In Sachen Schnelligkeit und Energie-Effizienz sind Induktionsplatten nahezu unschlagbar, denn ohne Umwege erhitzen sie mittels elektromagnetischem Feld unmittelbar den Topf oder die Pfanne. Auch die Temperaturregelung gelingt dank direkter Kopplung mit dem Topf bzw. dem Gargut viel präziser und praktisch ohne Zeitverzögerung. Ganz nebenbei lassen sich die Glaskeramikoberflächen dieser Induktionskochfelder einfach und problemlos reinigen, falls mal was beim Kochen daneben geht.
Neben dem Einsatz in der Küche als fest eingebautes Feld in der Arbeitsplatte sind auch mobile Kochfelder überaus praktisch – sei es als mobile Küche im Garten, Balkon oder Terrasse, oder als Mini-Küche in Studentenwohnungen, Ferienhaus oder Vereinsheim, oder gar als professionelles Kochfeld im Wohnwagen oder Wohnmobil.
Und hier kommt die ChefKoch Xtreme Duo ins Spiel, denn dieses Doppel-Induktionsfeld von Stillstern bietet zwei unabhängig voneinander arbeitende Induktionsfelder, ist enorm leistungsfähig und hat einige ganz besonders praktische Eigenschaften für effektives Arbeiten in der Küche. Nebenbei ist das Doppel-Kochfeld von Stillstern mit einem UVP von 129,90 Euro überraschend günstig. Wir haben ausführlich gecheckt, wie sich das Kochfeld im harten Küchenalltag schlägt.

Das etwa 64 x 36 x 7 cm große -Doppel-Induktionskochfeld von Stillstern macht auf den ersten Blick trotz seines Kunststoffgehäuses einen recht soliden Eindruck. Bei der Verarbeitungsqualität gibt es nichts zu meckern, die durchgängige Glaskeramik-Oberfläche für beide Kochflächen erscheint robust und belastbar, und ist auch für große und schwere Töpfe geeignet. Pfannen und Töpfe bis zu 28 cm Durchmesser passen jeweils auf das linke und rechte Induktionsfeld, welche komplett individuell regelbar sind und über eigene Bedientasten und Display verfügen.

Der Hersteller gibt als Maximalleistung für beide Kochfelder satte 1.800 Watt an, die bei Bedarf als Turbo-Boost gleichzeitig bei beiden Kochzonen abgerufen werden können. Auch wenn unsere Messung mit jeweils 1.717 Watt minimal unter der Herstellerangabe bleibt, ist dies jedoch eine absolut ausreichende Leistung für schnelles Erhitzen von Nudelwasser oder scharfes Anbraten von Steaks. Es ist allerdings zu beachten, dass ein ausreichend dimensionierter Stromanschluss zur Verfügung steht, immerhin werden bis zu 3.4 kW von der Steckdose abgefordert, von einer Mehrfachsteckdose oder Kabelverlängerung ist dringend abzuraten.

Für unseren Praxistest haben wir diverse Speisen erwärmt und gekocht, dabei ist der Umgang mit dem Induktions-Doppelkochfeld problemlos vonstatten gegangen, die Bedienung ist praktisch selbsterklärend. Wenn mal ein Topf von dem Kochfeld entfernt werden soll, schaltet sich das entsprechende Feld nach wenigen Sekunden selbst ab – das ist praktisch und vor allem sicher! Wie bei allen Induktionskochfeldern sorgt auch im ChefKoch Xtreme Duo ein eingebauter Lüfter für Kühlung der Elektronik, aber leider auch für etwas Betriebsgeräusch. Sehr hilfreich ist die mitgelieferte Silikonmatte, die man optional über das gesamte Kochfeld ausbreiten kann und so die Glaskeramikfläche vor Kratzern schützt, bzw. übergelaufene Speisen einfach von dieser Matte entfernen kann. Richtig gelesen: Die Matte darf beim Kochen auf dem Induktionsfeld bleiben, da die eigentlich Kochfläche kaum warm wird und die elektromagnetische Induktion problemlos die 1mm dicke Silikonmatte durchdringen kann.
Für vergleichbare Angaben haben wir jeweils 1 Liter Wasser in einem Topf erhitzt und diverse Daten aufgezeichnet. So hat das ChefKoch Xtreme Duo in 100° Stellung (mit gemessenen 885 Watt) rund 11:20 Minuten gebraucht, das Wasser zu erhitzen. Da jedoch kein Temperatursensor direkt im Topf ist, wurden lediglich 85°-90° erreicht. Der Nutzer müsste in diesem Fall etwa 120° auswählen. Oder direkt den Turbomodus mit 1800 Watt (gemessen 1717Watt) wählen und nach bereits 5:20 Minuten 1 Liter 100° kochendes Wasser erhalten.
Etwas präziser funktioniert die Vorwahl von Temperaturen unter 100°. Bei der Einstellung 70° erreichte das Wasser nach ca. 5 Minuten eine Temperatur von 71,5 Grad und hält diese dann über einen beliebig langen Zeitraum mit leichten Schwankungen (siehe auch Diagramme unten). Wie schon erwähnt, muss sich der Benutzer vorsichtig an die erreichten Temperaturen „herantasten“, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Einmal „erlernt“, ist die Kontrolle der Temperatur und des Kochverhaltens mit dem Stillstern Induktionskochfeld kinderleicht zu beherrschen und ausreichend präzise.