Max. Steigung: 50%
- Min. Durchfahrbreite: 1,0 m
- Schutzklasse: IPX8 (spritzwasserfest)
- Lautstärke: 60 dBA
- Lieferumfang: Mähroboter, Basisstation, Netzteil, RTK-Empfängermast, Befestigungsmaterial, 12 Ersatzmesser
- Abmessungen (BxTxH): 740 x 540 x 298 mm
- Gewicht: 26,2 kg
- Preis (UVP): 1.499 Euro
Vorteile
- kein Begrenzungsdraht
- App-Steuerung
- präzise Navigation per Satellit
- hohe Mähleistung bis 1.600 qm
Bezugsquelle:
Ecovacs GOAT A1600 RTK hier kaufen
Internet-Seite des Herstellers:

