Die ganzen Bohnen werden wie üblich oben eingefüllt, dort findet sich unter einem Deckel zudem die Luke für bereits gemahlenen Kaffee. Zum Test hielten wir uns jedoch an ganzen Bohnen, welche von dem hochwertigen Mahlwerk direkt vor dem Brühen frisch gemahlen werden. Der Mahlgrad ist ab Werk bereits passend eingestellt. Bei Bedarf lässt dieser sich jedoch auch korrigieren, unter der Klappe an der rechten Seite befindet sich die entsprechende Einstellung. Wenn Sie also selbst einmal mit besonderen Bohnen experimentieren wollen, oder nach längerer Betriebszeit den Verschleiß im Mahlwerk ausgleichen müssen, stellt das beim Miele Vollautomaten also kein größeres Problem dar. Der Mahlgrad lässt sich innerhalb von fünf Stufen feiner oder gröber einstellen.

Wie bei jedem Mahlwerk darf der Mahlgrad nur während des nachjustiert werden, um ein Verkanten einzelner Bohnen im Mahlwerk zu vermeiden.

Beim CM5410 besteht allerdings vorerst kein Bedarf, hier Hand anzulegen. Der erste Espresso, den wir für den Geschmackstest beziehen, kommt direkt wohltemperiert und mit fester Crema aus dem Auslauf. Zwar entspricht die Menge von 44 Millilitern eher einem doppelten Ristretto, das lässt sich aber leicht im Menü korrigieren, wenn man denn unbedingt will.

Apropos Menge, wir waren jetzt erstmal auf die Kannenfunktion gespannt, denn es ist schon ziemlich ärgerlich, wenn die Gäste am Vollautomaten für eine Tasse Kaffee anstehen müssen.

Zuerst sollten Sie sicherstellen, dass eine passende Kanne in Reichweite ist, der Auslass lässt sich zwar, wie bei jedem Vollautomaten in weitem Bereich an die Tassen- oder Kannenhöhe anpassen, bei einer Höhe von 14 Zentimetern ist beim Miele jedoch Schluss. Die Kanne sollte zudem ein Fassungsvermögen von mindestens 750 ml haben. Wir fanden eine passende Glaskanne, die zwar nicht besonders elegant aussieht aber sehr gut ihren Zweck erfüllt. Miele hat mit der CJ Jug 1 zudem eine passende Thermoskanne im Angebot, die passt natürlich auch perfekt zum Design des Vollautomaten, hält den Kaffee zudem länger heiß, kostet aber auch knapp unter 100 Euro.

Ist die Kanne unter dem Auslauf platziert und haben Sie sowohl den Wassertank als auch den Bohnenbehälter auf ausreichende Füllmenge kontrolliert, kann es schließlich losgehen. Die Kanne lässt sich mit zwei bis sechs Tassen füllen, die nacheinander produziert und eingefüllt werden. Die Maschine kann zwei solcher Kannen nacheinander füllen, anschließend benötigt die Brüheinheit etwa eine Stunde zum Abkühlen.

Selbst in unserer Glaskanne blieb der Kaffee lange genug heiß, um dem ersten Ansturm an der Kaffeetafel standzuhalten. Wenn man den Kaffee quasi auf Vorrat brühen möchte, empfiehlt sich allerdings die Anschaffung einer passenden Thermoskanne.