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Wenn es brenzlig wird: Feuerlöscher als erste Hilfe bei Bränden zu Hause
Niemand möchte sein Hab und Gut in Flammen aufgehen sehen. Ein Feuerlöscher an zentraler Stelle ist zwar keine Pflicht in Privathaushalten, kann aber Leben retten und größere Schäden verhindern. Die Debeka, eine der größten Versicherungen und Bausparkassen in Deutschland, gibt Informationen und Tipps (Quelle und Fotos: Debeka).

Nur Feuerlöscher der Brandklasse F sind fürs Löschen von Fettbränden geeignet – keine wasserhaltigen Löschmittel. Für die Alternativen passender Topfdeckel oder Löschdecke muss man gefährlich nah an den Brandherd heran. Foto: Debeka/AdobeStock
Nur Feuerlöscher der Brandklasse F sind fürs Löschen von Fettbränden geeignet – keine wasserhaltigen Löschmittel. Für die Alternativen passender Topfdeckel oder Löschdecke muss man gefährlich nah an den Brandherd heran. Foto: Debeka/AdobeStock

Schaum-Feuerlöscher
Der Schaum-Feuerlöscher enthält eine Mischung aus Wasser und einem schaumbildenden Mittel. Der Schaum kühlt und erstickt das Feuer, indem kein Sauerstoff mehr an den Brandherd gelangt. Geeignet ist ein Schaum-Feuerlöscher für brennende feste und flüssige Stoffe. Er ist einfach zu bedienen und verursacht relativ geringe Lösch-Schäden.

Gel-Feuerlöscher
Der Gel-Feuerlöscher bildet auf dem Brandherd eine kühlende, luftundurchlässige Schicht, sodass diese den Brand von festen und flüssigen Stoffen erstickt. Er bindet Wasser im Löschmittel, was eine schlagartige Verdampfung verhindert. Das Gel haftet auch an schwierigem Untergrund.

Pulver-Feuerlöscher
Der Pulver-Feuerlöscher besteht aus feinen Salzen, die die chemische Reaktion beim Verbrennen stoppen. Er löscht Brände von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen. Nachteil: Das Löschpulver breitet sich in die kleinste Ritze aus, kann elektronische Geräte zerstören und die Einrichtung unbrauchbar machen. Beim Anwenden entsteht eine große Pulver-Wolke, sodass nicht zu sehen ist, ob das Feuer gelöscht ist. Außerdem besteht die Gefahr des Einatmens.

CO2-Feuerlöscher
Das Kohlendioxid erstickt Feuer, indem es Sauerstoff verdrängt. Ein CO2-Feuerlöscher ist geeignet für elektrische Anlagen und Flüssigkeiten. Er verursacht keine Löschschäden, kann aber für Laien lebensgefährlich sein. Denn das freigesetzte CO2 erreicht schnell eine hohe Konzentration in der Raumluft und kann zum Ersticken führen.

Wissen, wie’s geht
Der beste Feuerlöscher bringt nichts, wenn man nicht weiß, wie er funktioniert. Also: Gebrauchsanweisung am besten direkt nach der Anschaffung lesen. In den meisten Fällen funktioniert er so:

  • Sicherheitsstift ziehen,
  • Auslösehebel durchdrücken (damit sich Druck in der Flasche aufbaut),
  • Schlauch mit dem Strahl auf das brennende Material halten,
  • Auslösehebel wieder drücken,
  • stoßweise von außen zur Mitte, bzw. von vorne nach hinten löschen.

Wichtig ist eine regelmäßige Wartung bzw. Austausch des Feuerlöschers, damit er jederzeit einsatzbereit ist. Achtung: Bei Fettbränden, z. B. in der Küche, spezielle Fettbrandlöscher nutzen! Keinesfalls Wasser oder wasserhaltiges Löschmittel, weil das zur Explosion führen wird.

Feuerwehr rufen
Klar ist, dass Laien nur kleine, gerade erst entstehende Brände mit dem Feuerlöscher bekämpfen sollten. Das gilt besonders bei Akkubränden, weil dabei eine Explosion droht und sie schwierig zu löschen sind. Dann nur das dafür ausgewiesene Material – meist Gel- oder Schaumlöscher – nutzen. Bei starker Rauchentwicklung oder wenn gefährliche Stoffe Feuer fangen:  Feuerwehr rufen! Sicherheit von Menschen geht vor dem Schutz von Sachwerten.

Tipp: finanziell absichern
Brandschäden sind in der Regel in der Wohngebäude- und Hausratversicherung finanziell abgesichert.

Debeka

Merkmale:Tipps für den privaten Brandschutz
Internet:
www.debeka.de/hausrat