Kabellose Freiheit
Akku-Staubsauger Hoover H-Free 500 im Praxistest

Akku-Staubsauger gehörten zum letzten Weihnachtsfest zu den beliebtesten Geschenken. Klar, denn die Vorteile sind unübersehbar: Deren Leistung hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, sie sind schnell griff- und einsatzbereit und benötigen während der Arbeit keine Steckdose. So eignen sie sich perfekt für die tägliche Reinigung von Haus und Wohnung. Darüber hinaus sind auch die Akku-Laufzeiten deutlich länger geworden. Wir haben uns den neuesten Akkusauger von Hoover, den H-Free 500 genauer angeschaut.

Der Hoover H-Free 500, die genaue Bezeichnung für das Modell in Schwarz/Limettengrün ist H-Free 500 HF522NPW 011 (H-Free 500 HF522 REW 011 in Schwarz/Rot), ist eine Kombination zwischen kleinem Hand- und Standstaubsauger, der einige Besonderheiten zu bieten hat. Zum einen wird sinnvolles Zubehör mitgeliefert, zum anderen kann man ihn - besonders wichtig in kleinen Wohnungen - platzsparend verstauen. Dazu kommt noch die Verbindung mit dem heimischen WLAN, worauf wir weiter unten genauer eingehen werden.

Ausstattung

Zum Lieferumfang gehören eine motorisierte Bürstwalze, die bei diesem Modell über zwei Einsätze verfügt. Der „Intense Floor-Roller“ ist dabei eher für Teppichböden gedacht und verfügt über relativ harte Bürsten, um auch tief sitzenden Staub in den Griff zu bekommen. Den „Deep Care-Roller“ nutzt man hingegen auf empfindlichen Untergründen oder Parkett, da er mit seinen weichen Bürsten sanft zur Sache geht. Zusätzlich ist eine 2-in-1-Fugendüse mit zwei unterschiedlichen Aufsätzen direkt am Gerät integriert. Diese ist ebenfalls mit weichen bzw. härteren Borsten bestückt - je nachdem, welchen Untergrund man reinigen möchte. Da sie direkt am Hoover befestigt ist, ist sie immer sofort griffbereit. Für Tierhaare eignet sich die kleine Mini-Turbo-Bürste, die ebenfalls motorisch betrieben ist. Eine Fugendüse ist direkt am Handgerät bzw. am Verlängerungsrohr angebracht - diese könnte unserer Meinung nach jedoch ein wenig schmaler sein. Um den Hoover H-Free 500 sofort griffbereit zu haben, nutzt man entweder die Wandhalterung - Schrauben und Dübel befinden sich im Lieferumfang - oder stellt ihn frei an seinem Ruheplatz auf. Pfiffig ist zudem, dass das Handgerät zur Aufbewahrung am Verlängerungsrohr befestigt werden kann. Dann ist der Hoover nur noch 69 Zentimeter hoch und lässt sich sogar im Schrank unterbringen. Um den Akku mit dem beiliegenden Netzteil aufzuladen, kann dieser aus dem Sauger herausgenommen werden. So braucht sich der Hoover während des Ladevorgangs nicht unbedingt in der Nähe einer Steckdose zu befinden.

Der Deep Care-Roller ist für empfindliche Böden mit weichen Bürsten ausgestattet
Zur Reinigung kann er per Klickverschluss entnommen werden oder ....
.... durch den Intense Care-Roller mit harten Borsten für Teppichböden ersetzt werden
Der Möbelpinsel verfügt ebenfalls über weiche und auf der anderen Seite harte Borsten

Bedienung

Ein Leuchtring zeigt während des Saugens den Akkustand in unterschiedlichen Farben an
Praktisch: Fugendüse und Möbelpinsel sind integriert und immer griffbereit

Zunächst einmal muss der Akku mit Hilfe des kleinen Netzteils aufgeladen werden. Um die volle Laufzeit zu erreichen, empfiehlt Hoover beim ersten Ladezyklus eine Ladezeit von 24 Stunden. Danach reichen 6 Stunden aus. Während des Ladevorgangs leuchtet die LED am Gerät rot. Erlischt diese, hat der Akku die volle Kapazität. Um während des Betriebs immer zu wissen wie lange man noch Reinigen kann, wechselt die Farbe der LED: weiß für mindestens 70%, blau zwischen 40 und 70%, rot zwischen 10% und 40%. Fängt der Kontrollring dann an zu blinken, sollte man den Akku aufladen.
Zur Reinigung stehen wie im Kapitel Ausstattung schon beschrieben, zwei unterschiedliche Walzen für die motorische Bürstwalze bereit. Diese sind schnell gewechselt oder zur Reinigung entnommen, da man an der Seite der Walze lediglich eine kleine Klappe öffnen muss, um sie zu entnehmen. Vier Reinigungs-Modi stehen zur Verfügung: Standard, Turbo oder Silent, dazu gibt es einen Auto-Modus, der verwendet wird, falls der Akku-Sauger ohne Reinigungswalze betrieben wird. Der Standard-Modus ist die ideale Mischung zwischen Leistung und Laufzeit. Wie unser Praxistest bewiesen hat reicht die Saugleistung in nahezu allen Fällen aus, und mit 28 Minuten Laufzeit ist man auch auf der sicheren Seite. Der Turbo erhöht die Leistung, was man schon am lauteren Geräusch hört. Falls die Kinder schon schlafen, schaltet man in den Silent-Modus: leiser und nicht ganz so stark - es reicht aber allemal aus, um die letzten Krümel des Abendessens zu beseitigen.
Um genau zu sehen wo der Dreck liegt, bietet der Hoover eine LED-Beleuchtung vorne an der Bodendüse. Zu erwähnen ist noch, dass während des Betriebs nicht immer die Einschaltttaste festgehalten werden muss, da sich der Hoover nach dem Starten im Dauerbetrieb befindet. Bei nochmaligem Drücken der Taste schaltet er wieder aus.

Reinigung

Zur Entleerung drückt man einfach einen kleinen Schalter am Behälter und die untere Klappe öffnet sich. Dies sollte man dann aber direkt über dem Mülleimer erledigen. Muss der Filter bzw. das Zyklon-System gereinigt werden, wird dies durch die rot blinkende LED signalisiert. Dazu kann der gesamte Schmutzbehälter abgenommen werden. Die Reinigung erfolgt am Besten unter lauwarmen Wasser und mit einer empfohlenen Trocknungszeit von 24 Stunden. Dann sieht auch der druchsichtige Schmutzauffangbehälter wieder gut aus.

Praxis

Alles im Blick: LED-Leuchten an der Bodendüse beleuchten den Boden

Wir präparieren unseren Testparcour mit einer hartnäckigen Mischung aus Haferflocken, Reis, Zucker und ein paar Kaffeebohnen. Der Untergrund besteht aus Hart- und Teppichboden. Zunächst fällt überaus positiv auf, dass der Hoover H-Free 500 sehr angenehm zu handhaben ist. Mit der länglichen Bauform ist der Schwerpunkt gut austariert und mit dem an der Oberseite angebrachten Griff liegt er gut in der Hand und lässt sich mit seinem geringen Gewicht gut führen. Dank Knickgelenk an der Bürstwalze fährt man gut an Ecken und Kanten heran. Durch die Bauform ist jedoch der Staubbehälter mit 0,45 Liter relativ klein - wir empfehlen, ihn nach jedem Reinigungsvorgang zu leeren, was schnell erledigt ist. Unseren „Dreck-Parcour“ meistert der Hoover H-Free 500 mit Bravour. Die ordentliche Menge Schmutz, die im normalen Haushalt nie vorkommen wird, schafft er restlos indem wir einmal vor- und zurückfahren. Durch Einschalten des Turbo-Modus arbeitet er noch effektiver - verbraucht jedoch auch deutlich mehr Energie. Der Silent-Modus eignet sich dann eher für leichte Verschmutzungen, ist aber auch deutlich leiser. Die Mini-Turbobürste schafft auch längere (Tier-)haare, die sich beispielsweise auf dem Sofa befinden. Sie bietet allerdings kein Knickgelenk, so dass der Sauger im richtigen Winkel gehalten werden muss. Im Standard-Betriebsmodus schafft der Hoover H-Free 500 mit Bürstwalze und WLAN-Verbindung ein ununterbrochenes Reinigen von 28 Minuten, was in normal großen Wohnungen immer ausreichen sollte.

Platzsparende Aufbewahrung: Der Handsauger kann am Verlängerungsrohr befestigt werden.....
... dann ist der Hoover H-Free 500 nur noch 69 Zentimeter hoch und findet auch im Schrank seinen Platz. Alternativ nutzt man die Wandhalterung

Informationen per App

Die moderne Welt geht auch an Akku-Staubsaugern nicht vorbei. Der Hoover H-Free 500 nimmt auf Wunsch Verbindung mit dem heimischen Netzwerk auf und stellt seine Informationen per App bereit, die es kostenlos in den Stores für Android und iOS-Smartphone bzw. Tablets gibt. Die erste Installation erfolgt schnell und einfach. Per App wird man zunächst aufgefordert, sich ein Konto anzulegen und das Produkt anzumelden. Am einfachsten erfolgt dies, indem man den QR-Code am Staubsauger einscannt. Danach muss man nur noch eine Verbindung zum eigenen WLAN-Netzwerk herstellen. Die App führt dabei durch alle Bedienschritte. Aufrufen lässt sich jetzt per Smartphone eine Statistik, wie lange der Sauger im EInsatz und wie groß die Fläche war, die man gereinigt hat. Ebenso kann man die verbleibende Akku-Kapaziät ablesen. Darüber hinaus zeigt die App an, wieviel Kalorien man während der Hausarbeit verbrannt hat und man sieht auf einen Blick, wann eine Reinigung des Behälters, des Filters oder der Düsen der Bürstwalze fällig ist. Dazu gibt es dann auch die passenden Informationen, was man genau zu erledigen hat.

Per App schaut man, wie lange man gearbeitet hat
Auf einen Blick sieht man, ob man den Behälter leeren oder den Filter reinigen soll
Zusätzlich gibt die App Hilfestellung bei der Wartung

Fazit

Mit dem Hoover H-Free 500 bekommt man einen Akku-Staubsauger, der sowohl als Hand- als auch als Standgerät eingesetzt werden kann. Er liegt sehr gut in der Hand, bietet eine sehr gute Reinigungsleistung und ist mit zusätzlicher kleiner Bürste sowie zwei Bürstwalzen und Mini-Turbobürste gut ausgestattet. Die Wartung geht schnell von der Hand, die Akkulaufzeit ist ordentlich dimensioniert. Dank App und WLAN-Verbindung kann man sich darüber hinaus seine Putzstatistiken sowie die Akku-Restkapazität anschauen und wird über notwendige Wartungsarbeiten informiert. Darüber hinaus kann der Hoover H-Free 500 sehr platzsparend verstaut werden.

 

Testredakteur: Stefan Witzel, 4.3.2020, Fotos: Hoover, Technikzuhause