Immer öfter findet clevere Technik im Grünen Anwendung – vom Rasenmähroboter über die vernetzte Markise bis hin zur automatisierten Sprinkleranlage. „Für die moderne Technik sind ausreichend Stromanschlüsse im Garten unerlässlich“, sagt Andreas Habermehl vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Wer allerdings Kabel unbedacht quer durch den Garten zieht, lebt riskant. Denn ein Stromschlag aus einer beschädigten Leitung kann lebensgefährlich sein. Aber auch die herumliegenden Kabel werden schnell zur Stolperfalle und können zu Stürzen und Verletzungen führen. „Soweit muss es aber gar nicht kommen. Am besten wenden sich Eigentümer für die Elektroplanung direkt an den Elektro-Innungsfachbetrieb. Dieser kennt vielfältige Lösungen für eine sichere Stromversorgung im Freien und übernimmt auch gleich die fachgerechte Installation“, rät Andreas Habermehl. Eine gute Option sind beispielsweise Energiesäulen, die fest montiert genau dort für einen sicheren Stromzugang sorgen, wo er benötigt wird. Dank witterungsbeständigem Material und wahlweise mit integrierter Leuchte sind die Energiesäulen perfekt für den Einsatz im Freien geeignet.
Sommerabend fein ausgeleuchtet
Auch die Außenbeleuchtung sollte vorausschauend geplant sein, denn auch die laueste Sommernacht endet früher oder später im Dunkeln. Mit Lichtsäulen oder Dekospots etwa auf der Terrasse, an Beeten und auf Grünflächen entsteht nach Sonnenuntergang ein stimmungsvolles Gartenambiente. Wird die Beleuchtung in ein Smart-Home-System integriert, geht sie zu einer vorher festgelegten Zeit ganz automatisch an. Alternativ können die Bewohner das smarte Licht per App vom Liegestuhl aus aktivieren. Sinnvoll ist außerdem der Einsatz von Bewegungsmeldern im Eingangsbereich und auf den Zugangswegen, die mögliche Stolperfallen ganz automatisch ausleuchten. Daneben tragen Bewegungsmelder mit ihrer abschreckenden Wirkung auch zum Schutz vor Einbrechern bei. Eine Kameraüberwachung sowie automatische und verschließbare Gartentüren und Tore sorgen für zusätzlichen Schutz. Übrigens: Für dekorative Lichtakzente in der Bepflanzung oder auf Balkon und Terrasse kann sich der Einsatz von solarbetriebenen Leuchten lohnen. Am Tag wird über das Solarmodul die Sonnenenergie gespeichert, und pünktlich zur Dämmerung für das Einschalten der Leuchte genutzt.
Mehr Zeit, mehr Komfort
Für besonderen Komfort sorgt die intelligente Technik im Garten in Kombination mit einer Wetterstation; einem Sensor, der verschiedene Parameter wie Helligkeit, Temperatur, Regen und Wind erfasst. Damit wird beispielsweise auch die lästige Gartenbewässerung zum Kinderspiel. Ist die Sprinkleranlage über ein Smart-Home-System mit der Wetterstation vernetzt, wird der Garten ab einem bestimmten Schwellenwert automatisch bewässert. Zieht hingegen Regen auf, bleibt die Sprinkleranlage aus, damit nicht unnötig Wasser verschwendet wird. Dabei behalten die Bewohner per App immer die Kontrolle und können jederzeit auch manuell die Bewässerung aktivieren. Auch auf der Terrasse oder dem Balkon ist der Einsatz einer Wetterstation ratsam. Dann fährt die Markise ab einer bestimmten Temperatur selbsttätig aus und sorgt für den notwendigen Kühleffekt. Wer lieber ein Sonnenbad genießen möchte, kann mit einer Fernbedienung oder App jederzeit gegensteuern. Und bei starkem Wind oder Niederschlag schließt der Sonnenschutz automatisch, damit er keinen Schaden nimmt.