Praxistest Klarstein Multicooker

Testbericht 10. März 2014

 

Speisen zubereiten kann ja so einfach sein. Speziell mobile Kochgeräte bieten hier ihre vielseitigen Dienste an. Mit mehr oder weniger üppigen Menüs ausgestattet können diese elektrischen Alleskönner Kochen, Backen, Dünsten, Braten und Speisen aufwärmen. Ein großer Vorteil: Während das Gerät seine Arbeit verrichtet, kann man es beruhigt allein lassen. Wir haben den Multicooker­ von Klarstein auf seine Praxistauglichkeit getestet.

Platzsparend und griffsicher

Zum Betrieb muss der Multicooker auf einem hitzebeständigen, ebenen Untergrund stehen

Mit seiner ovalen Form und schlanken Maßen beansprucht das schicke Gerät mit Aluminiumgehäuse­ nicht allzu viel Platz in der Küche. Ausgestattet mit einem klappbaren Tragegriff und mit nur 3,5 Kilogramm Leergewicht lässt es sich sehr gut bewegen. Bevor wir mit dem Testlauf beginnen, montieren wir das Netzkabel an Gerät und Steckdose. Es sind außerdem zum Betrieb der integrierten Zeitschaltuhr zwei Batterien nötig. Damit später die Ziel-Zeitwahl funktioniert, muss zuerst die aktuelle Uhrzeit eingestellt werden. Das geht recht einfach über die großen Touchpads rund um das beleuchtete­ Display, das in den Farben Blau, Pink, Gelb, Grün, Rot und Blau die Grundeinstellungen und die Betriebsbereitschaft anzeigen kann. Alle Beschriftungen sind leider in englischer Sprache; die Bedeutung der einzelnen Tasten ist aber trotzdem schnell erfasst.

Ausgesprochen vielseitig

In der Bedienungsanleitung ist leider nur beschrieben, wie das Reiskochen funktioniert. Dabei kann der Kocher so viel mehr. Auf der Klarstein-Internetseite bekommt man einen Eindruck von der Vielzahl der möglichen­ Gerichte. Dort soll es in Zukunft auch viele Rezepte und Tipps rund ums Kochen geben. Es lassen sich insgesamt 30 Kochprogramme anwählen, zusätzlich­ können Zeit und Temperatur auch manuell eingestellt werden. Die geringste Temperatur beträgt 35° C, ideal um zum Beispiel das Babyfläschchen aufzuwärmen. Manuell­ lassen sich bis zu 160° C abrufen; die einzelnen Koch­programme arbeiten aber durchaus auch mit viel höheren­ Temperaturen.

Den Klarstein Multicooker mit Touchpad-Armatur und Multi-Color-Display (alle Angaben in englischer Sprache) gibt es in Rot und Silber

Penne mit Tofu-Basilikum-Sugo

Für das Testgericht füllen wir etwas Öl, kleingehackte Zwiebel, Knoblauch, zwei getrocknete Chili­schoten und gewürfelten Räuchertofu in den herausnehmbaren,­ beschichteten Topf, der mit einer praktischen­ Mengenskala versehen ist. Wir wählen eine Temperatur von 160° C und stellen die Uhr auf 5 Minuten ein. Durch den Dampfauslass verbreitet sich nach kurzer Zeit ein feiner Bratenduft. Ein Piepen signalisiert das Ende der gewählten­ Kochzeit – und wir sind gespannt. Nach Öffnen­ des Deckels per Tastendruck schauen wir auf sanft gebräunte Zutaten – nichts angebrannt oder festgebacken. Es wandern 500 Gramm gehackte Tomaten, etwa 400 ml Wasser, 250 Gramm Penne, etwas Salz und ein kleines Bund zerpflücktes Basilikum in den Topf. Mit dem Kochprogramm „Pasta“ ist das Testgericht nach 30 Minuten fertig, wobei die verbleibende Kochzeit im Display­ ständig angezeigt wird. Das Ergebnis: Die Nudeln sind auf den Punkt gegart, das Sugo hat die gewünschte Konsistenz,­ nichts hat im Topf angesetzt. Und der Geschmack – super lecker.

Sicherheit und Komfort

Damit das Kochgeschehen nicht aus Versehen unterbrochen oder beendet wird, aktiviert der Multicooker nach 20 Sekunden eine Tastensperre, erkennbar­ am rot leuchtenden Display. Erst wenn diese durch „Wischen“ über die dafür vorgesehenen Tasten manuell gelöst wird, können wieder Einstellungen vorgenommen werden. Erst dann lässt sich auch der Deckel öffnen,­ um beispielsweise Lebensmittel mit kürzerer Garzeit zuzugeben. Das Kochprogramm wird dabei nicht unterbrochen. Auch sehr praktisch: die Warmhalte­funktion des Multicookers. Sie wird nach Ende der Kochzeit automatisch aktiviert, kann aber auch für „Kochpausen“­ manuell abgerufen werden. Hilfreich ist der integrierte Ziel-Zeit-Timer, der den Klarstein Multicooker vollautomatisch mit dem gewählten Koch­programm startet und es zur gewünschten Uhrzeit beendet.

Der Klarstein Multicooker hat als praktisches­ Zubehör einen Dünst­einsatz, zwei Schöpflöffel und einen Messbecher im Lieferumfang

Fazit

Der Klarstein Multicooker ist ein vielseitiges, mit ein wenig Übung gut zu bedienendes Multi-Kochgerät, das mit seinem 1,8 Liter großen Topf mit Skala Mahlzeiten­ für bis zu 4 Personen liefern kann. Wer mit der englischen ­Display-Sprache Probleme hat, findet auf der Klarstein-Internetseite Erklärungen in Deutsch; außerdem sollen hier in Kürze viele Rezepte, Tipps und Tricks zum Thema­ Multicooker­ bereitgestellt werden. Dank Antihaft­beschichtung setzt im Topf nichts an, er lässt sich außerdem kinderleicht reinigen.

Mit 30 Automatik-Programmen­ und den manuellen Einstellmöglichkeiten ist das Gerät mit Tastensperre, Warmhaltefunktion und Ziel-Zeit-Timer ein universeller Helfer zum Kochen, Braten und Dünsten – und das zu einem sehr akzeptablen Verkaufspreis von rund 90 Euro.

Fakten:

 

     

  • 860 Watt Leistung
  • Abmessungen: 30 x 24 x 39 cm
  • Gewicht: ca. 3,5 kg
  • Fassungsvermögen 1,8 Liter (für bis zu 4 Personen)
  • Manuell einstellbarer Temperaturbereich: 35 – 160°C
  • Individuelle Temperaturanpassung (5 Grad-Schritte)
  • Höhere Temperaturen bei entsprechenden Programmen
  • Uhrzeitanzeige
  • Timerfunktion mit wählbarer Zielzeit (5 Minuten-Schritte)
  • 30 Programme
  • Automatische Warmhaltefunktion
  • Aufwärmfunktion
  • Antihaftbeschichtete Einsatzwanne
  • Herausnehmbarer Dampfauslass
  • Sicherheitsverriegelung
  • Aluminiumgehäuse mit Touchpad-Armatur und Multi-Color-Display
  • Zubehör Lieferumfang:

    Dünsteinsatz, 2 Schöpflöffel, Messbecher

  • Stand-by Stromverbrauch 1 Watt
  • Preis um 90 Euro
  •  

 

Plus

+ Tastensperre

+ Ziel-Zeit-Timer

+ Warmhaltefunktion

+ Großer Tragegriff

 

Minus

– Bedienfeld in englischer Sprache

 

 

www.klarstein.com

Testergebnis Klarstein Multicooker