Test-Update: Staubsauger-Roboter Neato Botvac D7 Connected
Test vom 24.2.2019, Fotos: Neato, Technik zu Hause

Im letzten Jahr hatte Technik zu Hause den Staubsauger-Roboter Botvac D7 Connected von Neato einem ausführlichen Test unterzogen und konnte ihm durchweg sehr gute Leistungen bestätigen. Da bei modernen und smarten Geräten die Software eine immer größere Rolle spielt, gibt es von Zeit zu Zeit Updates, die die Geräte nochmals verbessern oder neue Funktionen hinzufügen. So auch beim Neato Botvac D7 Connected, bei dem vor Kurzem ein Update für App und Staubsauger bereitgestellt wurde. Wird haben uns die App genauer angeschaut.

Der Botvac D7 Connected konnte in unserem Praxistest überzeugen. Die Reinigungsleistung ist tadellos, durch die spezielle Form und die seitlich angebrachte zusätzliche rotierende Bürste schaffte er auch Ecken relativ gut. Die Bedienung am Gerät ist einfach und durch eine einzige Taste zu erledigen. Verarbeitung und Ausstattung sind prima. Um jedoch alle Möglichkeiten des Neato auszureizen, sollte man ihn mit dem heimischen Netzwerk verbinden und ihn per App steuern. Dann stellt der D7 Connected sehr praktische Funktionen zur Verfügung, die direkt am Staubsauger-Roboter nicht gewählt werden können. Wir haben uns die App genauer angeschaut und zeigen die Ihnen die Möglichkeiten nach einem Software-Update.

Den Praxistest des Neato Botvac D7 Connected finden Sie hier >>>>

Komfortable App-Steuerung des Staubsauger-Roboters

Der Neato Botvac D7 Connected lässt sich komfortabel per App steuern

Die App für Smartphone und Tablet hört auf den Namen Neato und steht in den bekannten Stores für Apple- und Android-Geräte kostenlos zu Verfügung. Nachdem Sie auf dem Mobilgerät installiert ist, muss man zunächst ein persönliches Konto anlegen, indem man seine E-Mail-Adresse sowie ein individuelles Kennwort eingibt. Per Mail bekommt man eine Bestätigung zugesendet, die akzeptiert werden muss. Dann stehen sofort sehr komfortable Reinigungsfunktionen, die sich im Alltag bewähren, zur Verfügung. Dazu gehören die sehr einfache Erstellung eines Reinigungs-Zeitplanes, die Umschaltung von Eco- auf Power-Betrieb sowie die Extra-Care-Schonnavigation, die überaus sanft mit Hindernissen umgeht. Zudem kann per App der Staubsauger auch manuell gesteuert werden. Hier zeigen wir Ihnen ausführlich und Schritt-für-Schritt die unserer Meinung nach komfortabelsten Möglichkeiten für den täglichen Betrieb. Das sind zum einen die Erstellung von Tabu-Zonen, d.h. Flächen, die der Neato beim Reinigen auslässt. Dies funktioniert auch ohne App mit dem zum Lieferumfang gehörenden Hindernisband - aber mal ganz ehrlich - das möchten wir nicht jedesmal woanders hinlegen - je nachdem, wo gerade nicht gereinigt werden soll. Per App geht es wesentlich einfacher, indem man einfach Sperrlinien in den Raum zieht. Diese können blitzschnell geändert, gelöscht oder neu erstellt werden. So kann man Tag für Tag, je nachdem wo die Kinder gerade ihr Spielzeug liegengelassen haben, gewünschte Bereiche ausschließen.

Nach einem jetzt zu Verfügung stehenden Update gibt es eine weitere praxisgerechte Funktion. Der Neato D7 Connected kann jetzt auf Knopfdruck einzelne Bereiche bzw. Zonen saugen. So kann man beispielsweise nur den Essbereich oder einzelne Räume anfahren. Die Reinigung geht dann schneller, da man nicht jeden Tag die komplette Wohnung angeht. Dabei können sich die Zonen auch überlappen. So legt man eine große Zone für das gesamte Erdgeschoss an, weitere in unserem Beispiel für Flur, Wohnzimmer, Esszimmer und Durchgang. Vor jeden Reinigen wählt man, welcher Bereich heute dran ist. Die Tabu-Zonen werden dabei berücksichtigt, sofern der Roboter von seiner Basis aus startet. So wird die komplette Reinigung durchgeführt, wenn wir Erdgeschoss wählen, alternativ einzelne Räume. Auch im Zeitplan kann dies berücksichtigt werden. So reinigen wir Montags, Mittwochs und Freitags das gesamte Geschoss, während sich der Neato am Dienstag und Freitag lediglich dem Wohnbereich widmen soll. Wichtig zu wissen: die Tabu-Zonen sowie einzelne Segmente der Wohnung werden nur beachtet, wenn der Staubsauger-Roboter per App oder Zeitsteuerung gestartet wird.

Fazit

Mit dem Update der App bzw. des D7 Connected hat Neato dem Staubsauger-Roboter eine weitere komfortable Funktion beigebracht. Mit der Zonenauswahl kann der Neato D7 noch universeller eingesetzt werden und reinigt auch mal schnell kleine Flächen beispielsweise rund um den Esstisch oder einzelne Räume. Die gesperrten Bereichen sorgen zudem dafür, dass Regionen auf Wunsch einfach ausgelassen werden. Die App ist übersichtlich gestaltet und jederzeit sehr gut zu bedienen.

Auswahl von Reinigungs-Zonen

Nach einem Software-Update können Sie Ihre Wohnung in einzelne Zonen aufteilen und diese einzeln reinigen lassen. Wie Sie ein Update durchführen, finden Sie weiter unten. Wichtig: die Zonen-Reinigung funktioniert nur, wenn der Staubsauger per App oder Zeitsteuerung gestartet wird. Darüber hinaus muss er einmal die komplette Wohnung abgefahren haben, um einen Grundriss zu erstellen.

Zunächst geht man über das Hauptmenü auf "Mein Grundriss"
Beim ersten Reinigen erstellt der Neato Botvac D7 Connected einen Grundriss der Wohnung
Ein Tipp auf den Bildschirm und es erscheint ein Quadrat, dass wir mit dem Finger verschieben, vergrößern oder verkleinern können. Wir legen es über unserern Hausflur ....
.... und geben dieser Zone einen Namen
Genau so verfahren wir mit weiteren Zonen und erstellen den Wohnbereich, das Esszimmer sowie einen Durchgang zu weiteren Räumen
Zusätzlich legen wir über das gesamte Erdgeschoss eine Zone - das benötigen wir, wenn die gesamte Etage gereinigt werden soll
Kampf den Krümeln: Wir definieren einen Bereich um den Esstisch - nach jedem Essen starten wir den D7, er fährt zielgerichtet diesen Bereich an und reinigt....
Während der Reinigung zeigt das Smartphone an, wo gerade geputzt wird - hier: Erdgeschoss - Flur
Über den Zeitplan können auch Zonen ausgewählt werden. An verschiedenen Tagen reinigen wir in unterschiedlichen Räumen

Tabu-Zonen und No-Go-Linien

Es kommt oft vor, dass der Staubsauger-Roboter einzelne Bereiche in einem Raum nicht anfahren soll. Sei es, dass die Kinder dort ihr Spielzeug verstreut haben oder dort gerade wertvolle Dinge "herumliegen". Dann hilft man sich mit der Sperre, die sich im Lieferumfang befindet. Einfacher geht es per App, in dem man No-Go-Linien zieht. Diese sind einfach und schnell definiert, gelöscht und verschoben.

Wir starten wieder mit unserem Grundriss des Erdgeschosses
Auf der rechten Seite im Wohnraum haben die Kinder ihre kleinen Bausteine verstreut. Also sperren wir diese per No-Go-Linie ab. Der Neato fährt bei der Arbeit wie von Geisterhand gezogen an diese Linie lang, überschreitet sie aber nicht
Übrigens kann man sich nach getaner Arbeit anschauen, wo der Neato gereinigt hat

Installation und Update der Neato-App

Bevor Sie neue Funktionen nutzen können, ist ein Software-Update des Staubsauger-Roboters und der App notwendig. Akualisieren Sie zunächst über Ihren App-Store die App - falls eine neue Version vorliegt - danach gehen Sie, wie unten gezeigt vor:

Wird die App erstmals gestartet, muss man ein Neato-Konto anlegen
Im Folgenden wählt man seinen Staubsauger-Roboter aus
Für alle, die schon einmal ein Smartphone bedient haben, sollte die Verbindung mit dem Netzwerk kein Problem darstellen
Dem Staubsauger-Roboter kann ein individueller Name gegeben werden - wir taufen unseren auf "Putzi"
Die App bestätigt, dass alles verbunden ist und funktioniert
Jetzt ist Putzi bereit zum Arbeiten - oben wird eingeblendet, dass ein Update verfügbar ist
Der Staubsauger-Roboter sollte jetzt an seiner Station stehen - wir tippen auf aktualisieren
Gut: während des Updates sieht man auf dem Smartphone, dass etwas passiert....
Zu guter Letzt: Wer möchte, kann sich die neue Funktion anschauen

Test-Redakteur: Stefan Witzel