Rommelsbacher HeatsBox HB 100 im Test
Vorbereiten, mitnehmen, aufwärmen
Testredakteur: Stefan Witzel, 18.2.2021, Fotos: Rommelsbacher, Technikzuhause, Messungen: Technikzuhause

An einem arbeitsreichen Tag bleibt oft keine Zeit, sich um ein gesundes Mittagessen zu kümmern. Meist ist ein Lieferservice gefragt und es gibt immer wieder ähnliches Fast Food. Das muss aber nicht sein. Mit der HeatsBox HB 100 ermöglicht Rommelsbacher eine gesunde Mahlzeit - auch wenn die Pause kurz ist.

Die HeatsBox ist ein kleines Gerät, dass mit seinen Abmessungen vom 22,5 x 7,5 x 18,0 cm in jede kleine Büroküche passt und fast unbemerkt das Mittagessen zum gewünschten Zeitpunkt erhitzt. So kann man bequem abends sein Essen zubereiten, mitnehmen und während man sich seinem Job widmet, werden die Lebensmittel punktgenau erhitzt - ohne weiteres Zutun. Aber nicht nur im Büro - auch zu Hause im Home Office macht die HeatsBox eine gute Figur. Immer dann, wenn man ohne große Arbeit eine vorbereitete Mahlhzeit oder auch Reste vom Vortag erwärmen möchte. Die Bedienung erfolgt manuell, alternativ nutzt man die HeatsBox-App und freut sich über zahlreiche Einstellmöglichkeiten wie Temperatur oder Zeitvorwahl. Wie dies im Einzelnen funktioniert und was die Rommelsbacher HeatsBox HB 100 auszeichnet, haben wir getestet.

Das ist die HeatsBox HB 100

Zur HeatsBox gehört eine Edelstahschale mit auslaufsicherem Deckel

Die kompakte HeatsBox besteht aus dem Grundgerät mit Ein-/Ausschalter und integrierter Heizung sowie einem Deckel, der ebenfalls über eine Heizfläche verfügt. Eine herausnehmbare Edelstahlschale nimmt die Lebensmittel auf. Bis zur gut sichtbaren Max-Markierung kann man bis zu 650 ml hineingeben, was für die schnelle Büromahlzeit absolut ausreichend ist. Zu der Edelstahl-Box gibt es einen passenden Deckel, der auslaufsicher verschließt und perfekt für den Weg aus dem Haus zur Arbeit geeignet ist. EIn herausnehmbarer Steg sorgt für die Trennung von Gemüse und Fisch bzw. Fleisch. Übrigens bietet Rommelbacher für knapp 50 Euro zwei zusätzliche Edelstahlboxen inkl. Deckel an. So hat man immer eine parat, während sich die andere zur Reinigung in der Spülmaschine befindet.

So funktioniert die HeatsBox HB 100

Wie schon kurz erwähnt, erwärmen zwei integrierte Flächenheizungen oben und unten die Speisen. Acht rutschfeste Gummifüße sorgen für sicheren Stand, eine Aussparung am Gehäuse ermöglicht es, die Edelstahlschale - auch wenn sie mit Flüssigkeiten wie Suppe oder Eintopf gefüllt ist - unfallfrei und ohne Kleckern einzusetzen und herauszunehmen.

Ganz einfach eingeschaltet ...

Der Trennsteg hält unterschiedliche Lebensmittel auseinander und kann herausgenommen werden

Hat man seine vorbereiteten Lebensmittel in die eingesetzte Edelstahl-Box gegeben und den Deckel verschlossen, muss man nicht mehr viel tun und sich vor allem nicht während des Aufheizens darum kümmern. Ganz einfach geht’s manuell. Ein Druck auf die Funktionstaste schaltet die HeatsBox ein und die LED leuchtet weiß. Sollte sie blinken, ist der Deckel nicht richtig geschlossen. Tippt man erneut für eine Sekunde auf die Taste, wechselt die Farbe auf rot und der Aufwärmvorgang startet. Jetzt werden die Speisen gleichmäßig mit Ober- und Unterhitze auf 75°C erwärmt. Je nach Menge der Speisen dauert dies zwischen 20 und 30 Minuten, in denen man sich anderer DInge widmen kann. Ist die Temperatur erreicht, wechselt die LED-Farbe auf Grün, die HeatsBox schaltet für 30 Minuten in einen Warmhaltemodus und das Essen ist servierbereit. Der Warmhaltemodus erweist sich als sehr praktisch, wenn die Besprechung mit dem Chef mal länger dauern sollte und man nicht sofort mit Messer, Gabel und Löffel bereit steht. Sind auch die 30 Minuten Warmhaltezeit vorbei, geht’s automatisch in den Standby.

… oder komfortabel per App

Rommelsbacher kann's: Der Eintopf heizt bei einer Voreinstellung von 80°C exakt auf diese Temperatur auf und wird dann 30 Minuten warmgehalten

Komfortabel und sehr praxisgerecht geht’s per App. Diese gibt es für Android und iOS-Geräte kostenlos in den entsprechenden Stores. Achtung: Suchen Sie in den App-Angeboten nicht nach Rommelsbacher, sondern direkt nach HeatsBox - dann werden Sie fündig. Nach der Installation und dem Start der App tippt man einfach auf den Eintrag HeatsBox und das Smartphone verbindet sich per Bluetooth mit dem Speisenerwärmer. Die LED am Gerät wird blau. In unserem Test mit einem iPhone mussten wir am Telefon keinerlei EInstellungen vornehmen - abgesehen davon, dass die Bluetooth-Funktion eingeschaltet ist und man sich in Funkreichweite der Rommelsbacher Box befinden sollte. Jetzt kann man im Gegensatz zum manuellen Betrieb (75°C vorgegeben) die Temperatur zwischen 50°C und 85°C in 5°C-Schritten einstellen. Das macht beispielsweise Sinn, wenn man den am Vorabend zubereiteten Lachs aufwärmen, aber nicht weiter garen möchte. Ebenso kann man - danach richtet sich dann auch die Aufheizzeit - zwischen kleinen und großen Portionen sowie flachen Stücken wie z. B. Pizza wählen. Ein schonendes Aufwärmen erhitzt langsam - wenn man es eilig haben sollte, wählt man die schnelle Variante.

Die Wahl der Temperatur, Protionsgröße sowie schnelles, schonendes oder manuelles Aufwärmen
Über "Planen" wird die Zeit eingestellt - dann ist das Mittagessen servierbereit
Während des Aufheizens sieht man die Restzeit sowie die aktuelle Temperatur, sofern sie über 50°C liegt
Unser Paprika-Kartoffel-Bohnen-Eintopf direkt aus dem Kühlschrank war nach ca. 38 Minuten erhitzt und servierbereit

So richtig alltagstauglich für Büro und Home-Office wird es mit der Zeitfunktion. Neben dem direkten Start der HeatsBox lässt sich eine Zeit vorwählen - und zwar die Uhrzeit, an dem gegessen werden kann. Die HeatsBox berücksichtigt dabei sogar die eventuelle Restwärme der Lebensmittel. Stellt man 12:30 ein, startet die HeatsBox, so dass das Mittagessen um halb eins fertig ist. In unserem Praxistext waren die Zeitabweichungen nie größer als fünf Minuten - passt! Dann legt man genau um diese Zeit eine Pause ein, geht in in die Küche und das Essen ist bereits aufgewärmt. Nachdem man morgens die Einstellungen erledigt hat, kann man das Smartphone auch ausschalten oder mitnehmen - die Rommelsbacher HeatsBox hat alle Daten gespeichert. Noch ein Wort zur Temperatureinstellung: Die Box wird elektronisch geregelt und unsere Messungen zeigen, dass Rommelsbacher die vorgewälte Temperatur exakt einstellt und punktgenau während der Warmhaltephase hält - vorbildlich. Darüber hinaus kann man bei Temperturen über 50°C den aktuellen Wert in der App ablesen - sofern sicht das Mobilgerät in Bluetooth-Reichweite befindet.

Fazit

Nach zwei Wochen fast täglichem Betrieb in einem stressigen Büroalltag möchten wir nicht mehr auf die Rommelsbacher HeatsBox verzichten. Auch wenn man wenig Zeit hat, sorgt sie dafür, dass das am Vorabend zubereitete Essen zur richtigen Zeit die optimale Temperatur hat und man sich in der ohnehin schon kurzen Pause ganz dem Essen widmen kann. Mit knapp 150 Euro ist sie kein Schnäppchen, aber unserer Meinung absolut den Preis wert. Zudem man, wenn man selbst kocht, sich in der Regel viel gesünder ernährt und es oft günstiger ist als Fast Food vom Lieferdienst.