Bewusste Ernährung soll abwechslungsreich, fettreduziert und möglichst natürlich sein. Am besten ist es, wenn bei der Zubereitung auch noch der Zeitaufwand überschaubar bleibt und die Stromkosten moderat. Heißluftfritteusen, die all diese Attribute beherrschen sollen, stehen daher hoch im Kurs. Wie gut sich ein solches Gerät in der Praxis präsentiert – sozusagen im „daily business“ - hat sich die Redaktion mit der KLAMER Heißluftfritteuse XL 5,5 l genauer angeschaut.
KLAMER Heißluftfritteuse XL 5,5 l im TestTolle Leistung zum günstigen Preis Testredakteurin: Claudia Wagner, 30.08.2023, Fotos: Klamer, Technikzuhause

Austattung - sauberer Auftritt
Die Klamer Heißluftfritteuse kommt in cleanem Design aus schwarzem Kunststoff und Edelstahl daher, womit sie sich optisch wunderbar in jede Küche integrieren lässt. Als XL-Partner bietet sie ein Fassungsvermögen von 5,5, Liter und somit schön viel Platz für die Zubereitung unterschiedlicher Leckereien. Natürlich benötigt sie dem zu Folge auch ein wenig Stellplatz. Das Gerät hat Maße von (Circa-Angaben) 30 cm Breite, 30 cm Tiefe und 33 cm Höhe, ein Gewicht von 5,7 kg und ist mit vier rutschhemmenden Füßen ausgestattet. Die Kabellänge beträgt 100 cm – das sollte man bei der Wahl des Standortes berücksichtigen. Damit man sich beim Hantieren nicht die Finger verbrennt, verfügt die Klamer über ein Cool-Touch-Gehäuse und einen Cool-Touch-Griff. Sowohl die Bratschale als auch der herausnehmbare Frittierkorb sind antihaftbeschichtet; das verhindert das Ankleben der Lebensmittel und macht die Reinigung einfach. An der oberen Front des Gerätes befindet sich das One-Touch LED-Display, das man ganz einfach per Fingertipp bedient und das via digitaler Anzeige Auskunft über Temperatur- und Zeiteinstellung gibt. Das Gerät ist stabil und solide verarbeitet, einzig die Abdeckung der Frittierkorb-Freigabetaste und die Friettierkorb-Freigabetaste selbst sind ein bisschen „klemmig“.
Funktionen & Bedienung– vielfältig und einfach
Der Begriff Heißluftfritteuse führt manchen Kochneuling ein wenig in die Irre, denn eine herkömmliche Fritteuse arbeitet mit sehr viel und sehr heißem Fett. Eine Heißluftfritteuse funktioniert wie ein kleiner Umluftbackofen. Klamer hat oberhalb der Frittierschublade eine Heizspirale und einen Ventilator integriert. Auf diese Art und Weise zirkuliert im Inneren der Heißluftfritteuse heiße Luft um 360° um das Gargut und sorgt für gleichmäßige Bräune – und das, bei minimaler Fettzugabe. Dadurch bleibt der natürliche Geschmack der Lebensmittel erhalten und man kann eben nicht nur frittieren, sondern auch braten und backen, wie in einem normalen Ofen. Durch die kompakte Bauweise erreicht das Gerät (im Gegensatz zum Ofen) in kurzer Zeit die gewünschte Temperatur, was für eine schnelle Garzeit und niedrigen Stromverbrauch sorgt.
Um abwechslungsreiche Gerichte zu kreieren, bietet die Klamer Heißluftfritteuse XL acht voreingestellte Programme: Pommes, Steak, Hühnchen, Gebäck, Shrimps, Pizza, Bacon und Fisch, die man nach persönlichem Geschmack in Zeit und Temperatur anpassen kann. Außerdem steht eine Vorheizfunktion zur Verfügung und die freie Eingabe der gewünschten Brat-/Garzeit (1 bis 60 Min.) und der Temperatur (60° C bis 200° C).
Die Bedienung erfolgt über das One-Touch Display ganz einfach per Fingertipp. Die gut strukturierte Benutzeroberfläche beinhaltet eine ON-/OFF-Taste, eine Start-/Pause-Taste, eine Temperatur Plus bzw. - Minus-Taste (als Pfeile nach oben/unten dargestellt), eine Zeit-Plus bzw. - Minus-Taste (als Pfeile nach oben/unten dargestellt) und die selbsterklärenden Symbole für die voreingestellten Programme und die Vorheizfunktion.
Praxis – es darf geschlemmt werden
Wenn man ein neues Gerät im Einsatz hat, muss man sich anfangs immer ein wenig hineinfinden. Klamer macht es den Anwendern aber leicht; die gut geschriebene Bedienungsanleitung führt durch die ersten Schritte und auf der Kamer-Homepage gibt es einige Rezepte, die Programmauswahl, Temperatur und Zeit beinhalten, so dass man sich ganz entspannt „eingrooven“ kann.
Sobald die Heißluftfritteuse mit dem Stromnetz verbunden ist, erhält man einen Signalton, das Display blinkt einmal kurz auf und die ON-/OFF-Taste leuchtet konstant rot. Mit einem Fingertipp schalten wir die Klamer ein und können jetzt alle Symbole auf dem Bedienfeld bestens ablesen.
Für unsere erste Testrunde – klassische Pommes Frites - haben wir Kartoffeln geschält, geschnitten und mit einem Esslöffel Öl durchmischt. Die - zugegebenermaßen nicht ganz gleichmäßig geratenen Kartoffelstäbchen - kommen jetzt in den Frittierkorb, der zusammen mit der Frittierschale wie eine Schublade nach außen gezogen bwz. nach innen geschoben wird. Wir tippen das Pommes-Programm an. Die Heißluftfritteuse gibt uns eine Temperatur von 200° C und eine Zeiteinstellung von 20 Min. vor. Wir ändern die Zeit mit Hilfe der Zeit-Minus-Taste auf 10 Minuten, um die Pommes in der Halbzeit ordentlich durchzuschütteln. Nach insgesamt 20 Minuten Zubereitungszeit und einem gemessenen Stromverbrauch von 0,312 kWh können wir uns über köstliche Pommes freuen. Sie schmecken nicht nach Fett, sondern herrlich nach Kartoffel und sind außen wunderbar knusprig.
Gemüse – schmackhaft und gesund
In der zweiten Testrunde bereiten wir Röstis aus Kartoffeln, Karotten und Zucchini zu. Dafür heizen wir mit Hilfe der Vorheizfunktion die Heißluftfritteuse für 3 Minuten bei 200° C vor. Anschließend pinseln wir den Korb mit ein wenig Öl ein, geben vier Portionen der Gemüsemasse in den Korb, bepinseln diese wiederum mit etwas Öl und rösten die Taler bei 200° C 14 Minuten lang bis wir zu einem perfekten Ergebnis gelangen. Für diesen Vorgang konnten wir einen Stromverbrauch von 0,282 kWh verzeichnen.
Flügel oder Keule
In Testrunde drei und vier kommen Hähnchenflügel und Hähnchenkeulen in die Heißluftfritteuse. Alle Teile wurden vorab mit einem Esslöffel Öl sowie Paprika, Salz, Pfeffer und griechischem Hähnchengewürz einmassiert. Die Zubereitungszeit der Keulen betrug (inkl. einmal Wenden) 28 Minuten bei einer Temperatur von 180° C (Stromverbrauch 0,378 kWh). Die Hähnchenflügel waren nach 25 Minuten (inkl. einmal Wenden) bei 180° C (Stromverbrauch 0,294 kWh) fertig. Mit einer knusprigen Haut und saftigem Fleisch haben die Ergebnisse nicht nur gemundert, sondern restlos begeistert.
Auch die Süßkartoffel-Pommes sind sehr gut gelungen. Da sie botanisch gesehen nur entfernt mit den Kartoffeln verwandt sind, ist auch das Garverhalten anders. Süßkartoffeln werden grundsätzlich eher weich und bei weitem nicht so kross wie Pommes. Aber auch hier hat uns das Ergebnis überzeugt. Nach 15 Minuten Zubereitungszeit bei 200° C und einem gemessenen Stromverbauch von 0,275 kWh, haben wir den leckeren Snack direkt vernascht.
Reinigung & Hygiene
Die Reinigung des Gehäuses nimmt man am besten mit einem feuchten, weichen Tuch vor. Sollten an der Heizspirale im Innenraum Speisereste kleben, lassen sich diese einwandfrei mit einer Bürste beseitigen. Um die Frittierschale und den Frittierkorb sauber zu machen, dürfen auf keinen Fall spitze Gegenstände verwendet werden, da sonst die Antihaftbeschichtung beschädigt wird. Sollten sich Speisereste festgesetzt haben, weicht man Korb und Schale mit warmem Wasser und Spülmittel für einige Minuten ein, dann lassen sich alle Schmutzpartikel bestens entfernen. Vor dem nächsten Einsatz müssen alle Teile komplett trocken sein.
Fazit
Die Klamer Heißluftfritteuse XL 5,5 l bietet mit einem Fassungsvermögen von 5,5, Litern ordentlich Platz um abwechslungsreiche, leckere und gesunde Gerichte zu zaubern. Mit wenig Zeitaufwand und einem moderaten Stromverbrauch liefert sie tolle Ergebnisse, ob Pommes, Gemüserösti, Hähnchen u.v.m. Die Bedienung über das One-Touch-Display ist einfach und für Kochanregungen sorgen die Rezepte der Klamer-Homepage. Ihr cleanes Design in Edelstahl und schwarzem Kunststoff passt optisch in jede Küche. Zum UVP von 119,99 Euro hat man ein Gerät mit einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis und das Kochen macht richtig Spaß.
KLAMER Heißluftfritteuse XL 5,5 l
Herstellerangaben:
- 1700 Watt Leistung
- 8 voreingestellte Programme
- Vorheizfunktion
- Individuelle Temperatureinstellung (60° C bis 200° C)
- Individuelle Zeiteinstellung (1 – 60 Min.)
- 360 Grad Luftzirkulation
- Digitales LED-Display
- One-Touch-Bedienfeld
- Hitzebeständiges Gehäuse
- Cool-Touch Gehäuse und Griff
- Abschaltautomatik
- Frittierschale mit herausnehmbarem Korb
- Beides mit Antihaftbeschichtung
- Fassungsvermögen: 5,5 l
- 4 rutschhemmende Füße
- Kabellänge: ca. 100 cm (inkl. Netzstecker)
- Maße (ca.): 30 cm x 30 cm x 33 cm (B x T x H)
- Gewicht: 5,7 kg
- Farbe: Schwarz/Edelstahl
- Preis: 119,99 Euro (UVP)
Vorteile
- Sehr gute Ergebnisse
- Vielfältig einsetzbar
- Arbeitet leise
- Produziert kaum Fettgeruch
- Einfache Bedienung
- Sehr gute Bedienungsanleitung
Nachteile
- Frittierkorb-Freigabetaste mit Abdeckung etwas klemmig
Internet-Seite des Herstellers: