Rasenschnitt auf die komfortable Tour:
Einhell Freelexo Cam 500 Mähroboter im Praxistest
Testredakteurin: Vera Sattler, 29.4.2024, Fotos: Hersteller & Technikzuhause

Man kann die Rasenpflege nicht nur schön einfach, sondern auch effektiv und komfortabel gestalten. Der Mähroboter Einhell Freelexo Cam 500 mit integrierter Kamera und verschiedenen Sensoren soll anhand von Farben und Strukturen automatisch erkennen, wo er mähen darf und wo nicht. Es müssen also keine Begrenzungskabel verlegt werden, damit er sich zurechtfindet. Wir schicken den Mähroboter auf unsere Testwiese und sind gespannt, wie komfortabel er den Rasenschnitt meistert.

Der Einhell Freelexo Cam 500 erfordert keine Begrenzungskabel und gehört zur Power X-Change-Familie von Einhell mit untereinander austauschbaren Akkus

Bestens ausgestattet

Im Paket ist alles vorhanden, was der Einhell Freelexo Cam 500 für seinen Mäheinsatz auf der grünen Wiese braucht

Oft müssen beim Einsatz eines Rasenmähroboters Begrenzungskabel verlegt werden. Eine lästige und aufwendige Angelegenheit. Der Freelexo Cam 500 ist hingegen mit einer integrierten Kamera und verschiedenen Sensoren ausgestattet. So soll er eigenständig die zu mähende Rasenfläche anhand von Farben und Strukturen erkennen und zuverlässig über das Gelände navigieren und automatisch den Weg zu seiner Ladestation finden. Ein Magnetband für kurzfristige Abgrenzungen im Garten, zum Beispiel zum Schutz neu gepflanzter Bäume oder der Blumenwiese, wird aber mitgeliefert. Sehr hilfreich: Einhell bietet auf einem Infoblatt zum Freelexo Cam 500 eine kleine Checkliste, ob sich der jeweilige Garten für den Mähroboter grundsätzlich eignet. Gärten mit klarer Struktur und gleichmäßig grüner Rasenfläche, gut erkennbaren Rasenkanten (z.B. durch Steine, Teer, Rindermulch etc.) sind ideal. Eher hinderlich sind viele Einzelflächen, Engstellen und Winkel. Der Freelexo Cam 500 gehört zur Einhell Power X-Change Familie, bei der die Akkus untereinander getauscht werden können. Ein 3,0 Ah PXC Akku wird mitgeliefert, außerdem eine Ladestation, 12 m Leitkabel, 3 Ersatzklingen, 5 m Magnetband, 25 Befestigungshaken und 2 Verbindungsklemmen.

Tierschutz, Diebstahlsicherung, Regensensor

Mit Kamera und verschiedenen Hindernissensoren bewegt sich der Freelexo Cam 500 sicher über das Gelände

Damit sich der Freelexo „unfallfrei“ über das Gelände bewegen kann, sind neben einer Kamera zur Sicherheit auch Stoß-, Kipp- und Hebesensoren eingebaut. So werden Hindernisse in einer Höhe von 10 bis 25 cm, wie zum Beispiel Hecken, Mauern und dergleichen erkannt. Ein integrierter Regensensor lässt den Mähroboter außerdem bei Niederschlag zur Ladestation zurückkehren oder gar nicht erst losfahren, wobei die Rückkehr zur Ladestation (via Leitkabel) und der Ladevorgang automatisch absolviert werden sollen. Der Mähroboter bewältigt ein Areal von bis zu 500 Quadratmetern und bietet eine Schnitthöhenverstellung von 20 bis 60 mm und soll Steigungen bis zu 25 Prozent meistern. Er besitzt einen bürstenlosen Motor für längere Mähzeiten und praktische Tragegriffe für den Transport. Über ein Tastenfeld mit LED-Anzeige lassen sich die gewünschten Mähzeiten programmieren - dazu muss nicht das Smartphone zur Hand genommen und eine App heruntergeladen werden, was wir als sehr angenehm empfinden. Wichtig: Der Mäher arbeitet nur bei Tageslicht, so werden auch dämmerungs- oder nachaktive Kleintiere, wie z.B. Igel, geschützt. Als Diebstahlschutz lässt sich das Bedienfeld verriegeln und mit einem PIN-Code wieder freigeben.

Die Vorbereitung

Die Ladestation zeigt grünes Licht, also alles richtig installiert

Zunächst muss der geeignete Ort für die Ladestation gewählt werden. Dieser sollte nicht überdacht sein, denn der Freelexo bestimmt seine und die Position der Ladestation über ein globales Navigationssatellitensystem (GNSS), und da braucht es "freie Bahn" nach oben. Erforderlich ist außerdem eine Außensteckdose in der Nähe der Station für den Stromanschluss. Unser Testareal bietet für den Freelexo ideale Voraussetzungen und wir können das Leitkabel verlegen und befestigen. Es dient nicht zur Begrenzung der Mähfläche, sondern nur für die Orientierung des Roboters. Im Klartext wird mit dem dünnen Leitkabel um die Ladestation ein kleines Rechteck verlegt. Trifft der Robotor auf das Leitkabel, orientiert er sich daran gegen den Uhrzeigersinn und findet so zuverlässig die Ladestation. Der Leitdraht kann im oder auf dem Rasen verlegt und durch die mitgelieferten Haken  befestigt werden. Im nächsten Schritt verbinden wir den Leitdraht mit der Ladestation und versorgen die Ladestation selbst mit Strom. Eine grüne LED an der Ladestation zeigt, dass alles ordnungsgemäß angeschlossen ist.

Alles läuft nach Plan

Für den Ladevorgang schieben wir den mitgelieferten Akku in den Mähroboter, was eine leichte Übung ist. Für die erste Inbetriebnahme muss der Akku im Mähroboter über die Ladestation aufgeladen werden. Das Display zeigt den Akkustand durch rote und grüne LEDs an. Wir haben innerhalb kurzer Zeit grünes Licht und schalten den aufgeladenen Mähroboter ein. Hier müssen wir zunächst auf dem übersichtlichen Display die Taste zur Entsicherung drücken und die 4-stellige PIN eingeben. Diese finden wir in der ausführlichen Bedienungsanleitung. Hier sind alle Schritte gut erklärt, außerdem helfen entsprechende Abbildungen bei der Vorbereitung und Inbetriebnahme des Freelexo. Wir drücken die Home-Taste, und der Roboter sucht nun zum ersten Mal die Ladestation. Das hat auf Anhieb geklappt.

Der Akku lässt sich sehr einfach in den Mähroboter einsetzen
Zum Entsperren der Diebstahlsicherung geben wir die 4-stellige PIN ein
Der Freelexo Cam 500 hat auf Anhieb den Weg zur Ladestation erkannt

Auf Erfolgskurs

Die Schnitthöhe lässt sich über ein Drehrad unter dem Display einstellen
Der Freelexo Cam 500 navigiert einwandfrei, mäht gleichmäßig und super leise

Wir schicken den Freelexo Cam 500 auf Initialisierungsfahrt, bei der der Robotor dank Kamera und Sensoren die Rasengrenzen erkennt und so sein Revier absteckt. Diese Fahrt erfolgt aus Sicherheitsgründen noch ohne Mähwerk. Der Freelexo hat die Grenzen erkannt, denn nach Abschluss der Initialisierungsfahrt startet er selbständig den Mähvorgang.
Die Schnitthöhe lässt sich mit etwas Druck über das Drehrad unter dem Display im Bereich von 20 bis 60 mm stufenlos einstellen. Wir wählen eine mittlere Höhe und der Freelexo macht sich auf den Weg. Er dreht nach seinem eigenen Muster seine Runden, arbeitet super leise und hinterlässt einen akkurat gemähten Rasen. Und das ohne irgendwo anzuecken - bravo! Über das Display lässt sich die tägliche Mähdauer einstellen: 4, 6, 8 oder 10 Stunden und ob er täglich oder nur jeden zweiten Tag seine Arbeit verrichten soll. Im Verlauf der Testtage hält sich der Freelexo Cam 500 nach unseren Beobachtungen präzise an die gemachten Vorgaben.

Fazit

Der Einhell Freelexo Cam 500 ist der ideale Mähroboter für klar strukturierte Gärten mit einer Rasenfläche bis zu 500 qm. Es muss kein Begrenzungskabel verlegt werden, denn der Mähroboter navigiert sicher und präzise dank Kamera und verschiedenen Hindernissensoren. Die Inbetriebnahme ist im Handumdrehen erledigt. Nach seiner ersten Initialisierungsfahrt startet er zuverlässig zu den programmierten Mähzeiten, arbeitet extrem leise, hinterlässt ein gleichmäßiges Schnittbild und kehrt automatisch zur Ladestation zurück. Der Regensensor arbeitet einwandfrei und da er nur bei Tageslicht unterwegs ist, braucht man sich um kleine Tiere, die bei Dämmerung oder Dunkelheit aktiv sind, keine Sorgen zu machen. Alle Einstellungen werden über ein selbsterklärendes Display mit LEDs vorgenommen – einfacher geht es kaum. Von uns erhält der Einhell Freelexo Cam 500 eine glatte "Eins", außerdem einen Praxistipp für das rundum sehr einfache und unproblematische Handling.