Die Kunst liegt in der Einfachheit
Vor dem ersten Einsatz eines elektrischen Küchengerätes sollte man immer (!) die Bedienungsanleitung lesen. WMF hat für den Zerkleinerer ein kleines, handliches Heftchen in 10 Sprachen zusammengestellt, das übersichtlich, klar und einfach über die Erstinbetriebnahme, Verwendung, Sicherheitsfunktionen und Reinigung/Pflege informiert.
Alle abnehmbaren Teile sollten vor Erstgebrauch gereinigt werden. D.h. Behälter, Deckel und zweiflügliges Messer. Das kann man ruckzuck per Handspülgang oder per Spülmaschine erledigen. Wer mit der Hand spült, sollte bei der Reinigung des Messers gut aufpassen, damit er sich nicht schneidet. Die Klingen sind sehr scharf und wohlweislich extra mit einer Schutzabdeckung versehen.
Das anschließende Zusammensetzen der einzelnen Teile erklärt sich praktisch wie von selbst. Sowohl die Antriebseinheit – aus schickem Cromargan - als auch der BPA-freie Behälter sind mit Pfeilen markiert, die nach dem Aufeinandersetzten und drehen im Uhrzeigersinn übereinanderstehen müssen. Ein kurzer „Klick“ signalisiert, dass beide Teile in der korrekten Endposition eingerastet sind. Anschließend findet das zweiflüglige Edelstahlmesser mittig auf der Aufnahmestelle am Boden des Behälters seinen Platz. Ehe es gleich losgeht, sollte man noch ein paar Hinweise berücksichtigen. Beim Befüllen des Behälters muss man in jedem Fall die MAX-Markierung beachten, damit am Ende auch das gewünschte, gute Ergebnis erzielt wird. Zusätzlich ist es bei einigen Lebensmitteln - wie Nüssen, Käse und Fleisch – wichtig, der WMF-Empfehlung zu folgen und das maximale Füllgewicht einzuhalten. Bei Nüssen sollten es maximal 100 g, bei Käse maximal 60 g und bei Fleisch maximal 70 g sein. Des Weiteren empfiehlt WMF für einen optimalen Zerkleinerungsvorgang große Zutaten in entsprechende Portionsstücke zu schneiden. Wer den WMF „Zwerg“ vor sich stehen hat, kann gut nachvollziehen, dass hier kein ganzes Schnitzel oder ein komplettes Stück Parmesan reingestopft werden sollte - sonst überfordert man Messer und Motor! Und wir sprechen ja von einem Küchenhelfer und keinem -sklaven!
Nachdem man die Zutaten in angemessener Menge in den Behälter gefüllt hat, verschließt man diesen mit dem Deckel, an dem sich auch die Impulstaste zum Einschalten befindet. Das funktioniert auch wieder durch drehen im Uhrzeigersinn und ein deutlich hörbares Klickgeräusch. Im Küchenmini ist ein 65 Watt Motor verbaut, der mit einer Geschwindigkeitsstufe über die Impulstaste am Deckel betrieben wird. Man steuert also selbst über Zeit und Optik, wie grob bzw. fein die Zutaten gehackt, geschnitten, gemahlen oder püriert werden sollen. Nach ca. 30 Sekunden Arbeitszeit, sollte der Zerkleinerer allerdings eine kleine Pause machen, damit der Motor nicht überhitzt.
Der Tausendsassa im Einsatz
Im ersten Schritt haben wir uns die Klassiker vorgenommen. Also Zutaten, die man praktisch täglich zerkleinern muss, wie Nüsse, Käse, Kräuter, Zwiebeln und Schokolade. Alle Nuss-Sorten (Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Cashewkerne) konnte der WMF Mini-Zerkleinerer blitzschnell in die gewünschte Form bringen.
Grob gehackt (5 bis 7 Sekunden) – beispielsweise für´s Müsli – oder fein gemahlen (10 bis 12 Sekunden) für Kuchen und Gebäck schaffte der Zwerg ohne einklemmen oder verkleben der Nüsse im Handumdrehen. Auch harten Käse wie Parmesan konnten wir im Test in wenigen Sekunden ganz fein zerkleinern ohne dem Motor eine Pause gönnen zu müssen. Und auch Zwiebeln, Knoblauch und Kräuter (Bärlauch, Petersilie, Basilikum etc.) hat der WMF Küchenmini blitzschnell in die gewünschte Form gebracht und - dank des scharfen Messers - nicht „zermatscht“. Selbst Schokolade, die durch den hohen Fettanteil oftmals beim Reiben schmierig wird, war nach wenigen Sekunden klein gehackt und bereit um in den Kuchenteig zu wandern. Das Resümee der Redaktion war nach der ersten Runde durchweg positiv und wir kamen so richtig in kreativen Schwung und entwarfen einen Plan mit frischen, gesunden und leckeren Speisen, bei denen uns der WMF Zerkleinerer assistieren sollte.
Wir stellten feines Fruchtpüree aus Erdbeeren, Brombeeren, Himbeeren, Mango, Papaya…. her, um Joghurt, Quark und Müsli richtig fruchtig zu machen oder Prosecco, Sekt und Co. eine saisonal individuelle Note zu geben.
Aus Bärlauch, Parmesan, Cashewkernen und Sesamöl zauberten wir in nur 5 Minuten herrliches Pesto. Tomaten wurden (inklusive Schale) im Handumdrehen mit den entsprechenden Gewürzen blitzschnell zu kühlender Gazpacho. Aus Avocado cremige Guacamole. Aus Kichererbsen orientalisches Hummus. Aus gebratenem Gemüse (Zucchini, Aubergine, Paprika) vegetarische Brotaufstriche. Aus Frischkäse und getrockneten Tomaten ein herrlicher Dip. Und auch Tomaten-, Curry- oder Kräuterbutter für die Grill-Session standen in kürzester Zeit auf dem Tisch. Sogar die Zubereitung von Eiskonfekt aus getrockneten Datteln, Kokosöl und dunklem Kakao bewältigte der WMF Küchenmini ohne Mühe.
Wir waren überrascht und beeindruckt über die fast unzähligen Anwendungsmöglichkeiten des kleinen Küchenhelfers und vor allem wie robust, handlich und pflegeleicht er die lange Testphase gemeistert hat.
Fazit
WMF besticht mit der KÜCHENminis Serie durch ein einzigartiges Konzept. Die platzsparenden, praktischen und edlen Küchengeräte unterstützen auch in kleinen Haushalten einen modernen und gesunden Lebensstil. Der WMF KÜCHENminis Zerkleinerer ist einer der jüngsten Mitglieder in der Mini-Familie (insgesamt 23 Geräte) und hat die Redaktion mit seiner Vielseitigkeit, einfachen Bedienung und leichten Pflege zu kreativen Koch-Höchstleistungen angetrieben und jede Menge Spaß bei der Zubereitung beschert. Ein Tausendsassa, der den UVP von 39,99 Euro durch und durch Wert ist.