Nun ist es auch manchmal lästig, immer sein Smartphone zur Hand zu nehmen, wenn man die Tür auf- oder zusperren möchte. Es geht auch alles auf Knopfdruck am Smart Lock. Sehr schön ist, dass man die Button-Funktion so programmieren kann, wie man es möchte. Als sehr praxisgerecht haben wir bei einem Druck auf den Button die Option „Intelligent“ eingestellt. Dann wird die Tür verschlossen, wenn sie aufgesperrt ist und aufgeschlossen, wenn sie zugesperrt ist. Bei zweifachem Drücken des Buttons möchten wir, dass die Tür nach dem Schließen automatisch zugesperrt wird. Dies hat sich ebenfalls bewährt, da man einfach beim Verlassen des Hauses zweimal tippt und die Tür wird ordnungsgemäß abgeschlossen, sobald sie geschlossen wird.
Kommt man nach Hause, nutzt man die Automatik-Funktion, alternativ öffnet man die Tür per App und Smartphone oder Watch. In unserem Test nutzen wir ein iPhone X, iPhone 8 sowie eine Apple Watch der 2. Generation. Alles funktioniert reibungslos und zuverlässig und man gewöhnt sich verdammt schnell daran, keinen Schlüssel zur Hand nehmen zu müssen. Darüber hinaus geht es nach dem letzten Update auch nur mit der Apple Watch, die sich per Bluetooth mit dem Smart Lock verbindet. So kann man bei einem Spaziergang auch mal das Smartphone zu Hause lassen. Den Schnellzugriff bieten darüber hinaus Widgets.
Aber auch Technik-Muffel dürfen mitspielen! Alles funktioniert auch ohne App, Smartphone und Watch. Im Haus kann man manuell am Smart Lock drehen, um zu öffnen, auf- oder zuzusperren. Von außen nutzt man ganz einfach, wie gehabt, seinen Schlüssel. Perfekt, da es doch vorkommen soll, dass sich einzelne Familienmitglieder gegen neue Technik wehren.
Als Zubehör bietet Nuki darüber hinaus ein Keypad mit Zahlentastatur an, das außen angebracht werden kann und über einen 6-stelligen Code die Haustür öffnet. Für Kinder bietet sich das FOB an, ein kleiner Schlüsselanhänger. Das Keypad werden wir demnächst ausführlich mit seinen Möglichkeiten vorstellen.
Das Nuki-System ist zudem kompatibel zu den Sprachassistenten Alexa, Google Assistant sowie Apples Home Kit. In unserem Test nutzen wir Amazons Alexa. Ist der Skill in der Alexa-App aktiviert und mit Nuki verbunden, lässt sich einfach per Sprache die Tür verschließen bzw. öffnen. Achtung: Sagt man Alexa "Sperre die Haustür auf" wird diese sofort geöffnet und nicht nur aufgeschlossen. Die Begrifflichkeiten sind in der Nuki-App anders. Das liegt aber nicht an Nuki, sondern an den Sprachassistenten. Diese lassen bei intelligenten Türschlössern nur zwei Zustände zu: Offen oder Geschlossen! Hat man bei Nuki in den Grundeinstellungen als Türgriff "Knauf" gewählt, wird richtig geöffnet, bei "Drücker" wird aufgesperrt. Sehr gut ist, dass beim Tür öffnen Alexa immer nach einem 4-stelligen Zahlencode fragt, den man einmal festlegen muss. Das verhindert ungewolltes Öffnen der Tür.