Praxistest WMF Kult X Spiralschneider
Testbericht 10. Oktober 2016 Fotos: Hersteller

Spiralnudeln aus Gemüse liegen voll im Trend. Bereichern­ sie doch den täglichen Speiseplan mit neuen Zubereitungs­methoden und bieten ein neues Geschmackserlebnis und Mundgefühl. Um perfekte­ Spiralen­ herzustellen, benötigt man einen Spiral­schneider. Technikzuhause hat sich den WMF Kult X genauer angeschaut, der als erster elektrischer Spiral­schneider auf den Markt kam.

Versteckt: Das Kabel kann im Gehäuse verschwinden
Drei Messer befinden sich im Lieferumfang
Zucchini-Spiralen in unterschiedlichen Größen - ein sehr gleichmäßiges Ergebnis

Nudeln aus Gemüse oder auch Obst sind in der letzten­ Zeit immer beliebter geworden. Sie sind eine leckere Alternative zum normalen Teigwaren, dazu gesund und kalorienarm. Nicht nur für die vegane Ernährung, auch sonst bieten die Gemüse-Nudeln mal was anderes auf dem Speiseplan. Sei es als Rohkostsalat, in der Pfanne in ein wenig Öl angedünstet oder im Dampfgarer zubereitet. Wer möchte, kann natürlich wie bei den normalen Nudeln eine Sauce reichen - die Möglichkeiten sind vielfältig. Spiralen kann man aus vielen­ Lebensmitteln herstellen. Gut eignet sich beispielsweise­ Zucchini, Rettich, Möhren, Bete, Pastinaken, Gurke für einen Salat (nicht zu weich) oder auch mal ein Apfel…. - im Prinzip geht alles, wenn es nicht zu weich ist. Als Grundlage für eine Sauce kann man auch mal „normale“ Nudeln mit Zoodles (Zucchini-Spiralen) mischen - auch das ist lecker.

Bis zum Sommer gab es im Markt der kleinen Küchenhelfer eine Fülle von Spiralschneidern, die aus Gemüse oder hartem Obst feinste Spaghetii, Linguine oder Tagliatelle machen. Kleine Geräte, die man in der Hand hält - größere, die auf dem Tisch stehen und mit einer Kurbel versehen sind. Alle haben eines gemeinsam:­ Man muss manuell kurbeln oder das Gemüse mehr oder weniger kraftvoll über die Messer drehen.

Mit dem WMF Kult X Spiralschneider muss man jetzt nicht mehr mühselig das Gemüse spiralisieren. Als erster elektrischer Spiralschneider im Markt erledigt er diese Arbeit schnell, zuverlässig und ohne jegliche Kraftanstrengung. Dass WMF die Zeichen der Zeit erkannt hat, zeigte sich auf der IFA, wo einige Konkurrenten dem Trend folgten.

 

Was ist das Besondere am Kult X?

Wie von WMF nicht anders zu erwarten, besticht er schon durch sein Erscheinungsbild. Das typische WMF-Cromargan zusammen mit dem edlen Design machen das Gerät zum Hingucker und jeder Besucher wird erstmal fragen: Was ist das? Zudem kann man so einen Küchenhelfer auch mal auf der Arbeitsfläche verweilen­ lassen, da er nicht als unschöne „Plastikkiste“ daherkommt.

Zum Lieferumfang gehören neben dem eigentlichen­ Gerät drei Messereinsaätze, ein Auffangbehälter sowie Stopfer und Einfüllaufsatz. Die drei Messer­ erlauben Spiralen­ von 3 mm, 6 mm oder 9 mm Breite - mehr braucht man nicht. In der Praxis setzt man das gewünschte Messer, das wie ein Trichter aussieht, ins Gerät ein und setzt im Anschluss den Einfüllaufsätz auf. Dieser muss durch einen Drehung fest einrasten, ansonsten funktioniert gar nichts. Da stellt sicher, dass man nicht aus Versehen ins laufende Messer greift. Dann einfach nur das Gemüse einfüllen, Schalter betätigen und nach wenigen Sekunden hat man leckere Gemüse-Spaghetti. Wichtig in der Praxis: Das Gemüse muss auf den Stopfer aufgesetzt werden, damit es im Spiralschneider nicht mitdreht und so nichts passiert.

Im Test erledigte der WMF Kult X seine Arbeit ausgezeichnet. Die Gemüsespiralen sind gleichmäßig, die Größe ist praxisgerecht. Völlig ohne Kraftanstrengung ist beispielsweise eine Zucchini abhängig von der Größe­ in 15 Sekunden spiralisiert. Wenn man mit dem Stopfer gleichmäßig drückt, bekommt man zudem sehr lange­ Spiralen hin. Sehr gut ist darüber hinaus, dass das Geschnittene gleich in den Auffangbehälter fällt. Die Messer sind scharf genug, um auch mit härterem Gemüse­ zurecht zu kommen. Im Praxistest gab es mit Zucchinis, Rettich oder auch Möhren keinerlei Probleme.­ Letzere sollten aber nicht zu klein im Durchmesser sein - sonst bekommen die Messer nichts zu fassen. Die Einfüllöffnung ist mit 6,3 cm für die meisten Gemüsesorten groß genug. Lediglich Kohlrabi mussten wir von dem Spiralisieren ein wenig zurecht stutzen.

Die Reinigung geht ebenfalls gut von der Hand. Man sollte die Messer jedoch direkt nach der Arbeit säubern, damit Gemüsereste nicht erst in die winzigen Schneiden eintrocknen. Ansonsten kann bis auf den Motorblock alles in die Spülmaschine.