Praxistest Klarstein Air Fryer

Testbericht 10. Februar 2014

Ein komplettes Hähnchen innerhalb von 30 Minuten knusprig braun brutzeln, Steaks auf dem Punkt oder leckere Gemüsegerichte zubereiten – mit einem Air Fryer eine komfortable Angelegenheit.

Ein Air Fryer funktioniert wie ein kleiner Ofen mit heißer, zirkulierender Umluft und einem rotierenden Grill. Er eignet sich zum Garen, Backen und Frittieren – fettsparend ohne Öl. Ob Kartoffelecken, Gemüsetaschen, Pizza oder Kuchen – alles gelingt in diesem mobilen Gerät, selbst Popcorn für den gemütlichen Fernsehabend ist im Handumdrehen lecker fertig. Und weil für viele Köstlichkeiten gar nicht erst der große Backofen in der Küche benutzt werden muss, wird auch noch Energie gespart. Wir haben uns den Klarstein Air Fryer genauer angesehen und in der praktischen Anwendung getestet.

Griffsicher und geräumig

Das Gerät präsentiert sich in einem futuristischen Design und muss zum Betrieb auf einer hitzebeständigen Oberfläche stehen. Der große Deckel lässt sich dank einer Griffmulde gut öffnen. Eine Raste verhindert das unbeabsichtigte Schließen. Der Innenraum ist so geräumig, dass ein mittelprächtiges Brathähnchen problemlos Platz findet.

Geht ganz einfach

Das Testhähnchen – mit angelegten Schenkeln und Flügeln - wird auf den dafür vorgesehenen Drehspieß geschoben und mit zwei Klammern befestigt. Ist der Spieß in den Behälter eingesetzt, kann der Deckel entriegelt und geschlossen werden. Ein herausnehmbarer, beschichteter Einsatz fängt später austretendes Fett und Flüssigkeiten auf. Für Pommes oder Kartoffel nutzt man den im Lieferumfang befindlichen Frittierkäfig.

Zum Betrieb muss der Air Fryer auf einem hitzebeständigen, ebenen Untergrund stehen, der große Deckel rastet geöffnet zur Sicherheit ein

Ganz nach Wahl

Das übersichtliche Bedienfeld gibt keine Rätsel auf. Leider ist die Beschriftung in Englisch

Das Bedienfeld erlaubt die Auswahl voreingestellter Programme. Zeit und Temperatur können aber auch manuell eingestellt werden. Wir wählen das Programm „Roast“. Es arbeitet mit 200°C und läuft 25 Minuten. Das Gerät hat durchaus einen Spaßfaktor, denn der Deckel und die Innenbeleuchtung erlaubt den Blick auf das rotierende Grillgut. Ein dezenter Bratenduft macht Appetit. Sehr praktisch – die Pausenfunktion: Durch Öffnen des Deckels wird die Garzeit unterbrochen und nach dem Schließen im eingestellten Modus fortgesetzt. So können Lebensmittel mit unterschiedlichen Garzeiten zum gleichen Zeitpunkt auf den Tisch kommen.

Das leckere Ergebnis

Wird der Deckel geöffnet, rastet er fest ein

Nach 25 Minuten signalisiert das Gerät das Ende der „Laufzeit“. Wir machen die Probe und schneiden dem bereits knusprigen Hähnchen ins Fleisch. Wir verlängern um einige Minuten und heben es anschließend mit Hilfe der mitgelieferten Zange aus dem Garraum. Das Hähnchen ist rundum gleichmäßig gebräunt, die Haut knusprig, das Fleisch durch gegart. Der Geschmack: absolut lecker. Auch die anschließende Reinigung des Air Fryers gestaltete sich unkompliziert, zumal die losen Teile in die Spülmaschine dürfen.

Fazit

Der Klarstein Air Fryer ist ein einfach zu bedienendes Gerät; hilfreich wäre jedoch eine deutschsprachige Beschriftung auf dem Bedienteil und eine Überarbeitung der Bedienungsanleitung. In den Garraum passt ein komplettes Brathähnchen. Die Hitzeverteilung ist gleichmäßig und das Ergebnis entsprechend sehr gut. Und auch die Zubehörteile wie Grillspieß, Frittierkäfig, Grillbühne und Pfanne lassen sich gut handhaben. Da jedoch bei hohen Temperaturen hantiert wird, sind Vorsicht und ein Paar Grillhandschuhe ratsam.

Mit einem Verkaufspreis von rund 100 Euro stehen Leistung und Preis in einem sehr guten Verhältnis. Als weiteres Zubehör können ein Fleischkäfig, ein Dampfgareinsatz und eine Drehspießorgel für Schaschliks zugekauft werden.