In dem sehr gut verarbeiteten Gehäuse sorgen zwei Heizspiralen und 2000 Watt für genügend Hitze. Darauf befinden sich zwei Grillplatten aus Alu-Druckguss, die die Wärme sehr gut an das Grillgut abgeben, aber auch relativ lange speichern. Letzteres ist wichtig, wenn man kaltes Fleisch auflegt - dann kühlt die Grillfläche nicht so schnell herunter. Die gesamte Grillfläche beträgt 1300 Quadratzentimeter. Ein Highlight ist zweifelsohne die Aufteilung in zwei Hälften. Zum einen können diese komplett unabhängig voneinander geregelt werden, zum anderen handelt es ich um Wendeplatten. Die eine Seite ist geriffelt, die andere glatt. Diese lassen sich beliebig einsetzten - eine Seite als Plancha für Gemüse oder Fisch, die andere geriffelte, um die typischen Röststreifen ans Fleisch zu bekommen. Oder man nutzt über die komplette Fläche die identische Seite. Die Platten sind antihaftbeschichtet, so dass auf die Zugabe von Fett fast ganz verzichtet werden kann. In der Mitte des Tischgrills befindet sich der Ablauf, so dass überschüssiges Fett in der darunter liegenden Abropfschale aufgefangen wird. Diese kann zum Entleerten bequem nach vorne herausgenommen werden.
Zur Ausstattung gehören ein Spritzschutz, den man an der hinteren Seite aufsetzt und der zusätzlich auch ein wenig vor Wind schützt sowie ein Reinigungsspachtel für hartnäckige Rückstände.

Mit machen uns in unserem ersten Test an die kleinen fränkischen Würstchen. Da diese vorgegart sind, wählen wir nicht die höchste Stufe, sondern gehen zunächst auf die Einstellung 5. Auf der geriffelten Platte wird die Bräunung sehr gleichmäßig und nach mehrfachen Umdrehen sind die kleinen Leckereien verzehrfertig - gut gemacht! Dann zeigt sich, wie flexibel die getrennte Temperaturregelung ist. Links bereiten wir kleine Shrimps zu, während wir uns auf der rechten Platte an Grilgemüse versuchen. Auch hier gibt es keinen Anlass zur Kritik: Die Meeresfrüchte sind sehr schnell fertig und wir drehen die Temperatur herunter, damit sie warm gehalten werden. Der Mix aus Paprika, Zucchini, Pilzen sowie Frühlingszwiebeln wird nach ein paar Wendungen bei mittlerer bis hoher Temperatur genau richtig. Kurz vor der Fertigstellung haben wir noch ein paar Tomaten hinzugefügt, die dann nur noch wenig erhitzt werden müssen. Die Kombination aus beiden Gerichten hat wunderbar dank der getrennten Regelung funktioniert. Zu guter Letzt kommt Fleisch an die Reihe. Unser Nackensteak braten wir in höchster Stufe lediglich wenige Minuten an - ich persönlich bevorzuge dabei die glatte Grillplatte. Dann kommt das Nackensteak auf die andere Hälfte, um noch ein wenig bei Stufe 4,5 nachzuziehen, während wir auf der heißen Platte das zweite Stück Fleisch auflegen. Das Nackensteak ist super angebraten und innen richtig saftig. Dadurch, dass wir keinerlei zusätzliches Fett verwendet haben, ist unser Essen relativ kalorienarm und während der Zubereitung haben wir nur wenig Rauchentwicklung, was sich auch im Wohnraum positiv bemerkbar macht. Guten Appetit!