Rommelsbacher Omelett Chef OM 950 Oskar im Test
Schlemmen leicht gemacht
Testredakteurin: Claudia Wagner, 14.1.2021, Fotos: Rommelsbacher, Technikzuhause

Wer bei der Zubereitung von Leckereien nicht die ganze Zeit am Herd stehen möchte, darf sich freuen. Rommelsbacher hat mit dem Omelett Chef OM 950 Oskar ein pfiffiges Kochtool auf den Markt gebracht, mit dem man Omeletts, Eierspeisen, Arme Ritter und andere Naschereien ganz bequem bei Tisch zubereiten kann. Wie sich Oskar in der Praxis bewährt, hat Technik zu Hause getestet.

Oskar – das Gerät

Das Bedienfeld ist übersichtlich gestaltet und erklärt sich praktisch von selbst

Oskar hat die Größe eines Waffeleisens! Ganz genau sind seine Maße 29,50 cm x 23,00 cm x 12,10 cm (B x T x H) und sein Gewicht beträgt knapp 2 kg. Vier rutschfeste Gummifüße sorgen dafür, dass der Omelett Maker an Ort und Stelle bleibt und nicht über die Arbeitsfläche gleitet. Ordnung bietet die integrierte Kabelaufwicklung, die sich auf der Unterseite des Gerätes befindet. Das matt schiefergraue Gehäuse sieht nicht nur schick aus, es ist aus hochwertigem wärmeisolierendem (Cool Touch) Material gefertigt und verhindert so, dass man sich die Finger verbrennt. Das ist besonders gut, wenn bei Tisch auch kleine Leckermäuler mithelfen möchten. Nicht zu übersehen und gut strukturiert befindet sich auf  der Vorderseite des Omelett Makers das Bedienfeld. Es verfügt neben dem LED-Display über drei Soft-Touch-Tasten und zwei Kontrolllampen. Die mittlere Taste dient zum Starten, Unterbrechen oder Beenden des Backvorgangs.

Anfassen erlaubt! Dank wärmeisoliertem Gehäuse kann man den Omelett Chef bedenkenlos anfassen, ohne sich die Finger zu verbrennen
Für Ordnung sorgt die integrierte Kabelaufwicklung. So findet Oskar auch im Schrank ganz einfach einen Platz

Mit den Plus- und Minus-Tasten nimmt man die Einstellung der Zeit vor. Die Betriebs-Kontrolllampe (Power) zeigt in roter Farbe an, dass das Gerät in Betrieb ist. Die Einstellung der Temperatur erledigt Oskar automatisch. Sobald die richtige Temperatur erreicht ist, leuchtet die Temperatur-Kontrolllampe (Ready) grün. Mit dem ebenfalls wärmeisolierten Griff öffnet man den Omelett Chef. Jetzt werden die unteren und oberen Backmulden sichtbar. Sie sind aus massivem Alu-Druckguss gefertigt und mit einer Antihaftbeschichtung überzogen. Für eine gleichmäßige Wärmeverteilung sind sowohl oben als auch unten Heizelemente verbaut. Der Durchmesser der Backmulden beträgt in der Länge 16 cm und in der Breite 8 cm. Die unteren Mulden, die mit der Masse befüllt werden sind 2,5 cm tief und die oberen Gegenstücke 1 cm. Eine Rundum-Überlaufrinne macht die Ausstattung des Oskars komplett.

Die Praxis

Vor dem ersten Gebrauch empfiehlt Rommelsbacher die Reinigung des Gerätes. Dazu soll man den Oskar für 10 Minuten mit geschlossenem Deckel heizen, anschließend abkühlen lassen, dann mit einem feuchten Tuch auswischen und abschließend nachtrocknen. Das ist ratzfatz erledigt.

Los geht´s

Die Temperatureinstellung übernimmt Oskar. Nur die Zeiteinstellung muss man über die "+"- und "-" Tasten selbst vornehmen
Die tiefen Backmulden liefern ordentlich Platz für die Zubereitung unterschiedlichster Leckereien

Wenn man die Zubereitung in der Küche vornimmt, wird das 87 cm lange Kabel (inkl. Netzstecker) bis zur nächst gelegenen Steckdose ausreichen. Bei Tisch braucht man ein Verlängerungskabel. Sobald der Omelett Chef mit der Steckdose verbunden ist, schaltet er in den Standby-Modus. Das wird durch zwei Striche im Display angezeigt. Durch Drücken der „Start/Cancel“-Taste startet die Aufheizphase. Die Bestätigung dafür erhält man akustisch über einen einmaligen kurzen Piep-Ton und visuell über die dauerhaft leuchtende (rote) Betriebs-Kontrolllampe sowie die im Display nach oben laufenden sechs Striche. Der Aufheizvorgang dauert knapp 3 Minuten. Sobald die Temperatur erreicht ist, schaltet der OM 950 in den Bereitschafts-Modus. Dieser wird durch einen 2-maligen Piep-Ton signalisiert. Optisch zeigt sich das im Bedienfeld durch kontinuierliches Leuchten der Betriebs-Kontrolllampe (rot) und der Temperatur-Kontrolllampe (grün). Im Display erscheint nun ein Zeitvorschlag von 7 Minuten. Diesen kann man ganz einfach durch betätigen der Plus- oder Minus-Taste anpassen. Die minimale Einstellung beträgt eine Minute, die maximale Einstellung 20 Minuten. Rommelsbacher empfiehlt - in der Bedienungsanleitung - für die Zubereitung von Omelett mit Schnittlauch (2 Portionen = beide Backmulden gefüllt) eine Zeit von 5 bis 7 Minuten.

<h4>Ran an den Speck</h4>

Wir wollen unser Omelett nicht nur mit Schnittlauch sondern auch ein wenig Südtiroler Schinkenspeck, Feta und Tomaten aufpeppen. Dafür braten wir bei geöffnetem Deckel den klein geschnitten Speck in den beiden Backmulden leicht an – was sehr gut funktioniert - und fügen dann Feta- und Tomatenwürfel hinzu. Anschließend geben wir die verquirlten Eier und den Schnittlauch hinzu.

Beim Füllen der Backmulden entscheidet der persönliche Geschmack

WICHTIG: Die Backmulden sollten maximal zu ¾ gefüllt werden, da die Eier beim Backvorgang aufgehen. Befindet sich zu viel Masse in den Mulden klebt das Omelett am Deckel bzw. läuft in die Überlaufrinne. Wir schließen den Deckel, bleiben bei den vorgeschlagenen 7 Minuten Zubereitungszeit und starten den Backvorgang mit der „Start/Cancel“-Taste. Durch einen Piep-Ton erhalten wir den Hinweis, dass der Omelett Chef seine Arbeit aufgenommen hat. Im Display wird nun die Restlaufzeit in Minuten angezeigt. Die letzte Minute zählt der Omelett Chef im Sekunden-Takt nach unten. Sobald die eingestellte Zeit abgelaufen ist, hört man einen 3-maligen Piep-Ton und im Display blinkt die Anzeige „00“. Oscar schaltet nun automatisch für 3 Minuten in den Bereitschaftsmodus. In dieser Zeit wird das Gerät auf Temperatur gehalten. Wir öffnen mit dem Griff vorsichtig den Deckel damit uns nicht zu viel Dampf entgegen kommt. Das Omelett ist toll aufgegangen, kann aber nach unserem Geschmack noch ein wenig Farbe vertragen. Zum Nachbacken geben wir eine Zeit von 3 Minuten ein und betätigen erneut die „Start/Cancel“-Taste. Nach Ablauf der Zeit ist unser Omelett perfekt. Goldgelbe Farbe auf der Ober- und Unterseite und wunderbar leicht und locker. Um die Antihaftbeschichtung nicht zu beschädigen holen wir die beiden Omeletts mit einem kleinen Pfannenheber aus Kunststoff problemlos aus den Backmulden heraus. Den ersten Durchgang hat der Omelett Chef mit Bravour bestanden.

Die Backmulden sollen maximal zu 3/4 gefüllt werden
So muss ein Omelett sein - goldgelb und luftig leicht

In der zweiten Runde bleiben wir auf der deftigen Welle und bereiten Kartoffelpuffer zu. Da wir uns bei der Zeiteinstellung nicht sicher sind, werfen wir zwischenrein einen Blick auf die Puffer. Bis man mit dem Omelett Chef vertraut ist und ein Gefühl für die Zubereitungszeiten bekommen hat, ist es ratsam so vorzugehen. Übrigens kann man während des Backvorgangs die Zeiteinstellung ganz nach Bedarf verändern. Omeletts muss man nicht wenden, da hat Oskar in den oberen Heizelementen genügend Power und sorgt für eine schöne Farbe. Um eine goldgelbe Bräunung zu bekommen benötigen roh-geriebene Kartoffeln allerdings etwas mehr Hitze als das obere Heizelement liefern kann. Deshalb haben wir unsere Kartoffelpuffer einmal gewendet und pro Seite 11 Minuten gebacken. Dafür wurden wir mit herrlich fluffigen Puffern belohnt.

Wer nicht die ganze Zeit am Herd stehen möchte und trotzdem in den Genuss lockerer Kartoffelpuffer kommen will ...
.... kann sich mit dem OM 950 diesen Wunsch erfüllen und über köstliche Ergebnisse freuen

Für Liebhaber von süßen (Mehl-) Speisen haben wir Blaubeer-Eierkuchen ausprobiert. Die Zubereitungszeit im Omelett Chef hat - für ein optimales Ergebnis - 9 Minuten gedauert. In dieser Zeit konnten wir dazu ganz prima Nuss-Karamell in der Pfanne herstellen und mussten uns keine Sekunde um die Eierkuchen kümmern. Das Ergebnis war eine luftig-leichte Oberseite mit fruchtigem Kern und  goldgelber Unterseite. Chapeau!

Einfacher geht´s nicht! Teig und Beeren kommen in die Backmulden, Deckel schließen, Zeit einstellen und warten ...
... Den Rest erledigt Oskar. Und der kann stolz auf das Ergebnis sein, das er in nur 9 Minuten gezaubert hat
Ein Blaubeer-Eierkuchen-Träumchen

Reinigung & Hygiene

Der Omelett Chef sollte nach jedem Einsatz gereinigt werden. Am besten funktioniert das, wenn man den groben Schmutz mit einem Küchenkrepp entfernt, so lange das Gerät noch nicht ganz ausgekühlt ist. So lösen sich die Rückstände von Omelett, Eierkuchen & Co. am besten.  Die Feinarbeit kann man dann erledigen, wenn die Backmulden und die Überlaufrinne vollständig kalt sind. Dafür reicht ein feuchtes Tuch oder ein Schwamm und bei Bedarf etwas Spülmittel. In keinem Fall sollte man – falls sich etwas festgebacken hat – mit spitzem oder scharfem Werkzeug arbeiten. Das beschädigt die Antihaftbeschichtung! Die Reinigung der Backmulden und der Überlaufrinne gehen gut von der Hand und das Ergebnis ist eine saubere Sache. Schade, dass sich die Backelemente für die Reinigung nicht ausbauen und vielleicht sogar in die Spülmaschine packen lassen.

Fazit

Neben den klassischen Omeletts bereitet man mit dem Rommelsbacher Omelett Chef OM 950 Oskar auch Eierkuchen, Kartoffelpuffer, Brownies, Arme Ritter und vieles mehr zu. Die Leckereien sind gleichmäßig gebräunt, fluffig locker und können – dank Antihaftbeschichtung – ganz einfach aus den Backmulden genommen werden. Durch das wärmeisolierte Cool Touch Gehäuse hat Oskar zwar eine kühle Hülle, dafür aber einen ausgesprochen warmen Kern. Die Temperatur-Regulierung übernimmt Oskar selbst, so dass man als „Koch“ nur die Zeiteinstellung vornehmen muss. Die Bedienung ist super einfach und lässt sich ganz bequem auch direkt bei Tisch vornehmen. Der Omelett Chef Oskar hat einen UVP von 59,99 Euro – und die ist er nach unserem Geschmack wert.