Ganz gleich welcher Herkunft oder wie teuer ein Standmixer ist, das Mixergebnis beruht auf dem Zusammenspiel von Leistung, Messerergonomie und Behälterform. Unabhängig, ob Kunststoff- oder Glasbehälter, vier- oder sechsflügelige Messereinheit - die Funktionsweise ist immer gleich: Die schnell drehende Messereinheit am Boden schiebt die zu mixenden Lebensmittel an der Behälterinnenwand hoch. Durch Rippen in der Behälterwand wird es wieder zurück zu den Messern im Zentrum geleitet und so fort.

Die Testkandidaten
In unserem Vergleichstest treten Standmixer von Braun, Caso, Gastroback, Krups, Rommelsbacher, Russell Hobbs, Wilfa und WMF an. Braun liefert 2 To-Go Becher mit Deckel und Caso einen Stopfer mit; alle weiteren Geräte haben keinerlei Zubehör an Bord. Die Standmixer sind sehr gut verarbeitet. Alle haben einen Glaskrug mit Deckel; in der Einfüllöffnung des Deckels sitzt jeweils ein herausnehmbarer Messbecher, damit während des Betriebs weitere Lebensmittel auch dosiert hinzugefügt werden können. Thema Sicherheit: Damit ein Standmixer nicht ohne aufgesetzten Deckel betrieben werden kann, sind einige Standmixer mit einem Sicherheitsdeckel ausgestattet. Erst wenn dieser richtig sitzt, kann der Mixvorgang beginnen. Von unseren Testgeräten entsprechen nur die Geräte von Caso, Gastroback und Rommelsbacher diesem zeitgemäßen Standard und werden von uns in der Ausstattungsnote etwas höher bewertet. Sinnvoll ist auch eine Krugverriegelung, damit der Mixkrug stets sicher auf der Motoreinheit sitzt; die Geräte von Gastroback, Wilfa und WMF besitzen dieses Ausstattungsdetail nicht. Wie bereits in unserem Test der teureren Geräte haben wir auch in diesem Vergleich Smoothie herstellen, eine Mischung aus Haselnüssen und Cashewkernen zerkleinern und Eis crushen lassen. Um herauszufinden, wie gleichmäßig die Smoothies gelingen, mussten die Testkandidaten auch hier eine Melange aus feinem, faserigem und hartem Gemüse und Obst verarbeiten.

Der 1.800 Watt Caso Standmixer B 1800 PowerBlender ist mit einem 1,75 Liter Glasbehälter mit Skala und Sicherheitsdeckel sowie einem sechsflügeligen Messer ausgestattet. Er bietet drei Programme: Smoothie, Crushed Ice und automatische Pulse-Funktion. Die Geschwindigkeit lässt sich über einen Drehregler stufenlos anwählen. Außerdem steht eine Pulse-Taste zur Verfügung. Erst wenn der Krug auf dem Motorteil und der Krugdeckel verriegelt sind, setzt sich der Mixer in Gang. Ein praktischer Stopfer liegt als Zubehör bei.

Der Caso B 1800 hat bei sehr einfacher Bedienung per Drehknopf und Programmtasten sehr gleichmäßigen Smoothie gemixt und eine feine Nussmischung mit nur wenigen größeren Reststückchen hergestellt. Das Crushed Ice hätten wir uns etwas gröber mit weniger Schnee gewünscht. Aber alles in allem hat der Caso B 1800 PowerBlender mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 99,99 Euro sehr gut abgeschnitten.  

Der Rommelsbacher MX 1250 macht sich mit 1200 Watt und einem 6-flügeligen Messersatz ans Werk. Der Glaskrug fasst 1,75 Liter und hat eine Verriegelung. Sitzt der Krug nicht korrekt auf der Motoreinheit, wird dies durch Blinken der Programmtasten angezeigt. Der Glaskrug hat zur Sicherheit einen Deckel, der durch Drehen fest einrastet; ein Betrieb des Standmixers ohne Deckel ist nicht möglich. Geregelt wird die stufenlose Geschwindigkeit über einen Drehknopf. Es stehen außerdem Tasten für die drei Programme Cleanpulse, Ice Crush und Smoothie zur Verfügung. Für unseren Smoothie- und Ice Crush-Test nutzen wir die entsprechende Programmtaste; für unsere Nussmischung schalten wir - wie bei allen anderen Standmixers auch - auf Höchstgeschwindigkeit. Das Ergebnis: tadellos in allen Disziplinen. Der Rommelsbacher MX 1250 hat eine UVP von 89,99 Euro und hat uns insgesamt am besten gefallen. Er bekommt die Note sehr gut und ist unser Testsieger.  

Wie alle Geräte der WMF Küchenminis-Serie beansprucht auch der WMF Küchenminis Standmixer 0,8 l wenig Stellfläche. Der Standmixer arbeitet mit 800 Watt und einer 6-flügeligen Klingeneinheit und ist ideal, wenn nur kleinere Mengen gemixt werden sollen. Der Glaskrug hat ein Fassungsvermögen von 0,8 Liter. Eine Krugverriegelung und einen Sicherheitsdeckel hat der feine Kleine leider nicht. Die Bedienung erfolgt über einen Drehknopf, der eine stufenlose Geschwindigkeitseinstellung und die Pulse-Funktion erlaubt. Für unsere Testdurchgänge haben wir die Lebensmittelmengen entsprechend dem kleineren Krugvolumen angepasst. Und so sind die Tests ausgefallen: Der Smoothie ist sehr sämig und zeigt noch kleinere Obst- und Gemüsestückchen. Unsere Nussmischung ist leider nicht sehr gleichmäßig gemixt; hier sind noch viele Reststücke unterschiedlicher Größe erkennbar. Auch mit unseren Eiswürfeln ist der WMF-Standmixer nicht so gut zurechtgekommen. Der WMF Küchenminis 0,8 L Standmixer kostet 89,99 Euro (UVP) und bekommt von uns die Note gut.