Crêpes, die hauchdünnen Pfannkuchen aus Frankreich – genauer gesagt, aus der Bretagne – haben die Herzen der restlichen Welt schon lange erobert. Warum das Wort Crêpes vom lateinischen „Crispus“, was so viel wie lockig bedeutet abgeleitet wurde, kann ich nicht sagen, aber verlockend sind die zarten Fladen allemal. Damit man jederzeit im Genuss schwelgen kann und die Resultate das Herz hüpfen lassen, gibt es für die Zubereitung zuhause elektrische Crêpes Maker, wie den Crêpes Maker 1500 von Klamer, den wir für Sie in der praktischen Anwendung getestet haben.
Klamer Crêpes Maker 1500 im TestEin Gerät für herzhafte Fladen und süße Verführungen Testredakteurin: Claudia Wagner, 3.5.2024, Fotos: Klamer & Technikzuhause
Viel Platte, viel LeistungAusstattung
Vom Scheitel bis zur Sohle in mattem Anthrazit zieht der Klamer Crêpes Maker 1500 in modernem Design und sehr guter Verarbeitung in die Schlemmerküche ein. Mit 33 cm Durchmesser ist die Crêpe-Platte schön groß, so kann man vernünftig arbeiten und hat anschließend stattliche Crêpes auf dem Teller. Der Überlaufrand verhindert größere Kleckereien und die Antihaftbeschichtung sorgt dafür, dass nichts anklebt und die Reinigung einfach von der Hand geht. Apropos Reinigung: die Platte kann man ganz elegant abnehmen, was die Hygiene noch einfacher macht. Am wärmeisolierten Basisgerät (mit einer Höhe von rund 9 cm) befindet sich die Heizspirale, die mit einer ordentlichen Leistung von 1500 Watt für gleichmäßige Hitzeverteilung und gutes Gelingen sorgen soll. Für die stufenlose Temperatureinstellung von 1 (niedrig) bis 6 (hoch) steht ein Drehregler zur Verfügung, der mit einem zweifarbigen LED-Ring ausgestattet ist und zur Betriebs- und Temperaturkontrolle dient. Damit das 2,3 kg leichte oder schwere Gerät – ganz wie man es sehen mag – stabil steht, ist es mit vier rutschhemmenden Füßen ausgestattet. Das 1,5 m lange Netzkabel ist abnehmbar, was für die Aufbewahrung praktisch ist und verhindert, dass das Kabel unnötig geknickt wird. Zum Equipment gehören ein Teigverteiler – der ist für die Zubereitung von Crêpes und Galettes essenziell ist – und ein Crêpe-Wender. Beide sind aus Holz gefertigt – das schont die Antihaftbeschichtung. Außerdem gibt es, wie bei Klamer üblich, eine unkomplizierte Bedienungsanleitung – in diesem Fall mit einem Crêpe-Teig-Grundrezept.
Happy CrêperiePraxis und Bedienung
Ein paar Aspekte sind für ein gutes Gelingen bei der Zubereitung von Crêpes, Galettes, Eierkuchen, Pancakes etc. wichtig:
- die Temperatur
- die Verteilung der Hitze auf der Platte
- die Konsistenz des Teiges
Für die ersten beiden Punkte ist der Crêpes Maker zuständig und für den richtigen Teig muss man selbst sorgen. Als kleine Faustregel kann man sich merken: dünne Fladen = dünnflüssiger Teig, dicke Kuchen oder Cakes = dickflüssiger Teig. Was am besten für die eigene Praxis passt, lässt sich nur durch Ausprobieren feststellen.
Ein paar Tipps für die Teigherstellung
Das Crêpeteig-Grundrezept aus der Bedienungsanleitung ist eine gute Grundlage, um sich an die Zubereitung der dünnen Fladen heranzutasten. Wir haben für unseren Test die Hälfte der Milch durch Mineralwasser ersetzt, das macht den Teig etwas lockerer. Außerdem kam anstelle von normaler Butter bei uns geklärte Butter (wird auch als Ghee, Nussbutter oder Butterschmalz bezeichnet) zum Einsatz. Sie lässt sich sehr hoch erhitzen, ohne dabei zu verbrennen und der feine Buttergeschmack bleibt erhalten. Alternativ kann man auch pflanzliches, hocherhitzbares Öl (z.B. Rapsöl, Sesamöl oder Kokosöl) verwenden. Durch die Zugabe von Fett wird der Teig geschmeidiger, was für ein gutes Gelingen der Crêpes sorgt. Wichtig ist, dass bei der Herstellung keine Klümpchen entstehen und dass der Teig mindestens 30 Minuten – besser eine Stunde oder länger – ziehen sollte.
Galettes werden – im Gegensatz zu Crêpes (Weizenmehl) – mit Buchweizenmehl hergestellt. Es ist ein sogenanntes Pseudogetreide und glutenfrei. Für alle die mit Gluten-Unverträglichkeiten zu tun haben, ist es eine gute Alternative. Außerdem hat es einen sehr feinen, leicht nussigen Geschmack – das sorgt für Abwechslung. Im Prinzip kann man das Grundteigrezept der Crêpes nehmen und nur das Weizenmehl durch Buchweizenmehl ersetzen. Allerdings muss der Teig mindestens vier Stunden ruhen. Echte Crêpes-Experten lassen ihn sogar für 24 Stunden im Kühlschrank ziehen. Außerdem – ganz wichtig – die Eier darf man auf keinen Fall weglassen. Sie sorgen für die Bindung – da ja kein Gluten im Buchweizen enthalten ist.
Zur Information: in Frankreich werden Crêpes nur süß verzehrt und Galettes nur herzhaft. Bei der Zubereitung zuhause, stehen den individuellen geschmacklichen Vorlieben alle Tore offen.
Jetzt wird gebacken
Sobald das Kabel mit dem Crêpes Maker und dem Stromnetz verbunden ist, leuchtet der LED-Ring am Drehregler weiß und zeigt, dass das Gerät betriebsbereit ist. Eine ON-/OFF-Taste braucht man also nicht zu drücken. Mit Küchenpapier verteilen wir etwas Öl (wer mag nimmt [geklärte] Butter auf der Platte und schon kann es losgehen. Für die Crêpes wählen wir zum Herantasten eine mittlere Einstellung (zwischen Stufe 3 und 4). Der Drehregler lässt sich sehr gut stufenlos bewegen und der Klamer beginnt mit dem Heizvorgang, was uns der jetzt rotleuchtende LED-Ring verrät. Ist die gewünschte Temperatur erreicht, wechselt der LED-Ring wieder auf die weiße Beleuchtung und wir können den Backvorgang starten.
Wir geben eine kleine Menge des Teigs in die Mitte der Platte und verteilen sie mit kreisenden Bewegungen mit dem Crêpe-Verteiler. Hier heißt es zügig arbeiten, damit der Crêpe gleichmäßig dünn und der Teig auch auf der ganzen Platte verteilt wird. Etwas Übung braucht es schon, bis man den richtigen Schwung raushat – aber es macht auch ordentlich Spaß. Schon nach kurzer Zeit können wir mit Hilfe des Wenders einen Blick auf die Unterseite des Crêpes werfen. Da wir uns etwas mehr gold-gelbe Färbung für unser Resultat wünschen, erhöhen wir die Temperatur (etwas mehr als Stufe 5) und warten noch einen Moment, ehe wir den Crêpe umdrehen (was übrigens - dank des Wenders - sehr einfach ist). Kurz bevor auch die zweite Seite fertiggebacken ist, verteilen wir etwas Nusscreme auf unserem Crêpe und klappen ihn zusammen. Das Ergebnis ist himmlisch. Der Crêpe ist gleichmäßig leicht gebräunt, was für eine sehr gute Hitzeverteilung spricht.
Auch unser Galette gelingt bei einer Einstellung zwischen Stufe 4 und 5 ganz ausgezeichnet und wird von uns – ganz gegen die französische Tradition – mit einer süßen Füllung aus Pfirsichmarmelade vernascht. Beide Variationen konnten wir mit wenig Aufwand in sehr kurzer Zeit (ca. 3 Minuten) zubereiten und die Ergebnisse waren ausgezeichnet.
Wer Eierkuchen und Pancakes zaubern möchte, braucht einen Augenblick länger, da diese Varianten etwas dicker sind. Sie gelingen mit dem Crêpes Maker richtig toll und die Antihaftbeschichtung leistet beste Arbeit. Übrigens lassen sich auch fertige Tortillas mit dem Gerät blitzschnell erwärmen und mit köstlichem Inhalt füllen.
Nichts leichter als dasReinigung & Hygiene
Für die Reinigung lösen wir die Platte mit einem Handgriff vom Grundgerät und machen sie mit weichem Schwamm und Spülmittel sauber. Fett und Krümel lassen sich super entfernen – also alles kein Hexenwerk, auch wenn die Platte nicht in die Spülmaschine darf. Auch die beiden Holzaccessoires reinigen wir mit Spüli, Wasser und Schwamm. Sollte doch mal etwas Teig über die Ufer treten, wischt man das Grundgerät bzw. die Heizspirale mit einem feuchten Tuch sauber. Dass der Crêpes Maker dabei vom Stromnetz entfernt und abgekühlt sein muss, versteht sich von selbst.
Fazit
Wer einen Crêpes Maker sucht, braucht hier nicht lange überlegen. Der Klamer Crêpes Maker 1500 bringt zum günstigen UVP von 74,99 Euro alles mit, was man sich für die heimische Crêperie wünschen kann. Mit 33 cm Durchmesser bietet die abnehmbare, antihaftbeschichtete Crêpe-Platte viel Platz für Crêpes, Galettes, Tortillas, Pancakes und Co. und für gleichmäßige und schnelle Ergebnisse sorgen die stufenlose Temperaturwahl von 1 bis 6 und eine Leistung von 1500 Watt. Damit die Zubereitung zum Selbstläufer wird, gibt es einen Teigverteiler und einen Crêpe-Wender als Equipment dazu. Für das attraktive Crêpes-Paket vergibt die Redaktion einen Preis-Tipp!
Klamer Crêpes Maker 1500
Herstellerangaben:
- 1500 Watt Leistung
- Stufenloser Drehregler für die Temperatureinstellung von 1 – 6
- Zweifarbiger LED-Ring für Betriebs- und Temperaturkontrolle
- Abnehmbare Crêpe-Platte mit Antihaftbeschichtung und Überlaufrand
- 4 gummierte Standfüße
- Wärmeisoliertes Basisgerät
- Zubehör: Teigverteiler und Crêpe-Wender aus Holz
- Abnehmbares Kabel (Länge: 150 cm)
- Maße (ca.): 33 cm x 8,5 cm (DM x H)
- Gewicht: 2,3 kg
- Farbe: Anthrazit matt
- Preis: 74,99 Euro (UVP)
Vorteile
- Sehr gute gleichmäßige Ergebnisse
- Hohe Leistung für schnelle Zubereitung
- Antihaftbeschichtung
- Große abnehmbare Crêpe-Platte
- Komfortable Bedienung
Internet-Seite des Herstellers: