Panasonic Brotbackautomat SD-PN100 im Test
Für alle, die lieber kleine Brote backen
Testredakteurin: Claudia Wagner, 06.02.2025, Bilder: Panasonic & TechnikzuHause

Wer regelmäßig frisches Brot für einen ein bis zwei Personen Haushalt zubereiten möchte, darf sich über den Mini Brotbackautomaten SD-PN100 von Panasonic freuen. Er ist für ein maximales Fassungsvermögen von 280 Gramm Mehl ausgelegt, was einem Brot von rund 400 Gramm entspricht. Diese Menge kann man zu zweit schon an einem Tag verputzen! Und hat somit keine Reste und täglich frischen Brotgenuss. Wie sich der „Kleine“ in der Praxis beweist, hat Technik zu Hause getestet und die Redaktion in eine Backstube verwandelt.

Kompakte Sache
Ausstattung

Kompakt und sicher findet der Mini Brotbackautomat in der jeder Küche einen Platz
Zum Zubehör gehören auch ein Messlöffel und ein Messbecher

Wer kleinere Brote oder Kuchen backen und überschaubare Mengen von Teig zubereiten möchte, braucht kein Riesengerät. Schlanke Maße und kompakte Bauart sind die logische Konsequenz, die Panasonic bei der Entwicklung des SD-PN100 an den Tag legt. Mit einer Breite von 255 mm, einer Tiefe von 307 mm und einer Höhe von 290 mm findet man auch in kleinen Küchen einen sicheren Standort für den strammen Backgesellen. Ein paar Kriterien sollte man beachten:

-       Platz nach oben, um den Deckel öffnen zu können und damit die heiße Luft über den Auslass gut entweichen kann

-       Stabile Standfläche am besten auf einer Küchen-Arbeitsplatte (nicht auf dem Herd oder einer Tischdecke abstellen)

-       Nähe zur Steckdose (das Kabel hat inkl. Netzstecker eine Länge von 95 cm)

 Für ein sicheres Handling ist das geradlinige Gehäuse aus schwarzem, wärmeisoliertem Kunststoff ordentlich gefertigt und verfügt zudem über vier rutschhemmende Standfüße. Im Inneren befindet sich die Backform mit Antihaftbeschichtung nebst Knethaken – beides kann man bequem herausnehmen Mindestens 200 Gramm und maximal 280 Gramm Mehl können für Brot oder Kuchen verbacken werden; das entspricht einem Brotlaib von circa 400 Gramm. Damit die Ergebnisse von gleichbleibend hoher Qualität sind, hat Panasonic im SD-PN100 zwei präzise Sensoren eingebaut, die sowohl die Umgebungstemperatur als auch die Innentemperatur des Brotbackautomatens überwachen. Auf dem Deckel, den man bequem mit zwei Griffen öffnen und schließen kann, findet sich eine Übersicht aller 18 Programme. Außerdem gehört zur Oberseite das Bedienfeld mit fünf Tasten für Menüauswahl, das Einstellen der Zeitvorwahl, die Wahl des Bräunungsgrades, Start und Stopp und ein Display für die Übersicht, das leider nicht mit LED ausgestattet ist. Neben dem Brotbackautomaten bekommt man einen Messbecher, einen Messlöffel und eine etwas knappe Bedienungsanleitung mit einigen Rezepten als Zubehör mitgeliefert. Weiter Informationen kann man sich online auf der Panasonic-Homepage holen, was etwas umständlich ist.

Große Auswahl
Programme und Funktionen

18 voreingestellte Programme für Brot, Süßes, Teig und Marmelade liefern eine große Auswahl

Mit dem Panasonic SD-PN100 stehen der heimischen Mini-Bäckerei 18 voreingestellte Programme für die Zubereitung zur Verfügung. Wie beispielsweise klassisches Weißbrot (auch in der Schnellversion), Vollkornbrot, Brioche, französisches Brot usw. wie auch glutenfreie Brot-, Kuchen- und Teigspezialitäten. Außerdem kann der Automat u.a. auch nur für die Zubereitung von unterschiedlichen Teigen oder der Herstellung von Marmelade genutzt werden. Eine Nachbackfunktion oder eine vollständige individuelle Einstellung ist nicht möglich. In einigen Programmen kann man auch den Bräunungsgrad (hell, mittel oder dunkel) bestimmen. Wer pünktlich zum Frühstück oder Abendessen frisches, noch lauwarmes Brot genießen möchte, hat die Möglichkeit über die Timervorwahl die Fertigstellung festzulegen.

Ran an den Ofen
Bedienung & Praxis

Die Bedienung des SD-PN100 ist unkompliziert und mit wenigen Tasten leicht zu erledigen

Die Bedienung des Panasonic SD-PR100 ist ziemlich unkompliziert. Sobald der Mini Backofen mit dem Stromnetzt verbunden ist, kann es mit der Eingabe losgehen. Im ersten Schritt steuert man mit der Menü-Taste das gewünschte Programm an. Anschließend besteht die Optionen (je nach Programm) den Bräunungsgrad hell, mittel oder dunkel festzulegen. Bei einigen Zubereitungsvariationen hat Panasonic die Wahl der Bräunungsstufe übernommen und eine individuelle Auswahl ist nicht möglich. Zur Aktivierung der Timervorwahl betätigt man die entsprechende Taste und erhält über die Anzeige im Display die Differenz zwischen aktueller Zeit und Endzeit. Mit einem Druck auf die Starttaste geht’s auch schon los. Das Display ist etwas dunkel und daher nicht so gut lesbar – eine LED-Beleuchtung wäre in diesem Fall schön gewesen.

Frisch ans Werk

Damit wir die Zutaten nicht im Backautomaten verteilen nehmen wir den Teigbehälter mit einer kleinen Dreh- Zieh-Bewegung heraus, was reibungslos klappt. Nachdem wir geprüft haben, ob der Knethaken gut an Ort und Stelle sitzt, kommen für ein klassisches Weißbrot alle Ingredienzien wie, Weizenmehl, Hefe, etwas Zucker und Salz, Fett und Wasser in die Form. Hierbei ist es wichtig die richtige Reihenfolge einzuhalten, damit Salz, Hefe, Wasser o.ä. nicht zu früh miteinander in Berührung kommen. Denn das könnte einige Prozesse wie gehen, gären etc. ungünstig beeinflussen. Auskunft darüber, wie man vorgeht, bekommt man durch die Rezepte in der Bedienungsanleitung oder der Homepage. Sobald der Teigbehälter im Brotbackautomaten platziert, der Deckel geschlossen und das Gerät mit dem Stromnetz verbunden ist, beginnen wir die erste Testrunde mit dem schnellen Programm für klassisches Weißbrot, stellen die Bräunungsstufe dunkel ein und bestätigen die Starttaste. Jeder Tastendruck wird durch einen Signalton bestätigt, so dass wir wissen, dass die Eingabe reibungslos funktioniert. Sofort fängt der SD-PN100 gut hörbar, aber nicht unangenehm mit dem Knetvorgang an. Nach mehreren Arbeitsschritten, wie Teig kneten, gehen lassen und final backen, erhalten wir nach 1 Stunde und 55 Minuten – begleitet von köstlichem Brotgeruch - einen Signalton, der über das Ende der Zubereitungszeit informiert. Das Ergebnis ist ein schön gebräuntes, außen krosses und innen weiches Kastenweißbrot – so wie wir es lieben.  Gut gemacht! Zum Abkühlen lösen wir die Form – was im warmen Zustand nicht ganz so leicht funktioniert – aus dem Gerät und stellen sie auf ein Blech.

Genaue Mengen und richtige Reihenfolge ...
... sind bei der Zubereitung wichtig ...
... damit am Ende das Ergebnis so optimal gelingt

Für die zweite Testrunde haben wir uns den Rührkuchen aus der Bedienungsanleitung vorgenommen. Mit Programm 16 (Kuchen) übernimmt der SD-PN100 das Kneten und Backen, was insgesamt 1,5 Stunden Zeit in Anspruch nimmt. Auch in diesem Programm können wir den Bräunungsgrad bestimmen und wählen die Stufe dunkel. Das Ergebnis ist ein schön fluffiger Kuchen mit einer leichten Kruste – köstlich! Tatsächlich ist die Kuchenback-Funktion eine feine Sache, weil man mit sehr wenigen Aufwand und überschaubarer Zeit pünktlich zum Kaffee feines Gebäck zubereiten kann.

Wer den Kuchen gerne mit Rosinen oder Schoko-Bits anreichern möchte, kann diese während des Knetvorgangs manuell zufügen.

Der SD-PN100 ist auch zum Backen von Rührkuchen ..
... ein praktischer und verlässlicher Partner, der in nur 1,5 Std. ....
... eine sehr gut gelungene und köstliche Kreation auf den Kaffeetisch zaubert

Einen weiteren Testdurchgang haben wir mit Dinkelmehl vollzogen. Hier ist es wichtig zu wissen, dass Panasonic Dinkel in der Rubrik Vollkorn einordnet. Verwendet man das Getreide als Alternative zu Weizen und führt z.B. das Weizenprogramm 1 durch, wird das Ergebnis nicht optimal (das Brot geht nicht richtig auf, ist schwer und nicht gut durchgebacken).

In Programm 5 (Vollkorn) – dieses Programm empfiehlt Panasonic auf der Homepage im Rezept Dinkelbrot – bekommen wir nach einer Arbeitszeit von 3 Stunden ein sehr gutes Ergebnis. Die Krume ist zwar etwas großporig aber sehr locker. Für diesen Vorgang konnten wir bei unserer Messung einen angenehm niedrigen Stromverbrauch von 0,159 kWh notieren.

Übrigens: auch Brot kann man – ganz nach individuellem Geschmack - mit Kernen und Saaten ergänzen. Über den passenden Zugabezeitpunkt informiert die Panasonic-Homepage.

Ob Brot oder Kuchen, wir konnten das Gebäck immer sehr gut aus der Form lösen und auch der Knethaken ließ sich leicht entfernen, ohne das halbe Gebäck zu zerstören. Sehr schön!

Im Vollkorn-Programm 5 verwandelt sich Dinkel ....
... mit wenig Energieaufwand in 3 Std. in ein fluffiges Brot

Immer schön sauber
Reinigung & Hygiene

Auch wenn keine Teile des Brotbackautomaten in der Spülmaschine sauber gemacht werden dürfen, ist die Reinigung eine einfache Sache. Die antihaftbeschichtete Form nebst herausnehmbarem Knethaken ist mit wenigen Handgriffen und dem Einsatz von Spülmittel, Schwämmchen und warmem Wasser gleich erledigt. Das Gehäuse und den Innenraum wischt man einfach mit einem weichen, feuchten Tuch ab.  C'est ça – erledigt. Jetzt müssen alle Teile vor dem nächsten Einsatz nur noch vollständig trocken sein.

Fazit

Für alle, die regelmäßig frisches Brot genießen wollen und keine Lebensmittel verschwenden möchten, ist der Brotbackautomat SD-PN100 von Panasonic im Miniformat ein willkommener Helfer. Mit 18 Programmen lassen sich klassische, glutenfreie und Vollkornbrote zubereiten aber auch Marmeladen und Teige kreieren. Zwei Sensoren übermitteln die Temperatur im Gerät und im Raum und sorgen für stetig gleichbleibend gute Ergebnisse. Und für den aktuellen UVP von 139 Euro ist der praktische Brotbackautomat SD-PN 100 von Panasonic auch noch ein echter Preistipp!