Kochfelder mit Induktion bieten eine Menge Vorteile gegenüber den klassischen Herden mit elektrischen Heizspiralen. Denn durch das Prinzip der elektromagnetischen Kopplung des Kochfeldes mit den Töpfen wird die Heizenergie nahezu ohne Verluste in den Topf geleitet. Dies ist absolut ungefährlich, da diese elektrischen Felder nur wenige Zentimeter weit wirken. Auch lässt sich Induktionskochfelder die Temperatur feinfühlig und vor allem reaktionsschnell regeln, fast so wie bei professionellen Gasherden. Dazu sind Induktionsfelder dank ihrer robusten Oberflächen aus Glaskeramik problemlos zu reinigen und sind in der Regel per Touchpanel einfach zu bedienen.

Mit einem Gewicht von gut 8 Kilogramm und einer hervorragenden Verarbeitungsqualität macht das Miji-Kochfeld richtig was her. Sein Gehäuse aus Metall ist robust und gleichzeitig elegant, auch das lange und kräftig dimensionierte Netzkabel weckt Vertrauen, immerhin soll laut Hersteller eine maximale Leistung von 3700 Watt geliefert werden. Auf der eigentlichen Kochfläche erkennt man zwei Kreuze, welche die jeweiligen Stellflächen für zwei Töpfe oder Pfannen markieren. Mittels Touchpanel lassen sich diese Kochzonen individuell aktivieren bzw. per Touch-Schieberegler in der Temperatur regeln. Als besonders praktisch erachten wir die Tatsache, dass beide Kochzonen gekoppelt werden können und bei Bedarf als eine Einheit fungieren. So lassen sich zum Beispiel große Bräter auf der Doppel-Fläche beheizen während für die Temperatureinstellung nur ein einzelner Regler nötig ist. Neben einer Boost-Funktion für maximale Heizleistung bietet das Star 4 Chef Domino auch einen einstellbaren Kochzeit-Timer und eine automatische Warmhaltefunktion.

Wir starten unseren Praxistest mit einem Induktions-geeigneten Topf auf dem unteren Kochfeld und wollen einen Liter Wasser auf 100° erhitzen. Das Star 4 Chef Domino erkennt dabei, ob ein Topf in der Kochzone steht und schaltet ab, wenn der Topf entfernt wird. Wir nutzen dank „Booster-Funktion“ die maximale Leistung eines einzelnen Kochfeldes – unser Messgerät zeigt dabei 2.800 Watt an (im Doppelbetrieb sind etwa 1800 Watt pro Kochfeld möglich). Dank der enormen Leistung kocht unser Wasser bereits nach 4,5 Minuten. Mittlerweile hat sich auch ein interner Lüfter leise zu Wort gemeldet, der für eine Kühlung der eingebauten Elektronik sorgt. Im zweiten Anlauf stellen wir einen frischen Topf mit kaltem Wasser auf und erhitzen diesen etwas langsamer auf Stufe 6 bis ca. 50 Grad, per Touch-Regler lässt sich die Leistung der Kochzonen problemlos und gefühlvoll in 10 Stufen regeln. Nun aktivieren wir die Warmhaltefunktion (bei 50°), positionieren unseren Messfühler im Wasser und warten ab. Nach etwa einer halben Stunde stellen wir fest, dass der Topfinhalt bis auf nur wenige Grad Abweichung konstant bei 50 Grad geblieben ist, das Miji Star 4 Chef Domino hat also penibel nachgeregelt und hält Speisen daher lange auf der voreingestellten Temperatur – sehr praktisch!

Nach erledigter Kocharbeit geht´s ans Reinigen, doch diese meist unbeliebte Arbeit wird beim Miji Star 4 Chef Domino zum Kinderspiel. Seine Ceran-Kochfläche lässt sich problemlos abwischen, am schonensten ist ein leicht angefeuchtetes Küchenpapier. Bei besonders hartnäckigen, eingebrannten Essensresten hilft ein spezieller Schaber für Ceran-Kochflächen mit rasiermesserscharfer Klinge. Spiegelei-Reste auf der Kochfläche konnten wir nach unserem Test ganz einfach mit einem feuchten Tuch entfernen.